DDR-Oberliga/Ewige Tabelle

DDR-Oberliga/Ewige Tabelle

Die Ewige Tabelle der DDR-Oberliga ist eine statistische Zusammenfassung aller Spiele der DDR-Oberliga und NOFV-Oberliga im Fußball von 1949 bis 1991. Die Tabelle basiert auf der 2-Punkte-Regel, nach der alle Spielzeiten ausgespielt wurden. Die Übergangsrunde 1955 wurde nicht berücksichtigt.

Obwohl der BFC Dynamo mit 10 Meisterschaften Rekordmeister der Oberliga ist, führt der FC Carl Zeiss Jena die ewige Tabelle an. Insgesamt spielten 44 Vereine in der DDR-Oberliga.

Im folgenden sind die Vereine zuerst mit dem Vereinsnamen genannt, welchen sie in ihrer jeweils letzten Saison in der Oberliga trugen. Weiterhin sind alle weiteren Namen aufgezählt, unter denen der betroffene Klub in der Oberliga gespielt hat. Namenswechsel unterhalb der Oberliga bzw. nach der Eingliederung der DDR-Teams in die bundesdeutschen Ligen sind nicht berücksichtigt.

Rg. Verein andere Namen Jah-
re
Spie-
le
G U V Torver-
hältnis
Tordiffe-
renz
Punk-
te
Ø-Punk-
te
derzeitige Liga
1. FC Carl Zeiss Jena BSG Motor Jena,
SC Motor Jena
35 929 442 213 274 1544:1129 +415 1097:761 1,18 3. Liga
2. BFC Dynamo SC Dynamo Berlin 35 897 441 210 246 1681:1093 +588 1092:702 1,22 NOFV-Oberliga Nord
3. 1. FC Dynamo Dresden SV VP Dresden,
SG Dynamo Dresden
31 832 437 203 192 1637:982 +655 1077:587 1,29 3. Liga
4. 1. FC Lokomotive Leipzig[1] BSG Einheit Ost,
SC Rotation Leipzig
SC Leipzig
36 951 396 247 308 1516:1256 +260 1039:863 1,09 NOFV-Oberliga Süd
5. FC Wismut Aue SC Wismut Karl-Marx-Stadt,
BSG Wismut Aue
38 1019 376 266 377 1406:1485 -79 1018:1020 1,00 3. Liga
6. FC Vorwärts Frankfurt SV Vorwärts KVP Leipzig,
ZSK Vorwärts KVP Berlin,
ASK Vorwärts Berlin,
FC Vorwärts Berlin
35 939 388 238 313 1547:1294 +253 1012:866 1,08 Brandenburgliga
7. FC Rot-Weiß Erfurt BSG KWU Erfurt,
BSG Turbine Erfurt,
SC Turbine Erfurt
37 1001 351 270 380 1467:1479 -12 972:1030 0,97 3. Liga
8. 1. FC Magdeburg SC Aufbau Magdeburg 30 793 365 190 238 1351:1046 +305 920:666 1,16 Regionalliga Nord
9. BSG Sachsenring Zwickau ZSG Horch Zwickau,
BSG Horch Zwickau,
BSG Motor Zwickau
35 949 336 218 395 1310:1489 -179 888:1010 0,94 NOFV-Oberliga Süd
10. Hallescher FC Chemie ZSG Union Halle,
BSG Turbine Halle,
SC Chemie Halle-Leuna,
SC Chemie Halle
34 923 309 256 358 1330:1426 -96 874:972 0,95 Regionalliga Nord
11. Hansa Rostock[2] SC Empor Rostock 31 819 300 208 311 1114:1105 +9 808:830 0,99 2. Bundesliga
12. FC Karl-Marx-Stadt BSG Chemie Karl-Marx-Stadt,
SC Motor Karl-Marx-Stadt,
SC Karl-Marx-Stadt
31 806 263 243 300 1048:1193 -145 769:843 0,95 Regionalliga Nord
13. BSG Chemie Leipzig[1][3][4] ZSG Industrie Leipzig
SC Lokomotive Leipzig
27 743 263 207 273 1031:1039 -8 733:753 0,99 Regionalliga Nord
14. 1. FC Union Berlin[4] SG Union Oberschöneweide,
BSG Motor Oberschöneweide
19 520 144 135 241 571:868 -297 423:617 0,81 3. Liga
15. SC Aktivist Brieske-Senftenberg BSG Franz Mehring Marga,
BSG Aktivist Brieske-Ost
13 377 153 89 135 594:584 +10 395:359 1,05 Landesliga Brandenburg
16. BSG Lokomotive Stendal SG Eintracht Stendal, SG Hans Wendler Stendal 14 403 137 82 184 598:715 -117 356:450 0,88 Verbandsliga Sachsen-Anhalt
17. BSG Stahl Riesa 16 416 110 108 198 472:729 -257 326:506 0,78 Bezirksklasse Dresden
18. SC Einheit Dresden BSG Rotation Dresden 11 325 117 86 122 541:549 -8 320:330 0,98 Bezirksklasse Dresden
19. BSG Rotation Babelsberg SG Babelsberg,
BSG Märkische Volksstimme Babelsberg
9 260 103 49 108 466:502 -36 255:265 0,98 Landesliga Brandenburg
20. BSV Stahl Brandenburg BSG Stahl Brandenburg 7 182 58 58 66 228:244 -16 174:190 0,96 Landesliga Brandenburg
21. BSG Motor Dessau BSG Waggonfabrik Dessau 5 156 67 29 60 306:277 +29 163:149 1,04 Verbandsliga Sachsen-Anhalt
22. BSG Stahl Thale BSG EHW Thale 4 130 47 27 56 207:230 -23 121:139 0,93 Landesliga Sachsen-Anhalt
23. BSG Fortschritt Meerane SG Einheit Meerane 5 150 44 29 77 246:320 -74 117:183 0,78 1. Kreisliga Chemnitzer Land
24. FC Energie Cottbus SC Cottbus,
BSG Energie Cottbus
7 182 36 45 101 165:354 -189 117:247 0,64 1. Bundesliga
25. BSG Wismut Gera BSG Gera-Süd,
BSG Mechanik Gera,
BSG Motor Gera
6 180 36 41 103 225:392 -167 111:249 0,62 Thüringenliga
26. SC Fortschritt Weißenfels 5 130 33 36 61 167:226 -59 102:158 0,78 Landesliga Sachsen-Anhalt
27. BSG Stahl Altenburg[4] ZSG Altenburg 3 97 27 17 53 129:208 -79 71:123 0,73 Landesklasse Thüringen
28. BSG Chemie Böhlen[3] 4 104 20 25 59 123:245 -122 65:143 0,63 Bezirksklasse Leipzig
29. BSG Stahl Eisenhüttenstadt 3 78 14 33 31 72:92 -20 61:95 0,78 Brandenburgliga
30. BSG Empor Lauter[2] 2 60 21 18 21 98:99 -1 60:60 1,00 Kreisliga Westerzgebirge
31. BSG Motor Steinach 2 52 16 12 24 58:85 -27 44:60 0,85 Thüringenliga
32. BSG Chemie Zeitz 2 52 16 12 24 85:113 -28 44:60 0,85 Landesliga Sachsen-Anhalt
33. BSG Motor Wismar[4] ZSG Anker Wismar 2 63 16 9 38 92:140 -48 41:85 0,65 Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern
34. SG Dresden-Friedrichstadt 1 26 18 3 5 87:29 +85 39:13 1,50 Verein existiert nicht mehr
35. BSG Fortschritt Bischofswerda 2 52 13 7 32 47:96 -49 33:71 0,63 Bezirksliga Dresden
36. ASG Vorwärts Stralsund 2 52 10 13 29 41:94 -53 33:71 0,63 Landesliga Mecklenburg-Vorpommern
37. BSG Turbine Weimar 1 34 10 6 18 45:71 -26 26:42 0,76 Thüringenliga
38. BSG Einheit Pankow VfB Pankow 2 70 7 9 54 67:228 -158 23:117 0,33 Bezirksliga Berlin
39. FC Sachsen Leipzig[3] 1 26 6 10 10 23:38 -15 22:30 0,85 Regionalliga Nord
40. SC Neubrandenburg 1 26 7 6 13 34:58 -24 20:32 0,77 Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern
41. SC Lichtenberg 47 1 34 6 8 20 49:96 -47 20:48 0,59 Verbandsliga Berlin
42. BSG Vorwärts Schwerin 1 26 4 3 19 30:84 -54 11:41 0,42 Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern
43. BSG Chemie Buna Schkopau 1 26 3 5 18 21:77 -56 11:41 0,42 Landesliga Sachsen-Anhalt
44. BSG Motor Suhl 1 26 1 3 22 16:92 -76 5:47 0,19 Landesklasse Thüringen
  1. a b Unter den beiden Leipziger Fußballmannschaften 1. FC Lokomotive Leipzig und BSG Chemie Leipzig wurden aus Gründen der Übersichtlichkeit mehrere Fußballmannschaften zusammengefasst, welche nicht eindeutig als deren Vorgänger bezeichnet werden können.
    Im Zuge einer Neuordnung des Leipziger Fußballs wurden vor der Saison 1954/55 die beiden bis dahin in der Oberliga vertretenen Vereine BSG Chemie Leipzig sowie BSG Einheit Ost aufgelöst und deren Mitglieder in die neu gegründeten Vereine SC Lokomotive Leipzig bzw. SC Rotation Leipzig delegiert. Obwohl die beiden neuen Vereine die Trainingsplätze und auch die Oberliga-Plätze der alten Clubs erhielten (der SC Lokomotive spielte in Leutzsch auf dem Gelände der ehemaligen BSG Chemie, der SC Rotation übernahm in Probstheida das Gelände der ehemaligen BSG Einheit), sind sie keine direkten Nachfolger.
    In einer weiteren Reform wurden vor der Saison 1963/64 der SC Lokomotive bzw. der SC Rotation wieder aufgelöst und in die neuen Vereine BSG Chemie Leipzig bzw. SC Leipzig (aus welchem später der 1. FC Lokomotive wurde) überführt. Auch hier handelte es sich analog zu 1954 um keine direkten Nachfolgevereine.
  2. a b Nach dem 8. Spieltag der Saison 1954/55 wurde die Mannschaft der BSG Empor Lauter zum SC Empor Rostock (später Hansa Rostock) delegiert. Die 8 Spiele sind Rostock zugerechnet.
  3. a b c Chemie Leipzig und Chemie Böhlen fusionierten vor der Saison 1990/91 zum FC Sachsen Leipzig
  4. a b c d Inklusive 3 Entscheidungsspiele (Union – Chemie Leipzig 1:1, 1:2 / 1984, Altenburg – Wismar 3:2 / 1950)

Siehe auch

Quellen

  • Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga, Verlag Die Werkstatt, November 2003, ISBN 3895334286

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