Dendrocygna arborea

Dendrocygna arborea
 

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Kubapfeifgans
Kubapfeifgans (Dendrocygna arborea)

Kubapfeifgans (Dendrocygna arborea)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformees)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Pfeifgänse (Dendrocygninae)
Gattung: Dendrocygna
Art: Kubapfeifgans
Wissenschaftlicher Name
Dendrocygna arborea
(Linné, 1758)

Die Kubapfeifgans (Dendrocygna arborea) ist eine Art der Entenvögel. In der Unterfamilie der Pfeifgänse stellt sie die größte Art dar. Sie ist auf Kuba, den Kayman sowie einigen Bahama-Inseln verbreitet. Nach neueren Beobachtungen kommt sie auch auf Jamaica und Puerto Rico gelegentlich vor.[1]

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Kubapfeifgans wiegt um die 1200 Gramm und damit fast das doppelte bis dreifache der Zwergpfeifgans, der kleinsten Vertreterin unter den Pfeilgänsen. Die Flügellänge dieser Vogelart beträgt zwischen 23 und 27 Zentimeter. Kubapfeifgänse weisen keinen Geschlechtsdimorphismus auf. Ältere Männchen sind jedoch etwas farbintensiver. Die schwarzweiße Flankenzeichnung ist bei ihnen besonders scharf voneinander abgegrenzt.

Die Lebensgewohnheiten dieser Entenart sind relativ wenig erforscht. Sie hält sich bevorzugt in Waldsümpfen und in Mangrovenregionen in Küstengebieten auf. Tagsüber ruhen die Vögel bevorzugt auf Ästen, die möglichst gewässernah sind. Sie sind dämmerungsaktiv und begeben sich zu diesen Zeiten auf Nahrungsflüge auf Feldern und in Palmenhainen. In der Literatur findet sich gelegentlich der Hinweis, dass die Samen der Königspalme die Hauptnahrung dieser Ente darstellen sollte. Da aber nur wenige Freilanduntersuchungen über die Ernährungsgewohnheiten dieser Entenart vorliegen, hält der Ornithologe Hartmut Kolbe dies für möglicherweise überbewertet.

Haltung in Europa

Kubapfeifgänse wurden bereits sehr früh in Europa gehalten. Die ersten Enten gelangten bereits im Jahre 1750 in eine englische Privatsammlung. 1831 wurden sie im Zoo London und 1872 im Zoo Berlin gezeigt. Der Zoo Köln hatte bereits 1869 Zuchterfolge mit dieser Art.[2] Da sie gegenüber anderen Entenvögeln jedoch sehr aggressiv werden kann, wird sie in der Regel entweder als Einzelpaar in sehr großen Anlagen oder in Einzelgezeigen gehalten.

Systematik

Die genaueren Verwandtschaftsverhältnisse der Pfeifgänse sehen folgendermaßen aus:

Pfeifgänse (Dendrocygninae)
|--Weißrücken-Pfeifgans (Thalassornis leuconotus) (Thalassornithini)
|--Pfeifgänse im engeren Sinne (Dendrocygnini)
   |--N.N.
   |  |--Witwenpfeifgans (D. viduata)
   |  |--Herbstpfeifgans (D. autumnalis)
   |
   |--N.N.
      |--N.N.
      |  |--Tüpfelpfeifgans (D. guttata)
      |  |--Kubapfeifgans (D. arborea)
      |
      |--N.N.
         |--Gelbe Pfeifgans (D. bicolor)
         |--Sichelpfeifgans (D. eytoni)
         |--N.N.
            |--Wanderpfeifgans (D. arcuata)
            |--Zwergpfeifgans (D. javanica)

Bedrohung

Die Kubapfeifgans wurde aufgrund ihrer Eier intensiv bejagt. Inzwischen ist sie vor Menschlicher Bejagung durch die CITES geschützt, doch die Kontrolle durch die dortige Regierung ist mangelhaft. Der Lebensraum der Kubapfeifgans, Feuchtgebiete, ist durch Ackerbau und Bebauung gefährdet. Über die Hälfte der verbliebenen Feuchtgebiete sind ernsthaft von Abholzung, Umweltverschmutzung, und Naturkatastrophen wie Dürre oder Hurrikans bedroht. Auch könnten Prädatoren eine Erklärung für den zurückgehenden Bestand sein. Die IUCN listet die Kubapfeifgans als „gefährdet“ (vulnerable).

Einzelnachweise, Literatur und Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kolbe, S. 70
  2. Kolbe, S. 71

Literatur

  • T. Bartlett: Ducks And Geese - A Guide To Management. The Crowood Press, 2002, ISBN 1-852236507
  • Hartmut Kolbe: Die Entenvögel der Welt. Ulmer Verlag 1999, ISBN 3-8001-7442-1

Weblinks


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