DRG-Baureihe 99.63

DRG-Baureihe 99.63
Württembergische Tssd
Baureihe 99.63
Nummerierung: Nr. 41–49
99 631–639
Anzahl: 9
Hersteller: Maschinenfabrik Esslingen
Baujahr(e): 1899, 1901, 1904
Ausmusterung: bis 1969
Bauart: B'B n4vt
Gattung: K 44.7
Spurweite: 750 mm
Länge über Puffer: 8.226 mm
Höhe: 3.650 mm
Breite: 2.500 mm
Drehgestellachsstand: 1.350 mm
Gesamtradstand: 4.400 mm
Leermasse: 21,80 t
Dienstmasse: 28,70 t
Reibungsmasse: 28,70 t
Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
Treibraddurchmesser: 900 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 4
ND-Zylinderdurchmesser: 420
HD-Zylinderdurchmesser: 275
Kolbenhub: 500 mm
Kesselüberdruck: 12 kp/cm²
117,7 N/cm²
Rostfläche: 0,97 m²
Verdampfungsheizfläche: 56,38 m²
Wasservorrat: 2,50 t, 3,00 m³ *
Brennstoffvorrat: 1,0 t Kohle
Lokbremse: Handbremse
Zugbremse: Bauart Westinghouse mit Zusatzbremse
* Nr. 47–49

Die Lokomotiven der Reihe Tssd waren Schmalspur-Dampflokomotiven der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen. Sie wurden ab 1899 zunächst beim Öchsle zwischen Biberach an der Riß und Ochsenhausen eingesetzt. Zudem kamen sie auf der Federseebahn zwischen Schussenried und Riedlingen, auf der Zabergäubahn zwischen Lauffen am Neckar und Leonbronn sowie auf der Bottwarbahn zwischen Marbach am Neckar und Heilbronn Süd zum Einsatz. Insgesamt wurden neun Exemplare in je drei Serien à drei Stück in den Jahren 1899, 1901 und 1904 mit den Bahnnummern 41–49 geliefert, die zunächst als Tss und später als Tssd 41–49 bezeichnet wurden.

zwei Lokomotiven der Klasse Tssd in Ochsenhausen (1901)

T ist die Abkürzung für Tenderlokomotive, ss besagt, dass es sich um eine Schmalspurlokomotive mit der Spurweite 750 mm handelt, und das später hinzugefügte d dient als Abkürzung für Duplex-Lokomotive, da der Dampf zweimal, in den Hochdruck- und anschließend in den Niederdruckzylindern entspannt wird. Heute werden Duplex-Lokomotiven als Verbundlokomotiven bezeichnet.

Alle Maschinen wurden von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft übernommen und erhielten die Nummern 99 631 bis 99 639. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren noch vier Maschinen vorhanden. Sie wurden wie folgt ausgemustert:

  • Nummer 99 638 - 26. Oktober 1954
  • Nummer 99 639 - 27. November 1956
  • Nummer 99 637 - 25. März 1965
  • Nummer 99 633 - 18. März 1969

Erhalten geblieben sind die beiden Lokomotiven 99 633 und 99 637. 99 633 war im Eigentum der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte und als Leihgabe beim Öchsle Schmalspurbahn e.V. im Lokschuppen in Ochsenhausen, ihrem ersten Beheimatungsort, ausgestellt, 2007 hat sie der Verein erworben. Sie ist seit der Erstsendung der SWR-Fernsehsendung Eisenbahn-Romantik im Vorspann der Sendung und als deren Logo zu sehen. Die 99 637 steht als Denkmal am ehemaligen Bahnhofsvorplatz in Bad Buchau, ihrem letzten Beheimatungsort.

Mitgeführt wurden von den Maschinen 2,5 (die dritte Serie hatte vergrößerte Wasserkästen mit 3,0 m³ Inhalt) Wasser und 1,0 Tonne Kohle. Als maximale Anhängelast (des Wagenzuges) sind 140 t bei einer Steigung von 1:40 angegeben.


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