Ulrich Erben

Ulrich Erben

Ulrich Erben (* 26. März 1940 in Düsseldorf) ist ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Erben zog 1956 nach Italien, wo er sich bis 1966, mit Unterbrechungen für seine Studien, aufhielt. Von 1958 bis 1965 studierte er an den Kunstakademien in Hamburg und Urbino, an denen er sich vorrangig mit den grafischen Techniken befasste. 1963 hielt er sich in Paris auf. An den Akademien in Venedig und Berlin belegte er einige Semester Malerei, wobei Stadtsilhouetten und Landschaften seine bevorzugten Motive waren. 1966 kehrte er nach Düsseldorf zurück. Nach einem Aufenthalt in New York 1967 entdeckte er die Möglichkeit „[…] einen Ort und seinen genius loci nur mit spezifischen Farben zu charakterisieren”[1], und fand damit zur „konkreten Malerei”. Bereits 1968 entstanden erste monochrome Bilder in neutralem Weiß ohne jeden Gegenstandsbezug. Die räumliche Wirkung erzielte Erben − am Rande der Wahrnehmbarkeit − mit horizontalen Gliederungen und allein durch die Art des Farbauftrags.

Seit 1978 arbeitet er mit reinen, ungebrochenen Farben, dabei steht die Darstellung der bildnerischen Mittel und ihre freie Entfaltung im Vordergrund. 1980 wurde er als Professor für Malerei an die Kunstakademie Düsseldorf, Abteilung Kunsterziehung Münster (heute Kunstakademie Münster) berufen. Seit 2005 ist er emeritiert. Erben ist seit 1992 Mitglied der Sektion Bildende Kunst der Akademie der Künste in Berlin. Seine Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten.

Er ist seit 1966 mit der Schriftstellerin Ingrid Bachér (*1930) verheiratet, das Paar hat drei Kinder. Erben lebt und arbeitet in Düsseldorf und in Bagnoregio bei Rom.

Auszeichnungen

Ausstellungen

Einzelausstellungen

Gruppenausstellungen

Literatur

  • Dieter Honisch (Vorw.): 1945–1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland, Nationalgalerie. Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1985, ISBN 3-87584-158-1
  • Robert Kudielka, Michael Schoenholtz, Inge Zimmermann (Vorw.): aus. gezeichnet. zeichnen. Eine Ausstellung der Sektion Bildende Kunst. Akademie der Künste, 25. April bis 14. Juni 2009, ISBN 978-3-88331-127-2

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans Dickel, in: 1945–1985 Kunst in der Bundesrepublik Deutschland, Nationalgalerie. Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1985, S. 368 f.

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