Cizîr

Cizîr
Cizre
Wappen fehlt
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Cizre (Türkei)
DEC
Basisdaten
Provinz (il): Şırnak
Landkreis (ilçe): Cizre
Koordinaten: 37° 20′ N, 42° 12′ O37.32542.1958333333337Koordinaten: 37° 19′ 30″ N, 42° 11′ 45″ O
Fläche: 1.300 km²
Einwohner: 69.591 (2000)
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+90) 486
Postleitzahl: 73 xxx
Kfz-Kennzeichen: 73
Struktur und Verwaltung (Stand: 2009)
Bürgermeister: Aydın Budak (DTP)
Webpräsenz (Stadtverwaltung):
Kaymakam: Gökhan Azcan
Webpräsenz (Kaymakam):

Cizre (kurdisch Cizîr; auch Cizîra Botan) ist eine türkische Kreisstadt in der Provinz Şırnak in Südostanatolien mit geschätzten 83.000 Einwohnern (Stand 2006). Sie ist 45 km von der Provinzhauptstadt Şırnak entfernt. Unmittelbar nördlich der Stadt wurde der Cizre-Staudamm des Tigris errichtet.

Inhaltsverzeichnis

Name

Der antike Name der Stadt war Kardu Gazarta. Unter den Persern hieß sie Gazarta und Bazibda. Die Abbasiden benannten die Stadt nach ihrem Statthalter Omar in Djasirat-ibn ʿUmar um. Unter den kurdischen Fürsten hieß die Stadt Cizîra Botan. Die Akkoyunlu nannten sie Ceziretuşşeref (Ehrenwertes Cizre).

Cizre leitet sich vom arabischen Wort für Insel ab, da hier der Tigris einen Bogen macht und so ein Gebiet entsteht, das wie eine Insel von Wasser umgeben ist.

Bevölkerung

Die Bevölkerung bilden fast nur Kurden.

Geschichte

Cizre war möglicherweise das Zentrum des eisenzeitlichen Königreiches von Kumme. Im 10. Jahrhundert war die Stadt, zusammen mit Mosul, das Zentrum der ʿUquail[1] Die Stadt war Sitz des kurdischen Fürstentums von Botan. Hier herrschte die kurdische Familie der Azizan, deren letzter Herrscher Bedirxan Beg war.

Klima

Im Sommer können die Temperaturen bis auf 60°C steigen.

Sehenswürdigkeiten

In Cizre befindet sich ein Grabmal, in dem angeblich Noah begraben ist. Des Weiteren gibt es hier die angeblichen Gräber von Mem und Zin, den Helden des Buches Mem u Zin. Die Grosse Moschee (Ulu Cami) ist ein der bedeutendsten Moscheen in Südostanatolien. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert [2]

Bekannte Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. M. B. Rowton, Urban Autonomy in a Nomadic Environment. Journal of Near Eastern Studies 32/1/2, 1973,201-215
  2. A. Beril Tuğrul, A Radiographic Study of the Door of the Great Mosque (Ulucami) at Cizre. Journal of Near Eastern Studies 55/33, 1996, 187-194

Weblinks


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