Dankberg

Dankberg

Friedrich Wilhelm Gustav Dankberg (* 9. Oktober 1819 in Halle (Westf.); † 13. Oktober 1866 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer und Stukkateur.

Er kam im Alter von 20 Jahren als Tischlergeselle nach Berlin und machte hier seine ersten künstlerischen Studien unter der Leitung des Bildhauers Friedrich Wilhelm Holbein. Seinen Ruf begründete er durch dekorative Arbeiten an der Borsigschen Fabrik in Berlin-Moabit (1845), dann folgte die Ausschmückung des Babelsberger Schlosses, der Kurfürstenkammer im königlichen Schloss, des Schweriner Schlosses, des Schlosses des Fürsten von Hohenzollern in Löwenberg, des Palastes des Prinzen Friedrich Wilhelm, des Orangerieschloss in Sanssouci etc.

Die sich immer mehr anhäufenden Bestellungen von fürstlichen und Privatpersonen brachten ihn auf den Gedanken, ein großes Etablissement mit einer Muster- und Modellsammlung für architektonische Ornamentik zu begründen. Das Gebäude, das er zu diesem Zweck aufführen ließ, enthielt zahllose Gegenstände der Skulptur und Plastik, Büsten, Figuren, Reliefs, Friese, Karyatiden, Säulen, Kapitelle, Pilaster, Konsolen und architektonische Gliederungen.

Dankberg besaß eine reiche Erfindungsgabe, die sich in den zahllosen verschiedenen Motiven und Modifikationen aller Arten der Ornamentik kundgibt. Eine Reihe reizender Brunnen- und Fontänengruppen ist aus seinem Atelier hervorgegangen.

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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