Dessau Hauptbahnhof

Dessau Hauptbahnhof
Dessau Hauptbahnhof
Empfangsgebäude
Empfangsgebäude
Daten
Kategorie 3
Betriebsart Trennungsbahnhof
Bahnsteiggleise 7
Reisende 5.650 [1]
Abkürzung LD
Eröffnung 1. September 1840
Architektonische Daten
Baustil Bauhausstil [1]
Lage
Stadt Dessau-Roßlau
Land Sachsen-Anhalt
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 50′ 24″ N, 12° 14′ 6″ O51.8412.235Koordinaten: 51° 50′ 24″ N, 12° 14′ 6″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Sachsen-Anhalt

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Der Dessauer Hauptbahnhof ist der wichtigste Personenbahnhof der Stadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt. Die Deutsche Bahn ordnet den Bahnhof in die Bahnhofskategorie 3 ein.[2]

Inhaltsverzeichnis

Anlage

Der Bahnhof befindet sich im südlich der Elbe gelegenen Stadtteil Dessau, westlich der dortigen Innenstadt. Es handelt sich um einen in Nord-Süd-Richtung angelegten Durchgangsbahnhof. Auf dem östlich gelegenen Vorplatz befindet sich eine Straßenbahn- und Bushaltestelle der Dessauer Verkehrsgesellschaft. Der westliche Zugang inkl. Vorplatz wurde im Jahr 2010 neu gestaltet und ein P&R-Parkplatz eingerichtet.

Anbindung

Der Hauptbahnhof besitzt eine überregionale Bedeutung. Fernverkehr gibt es seit der Intriebnahme des Berliner Hauptbahnhofes im Jahre 2006 nicht mehr. Die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn verkehrt nur während der Sommersaison.

Linie Linienverlauf Taktfrequenz
RE 7 DessauBelzigBerlinBerlin-Schönefeld FlughafenWünsdorf-Waldstadt Zweistundentakt in der HVZ Stundentakt
RE 13 MagdeburgDessauLeipzig Zweistundentakt
RE 15 Magdeburg – DessauLutherstadt Wittenberg Einzelne Züge
RB 42 DessauZerbst – Magdeburg Zweistundentakt
RB 50 DessauKöthenBernburgGüstenAschersleben Stundentakt
RB 50 DessauOsternienburg – Köthen Zweistundentakt
RB 51 Dessau – Lutherstadt Wittenberg – Falkenberg (Elster) Stundentakt Dessau-Lutherstadt Wittenberg
Zweistundentakt Lutherstadt Wittenberg-Falkenberg (Elster)
RB 54 DessauBitterfeld – Leipzig Zweistundentakt
RB 86 Dessau – Bitterfeld – Halle (Saale) Zweistundentakt
DWE Dessau – Oranienbaum – Wörlitz Zweistundentakt in der Sommersaison

Geschichte

Dessau und Roßlau besaßen bereits früh wegen der Querung der Elbe eine große Bedeutung im Eisenbahnverkehr. Die erste Bahnverbindung wurde am 1. September 1840 von der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn-Gesellschaft eröffnet. 1911 wurde bereits die Verbindung nach Bitterfeld elektrifiziert. Wegen der Ansiedlung mehrerer Industriebetriebe in der Region, beispielsweise der Junkers-Flugzeugwerke, besaß die Eisenbahn eine große Bedeutung für die Logistik. War der Bahnhof lange Zeit über auch ein Halt für Interregio- und Intercityzüge, wird er heute ausschließlich im Regionalverkehr bedient, da sich Dessau abseits der großen Hauptstrecken Berlin–Halle und Magdeburg–Halle–Leipzig befindet. Im Zuge des Ausbaus des S-Bahnnetzes Halle-Leipzig ist geplant, einen Regio-S-Bahn-Anschluss nach Leipzig herzustellen.

In den Jahren 2008 bis 2011 erfolgte ein umfassender Umbau inkl. einer grundlegenden Sanierung der Gleis- und Oberleitungsanlagen des Eisenbahn-Verkehrsknotens Roßlau/Dessau und somit auch der Anlagen am Hauptbahnhof Dessau. Am 5. Dezember 2010 wurde das elektronische Stellwerk (ESTW) Dessau in Betrieb gekommen.

Im Zuge der Konjunkturprogramme wird das Empfangsgebäude mit energetischen Maßnahmen durch die DB Station&Service AG saniert. Die Schwerpunkte aller Maßnahmen der Sanierung liegen auf der umfassenden Gestaltung und Neuordnung des Bahnhofs. Die Kombination von Ausstellungsflächen der Stadt, der Bauhaus-Stiftung und des Umweltbundesamtes mit einem Wartebereich soll den Innenbereich zu einem Erlebnisort machen und die Wartezeit kurzweilig und angenehm gestalten.

Literatur

  • Peter Bley: 150 Jahre Berlin-Anhaltische Eisenbahn. alba, Düsseldorf 1990, ISBN 3-87094-340-8.

Weblinks

 Commons: Dessau Hauptbahnhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Sanierung des Empfangsgebäudes Hauptbahnhof Dessau beginnt. Deutsche Bahn AG, 28. April 2010, abgerufen am 3. Februar 2011.
  2. Bahnhofskategorie 2011. DB Station&Service AG, 15. Dezember 2010, abgerufen am 3. Februar 2011 (PDF, 341 kB).

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