Wilhelm Czermak (Mediziner)

Wilhelm Czermak, auch Čermák (* 2. Oktober 1856 in Brünn; † 9. November 1906 in Lans) war ein österreichischer Augenarzt und Universitätsprofessor.

Leben

Czermak studierte Medizin an der Universität Graz und war nach Abschluss des Studiums zunächst Assistent und dann Sekundararzt an der Augenklinik der Universität. Nach einem Wechsel an die Universität Wien habilitierte er sich dort. Im Jahr 1892 folgte er einem Ruf als Professor und Direktor der Augenklinik an die Universität Innsbruck. 1895 wechselte er in gleicher Stellung an die Universität Prag, wo er bis zu seinem Tod blieb. Czermak war Mitglied der Studentenverbindungen Corps Teutonia Graz und Corps Saxonia Wien.

Verheiratet war Czermak mit der Tochter des Rechtswissenschafters Leopold Pfaff. Sein Sohn war der Ägyptologe Wilhelm Czermak (1889–1953).^[1]

Schriften

• Allgemeine Diagnostik und Semiotik der äußeren Augenerkrankungen
• Leitfaden der augenärztlichen Operationskunde

Literatur

• Čermak Wilhelm. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 140.
• Mitteilungen des Vereins für Arzte in Steiermark, 1906, S. 205
• Klinisches Monatsblatt für Augenheilkunde, 1906, S. 427

Einzelnachweise

1. ↑ "Das Wort ist in Afrika nicht Name eines Begriffes, sondern einer Idee" abgerufen am 8. Mai 2009

Weblinks

• Literatur von und über Wilhelm Czermak (Mediziner) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Normdaten: PND: 137432968 (PICA) | VIAF: 81625214 | WP-Personeninfo