- Das Geheimnis der grünen Stecknadel
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Filmdaten Deutscher Titel Das Geheimnis der grünen Stecknadel Originaltitel Cosa avete fatto a Solange? / Das Geheimnis der grünen Stecknadel Produktionsland Italien, Bundesrepublik Deutschland Originalsprache Deutsch
Englisch
ItalienischErscheinungsjahr 1972 Länge 92 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Massimo Dallamano Drehbuch Peter M. Thouet
Bruno di Geronimo
Massimo DallamanoProduktion Leo Pescarolo
Horst WendlandtMusik Ennio Morricone Kamera Aristide Massacessi Schnitt Antonio Siciliano
Clarissa AmbachBesetzung - Joachim Fuchsberger: Kommissar Barth
- Karin Baal: Herta
- Fabio Testi: Henry
- Günther Stoll: Professor Bawcombe
- Claudia Butenuth: Brenda
- Christine Galbo: Elisabeth
- Rainer Penkert: Schuldirektor
- Camille Keaton: Solange
- Marco Mariani: Reverend Webber
- Francesco Venier: Gustoole
- Pilar Castel: Janet
- Giovanna di Bernardo: Helene
- John Gayford: Kane
- Emilia Wolkowich: Ruth Holden
- Daniel Micheletti: Mr. Bryant
Das Geheimnis der grünen Stecknadel ist ein italienisch-deutscher Kriminalfilm (ital. Titel: Cosa avete fatto a Solange?), der in Deutschland als 37. Edgar-Wallace-Film der Nachkriegszeit veröffentlicht wurde. Der Film, der auf Motiven des Romans „Das Geheimnis der Stecknadel“ (Originaltitel: The Clue of the New Pin) von Edgar Wallace basiert, wurde vom 13. September bis 1. November 1971 unter der Regie des Italieners Massimo Dallamano in London und Rom gedreht. Der von der deutschen Rialto Film koproduzierte und in Techniscope aufgenommene Giallo startete am 9. März 1972 in den Kinos beider Herstellungsländer.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Inspektor Barth von Scotland Yard muss dieses Mal auf der Jagd nach dem Mörder die berühmte „Stecknadel im Heuhaufen“ suchen. Im Londoner Hyde Park wird die Schülerin eines katholischen Mädcheninternats ermordet aufgefunden. Das einzige Indiz, das die Polizei am Tatort vorfindet, ist eine grüne Stecknadel.
Kommissar Barths erster Verdacht richtet sich gegen den Italienischlehrer Henry Rossini. Dieser hatte ein Verhältnis mit dem Opfer und verwickelt sich bei seiner ersten Vernehmung in Widersprüche. Rossini versucht nun mit eigenen Nachforschungen seine Unschuld zu beweisen und stößt auf ein Mädchen namens Solange.
Solange ist ein ehemaliges Mitglied einer eingeschworenen Internats-Clique. Das Erkennungszeichen der beteiligten Mädchen ist eine grüne Stecknadel. Mit diesem Wissen lüftet Kommissar Barth ein schreckliches Geheimnis.
Kritiken
„Das Unbehagliche an diesem hart inszenierten Krimi ist dessen Vermischung mit spekulativem Sex.“
– Filmecho, 19/1972
„Regisseur Massimo Dallamano hat geschickt die vielen Fäden zusammengestrickt.“
„Verworrener Krimi. Die Edgar Wallace Reihe hatte zwar Italien erreicht, aber mit den früheren Krimis nicht mehr viel gemeinsam. (Wertung: mäßig)“
– Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“, 1990
„Mäßig spannende Wallace-Verfilmung, die sich den Anstrich eines Psychothrillers gibt, aber voller Ungereimtheiten steckt und in modischen Klischees erstickt.“
Sonstiges
- „Das Geheimnis der grünen Stecknadel“ war ursprünglich der Titel eines von Herbert Reinecker geschriebenen Drehbuchs, frei nach dem Roman „Das Geheimnis der Stecknadel“ (Originaltitel: The Clue of the New Pin). Der Film sollte 1969 unter der Regie von Harald Reinl u. a. mit Günther Schramm, Karin Hübner, Fritz Wepper, Stefan Behrens und Siegfried Schürenberg gedreht werden. Nach dem schlechten Geschäftsergebnis des Wallace-Films „Das Gesicht im Dunkeln“ wurde das Projekt jedoch nicht realisiert und der Titel stattdessen für diesen Film verwendet.
- Bis auf die Friedhofszene und Innenaufnahmen, die man in Rom drehte, fanden alle Aufnahmen in London statt.
- Der für seine Musik zu Italo-Western berühmt gewordene Komponist Ennio Morricone schrieb bereits die Filmmusik der in Deutschland als Bryan-Edgar-Wallace-Krimis vermarkteten Giallos „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“ (1969) und „Die neunschwänzige Katze“.
- Günther Stoll war zunächst für die Rolle des Inspektors vorgesehen. Nach der Umbesetzung mit Joachim Fuchsberger übernahm er die Rolle des Professor Bawcombe, für die man ursprünglich Fritz Tillmann engagieren wollte.
- Fabio Testi wurde für die deutsche Fassung von Klaus Kindler synchronisiert. Die Stimme des Mörders stammte von Gerd Martienzen.
- Joachim Fuchsberger wirkte zum 13. und letzten Mal in einem Edgar-Wallace-Film mit. Auch Karin Baal (drei Filme) und Günther Stoll (vier Filme) nahmen mit diesem Film Abschied von der Reihe.
- Die deutsche Fassung des Films, die etwa sechs Minuten kürzer ist als die italienische, wurde von der FSK ab 16 Jahren freigegeben.
Literatur
- Edgar Wallace: Das Geheimnis der Stecknadel (Originaltitel: The Clue of the New Pin). Deutsche Übersetzung. Wilhelm Goldmann GmbH, München 2001, ISBN 3-442-05319-6.
- Joachim Kramp: Das Edgar Wallace Lexikon. Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-508-2.
- Joachim Kramp: Hallo! Hier spricht Edgar Wallace. Die Geschichte der legendären deutschen Kriminalfilmserie von 1959–1972. 3. Auflage. Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2005, ISBN 3-89602-645-3.
Weblinks
- Das Geheimnis der grünen Stecknadel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Das Geheimnis der grünen Stecknadel bei Filmportal.de
- Tonträger mit der Filmmusik
- Vergleich der Schnittfassungen Deutsche Fassung - Italienische Fassung von Das Geheimnis der grünen Stecknadel bei Schnittberichte.com
Die deutschen Edgar-Wallace-FilmeVorkriegsproduktionen:
Der große Unbekannte (1927) | Der rote Kreis (1929) | Der Würger (1929) | Der Zinker (1931) | Der Hexer (1932) | Der Doppelgänger (1934)Nachkriegsproduktionen (1959 bis 1972)
Der Frosch mit der Maske (1959) | Der rote Kreis (1960) | Der Rächer (1960) | Die Bande des Schreckens (1960) | Der grüne Bogenschütze (1961) | Die toten Augen von London (1961) | Das Geheimnis der gelben Narzissen (1961) | Der Fälscher von London (1961) | Die seltsame Gräfin (1961) | Das Rätsel der roten Orchidee (1962) | Die Tür mit den sieben Schlössern (1962) | Das Gasthaus an der Themse (1962) | Der Fluch der gelben Schlange (1963) | Der Zinker (1963) | Der schwarze Abt (1963) | Das indische Tuch (1963) | Todestrommeln am großen Fluß (1963) | Zimmer 13 (1964) | Die Gruft mit dem Rätselschloss (1964) | Der Hexer (1964) | Das Verrätertor (1964) | Sanders und das Schiff des Todes (1965) | Neues vom Hexer (1965) | Der unheimliche Mönch (1965) | Das Rätsel des silbernen Dreieck (1966) | Der Bucklige von Soho (1966) | Das Geheimnis der weißen Nonne (1966) | Die blaue Hand (1967) | Der Mönch mit der Peitsche (1967) | Der Hund von Blackwood Castle (1968) | Im Banne des Unheimlichen (1968) | Der Gorilla von Soho (1968) | Der Mann mit dem Glasauge (1969) | Das Gesicht im Dunkeln (1969) | Der Teufel kam aus Akasava (1971) | Die Tote aus der Themse (1971) | Das Geheimnis der grünen Stecknadel (1972) | Das Rätsel des silbernen Halbmonds (1972)
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