Uttigkofen

Uttigkofen
Uttigkofen
Gemeinde Aldersbach
Koordinaten: 48° 35′ N, 13° 2′ O48.581287313.0318332334Koordinaten: 48° 34′ 53″ N, 13° 1′ 55″ O
Höhe: 334 m
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 94501
Vorwahl: 08543
Karte

Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt

Uttigkofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Aldersbach im niederbayerischen Landkreis Passau.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Uttigkofen liegt am rechten Ufer des Sulzbachs im Isar-Inn-Hügelland etwa zwei Kilometer südwestlich von Aldersbach an der Staatsstraße 2108.

Geschichte

Eine Witwe namens Christina Vilserin gab 1242 mit Einwilligung ihrer Kinder ein Gut zu Uttinchoven dem Kloster Aldersbach. 1379 besaß Landgraf Johann von Leuchtenberg das Dorf Uttigkofen als Lehen von Stift Obermünster in Regensburg. Die Güter in Uttigkofen gehörten bis zur Säkularisation größtenteils der Herrschaft Haidenburg, kleinere Teile dem Kloster St. Nikola und dem Kloster St. Salvator. Auch die Hofmark Uttigkofen unterstand der Herrschaft Haidenburg.

Schon im 14. Jahrhundert befand sich hier eine Marienkirche. Wolfgang von Closen, Pfarrer in Uttigkofen, wurde 1556 Fürstbischof von Passau.

1818 wurde die gutsherrliche Landgemeinde Haidenburg formiert, deren Umfang identisch mit der Pfarrei Uttigkofen war. 1821 kamen Eggerting und Mandlmühle dazu. Am 1. Januar 1972 ging im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Gemeinde Haidenburg in der Großgemeinde Aldersbach auf.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Das spätgotische Bauwerk wurde Mitte des 15. Jahrhundert erbaut und 1632 barockisiert. Der Turmaufbau ist klassizistisch. Die Einrichtung ist neugotisch, mit Teilen früherer Ausstattung, darunter eine Rokokoholzfigur Maria Verkündigung und ein Sakramentshäuschen um 1400.
  • Grabdenkmäler der Adelsgeschlechter aus Haidenburg von der Spätgotik bis zum Frühbarock (15. bis 17. Jahrhundert). Der älteste Grabstein trägt die Jahreszahl 1444.
  • Kapelle an der Straße nach Freundorf. Sie wurde anlässlich der 1250-Jahr-Feier des Ortes Aldersbach von Bürgern der Pfarrei Uttigkofen errichtet. Die Kapelle erinnert an die einstige Wallfahrt zum "Herrgot auf der Hochstraß".

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Uttigkofen
  • Gartenbauverein Uttigkofen und Umgebung
  • Katholischer Frauenbund Uttigkofen
  • Katholische Landjugend Uttigkofen
  • VDK Uttigkofen

Literatur

  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Orte im Landkreis Passau — Die Liste der Orte im Landkreis Passau listet die amtlich benannten Gemeindeteile (Hauptorte, Kirchdörfer, Pfarrdörfer, Dörfer, Weiler und Einöden) im Landkreis Passau auf.[1] Systematische Liste Alphabet der Städte und Gemeinden mit den… …   Deutsch Wikipedia

  • Aldersbach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Anton Hochleitner — (* 5. Dezember 1927 in Oberreit) ist ein deutscher Politiker (SPD). Hochleitner besuchte die Volksschule Pleinting, die Aufbauschule Straubing und die Lehrerbildungsanstalt München Pasing. Am Ende des Zweiten Weltkriegs war er Kriegsfreiwilliger… …   Deutsch Wikipedia

  • Emmersdorf (Johanniskirchen) — Emmersdorf Gemeinde Johanniskirchen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”