Draftfcb Deutschland

Draftfcb Deutschland

Draftfcb Deutschland gehört zu den größten deutschen Werbeagenturen und ist Teil des globalen Netzwerks von Draftfcb Worldwide. Draftfcb Deutschland ist durch den Zusammenschluss von Draft in München und Stuttgart und FCB Wilkens/FCBi in Hamburg entstanden. Derzeit beschäftigt die Agentur an ihren drei Standorten in Deutschland ca. 260 Mitarbeiter.

Draftfcb entwickelt Kommunikationslösungen und Kampagnen für mehr als 50 deutsche und internationale Kunden. Dazu gehören unter anderem Audi, die Beiersdorf AG, die Deutsche Bahn, Lindt & Sprüngli, Kraft Foods und SC Johnson. Die Kampagnen werden in bis zu 52 Ländern veröffentlicht. Mit der Beiersdorf AG (Nivea, 8x4, Eucerin, Hidrofugal etc.) arbeitet Draftfcb (bzw. FCB Wilkens) seit 1907 zusammen. Diese Agentur-Kunden-Beziehung gilt als die längste ihrer Art weltweit.

Als Full-Service-Agentur für vernetzte Kampagnen bietet Draftfcb Deutschland neben klassischer Werbung auch Brand Consulting, Marktforschung, Unternehmensberatung, Eventmarketing, Business-To-Business, POS-Marketing und -Kommunikation, Promotion, Customer Relationship Management (CRM), Database Marketing, Design, Literatur, Neue Medien, Adress-Management und Lettershop-Services an. Draftfcb ist in allen Medien und sowohl on- als auch offline tätig.

Draftfcb Worldwide ist am 1. Juni 2006 aus einer Fusion des Direktmarketingspezialisten Draft Worldwide und der Agenturgruppe FCB International hervorgegangen. Draftfcb Worldwide ist in 110 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit mehr als 9.000 Mitarbeiter. Die Gruppe gehört zur US-Holding Interpublic Group of Companies Inc. (IPG).

Historische Kampagnen / Slogans

  • „Bitte ein Bit’“ für die Bitburger Brauerei, 1950
  • „Der Tag geht, Johnny Walker kommt“ für Diageo, 1967
  • „Becks löscht Kennerdurst“ für die Beck Brauerei Bremen, 1980
  • „Mehr vom Leben“ für Hamburg-Mannheimer Versicherungen
  • „Man gönnt sich ja sonst nichts“ für Malteser Aquavit

Geschichte

Am 23. September 1876 gründete William Alexander Wilkens das „Centrale Annoncen Büro William Wilkens“ zur Anzeigenschaltung und Gestaltung. Bereits damals war Full-Service die Maxime des Hauses Wilkens. So konnte man schon damals Mediabuchung, Gestaltung, Texte und Anzeigen buchen. Wilkens gewann 1907 die Beiersdorf AG als Kunden.

William Alexander Wilkens starb 1911 im Alter von 59 Jahren. Sein Sohn William Henry Wilkens übernahm die Geschäftsführung. Im Jahr 1922 begann Max Schmeling eine Lehre bei der Wilkens Werbeagentur. Er blieb der Firma immer eng verbunden und war bis in die 80er Jahre hinein auf nahezu allen Agenturfesten vertreten. Von 1930 bis 1970 war die Kogge das Firmen-Logo.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1945 die Neugründung, bei der Wilkens Sohn Harry Mitgesellschafter des Unternehmens wurde. Durch die Arbeit für United States Airline entstanden 1950 Kontakte nach Großbritannien und Nordamerika. Zudem wurden Gilette sowie KLM Kunden und es wurden Niederlassungen in Köln und Stuttgart gegründet. Der noch heute bekannte Slogan „Bitte ein Bit“ wurde im selben Jahr für Bitburger Pils entwickelt.

Harry Wilkens übernahm 1967 die Geschäftsführung. Die Kampagne „Der Tag geht, Johnny Walker kommt“ wurde gelauncht. Zusammen mit der englischen Agentur Pemberton baute Wilkens 1972 ein europäisches Agenturnetzwerk auf. Zum Angebot gehörten Marketing- und Werbekonzepte, Mediaplanung und Einkauf, Öffentlichkeitsarbeit sowie Markt- und Wirkungsforschung. Im eigenen Unternehmen wurde die Abteilungsstruktur aufgelöst und flache Hierarchien geschafft. Es wurden Units gegründet, um eine enge Zusammenarbeit von Beratung, Kreation und Marktforschung zu fördern.

Die Slogans „Becks löscht Kennerdurst“ für die Brauerei Beck und „Man gönnt sich ja sonst nichts“ für Malteser Aquavit entstanden 1980. Nach dem Zusammenschluss von Wilkens und der amerikanischen Agentur Ayer im selben Jahr firmierte die Agentur unter dem neuen Namen „WilkensAyer“. Der Zeit entsprechend wurden Tochteragenturen namens „Wilkens Wirtschaftswerbung“, „Mediasatel“ und „Wilkens Direct“ gegründet.

Die Agentur Springer & Jacoby erwarb 1995 für kurze Zeit Wilkens. Nach dem Beitritt von Springer & Jacoby zur Interpublic Group of Companies (IPG) erfolgte der Verkauf von Wilkens an Foote Cone & Belding (FCB). Die Agentur firmierte danach unter dem Namen „FCB Wilkens“. Aus den Töchtern „Wilkens Direkt“ und „Wilkens Wirtschaftswerbung“ wurde FCBi.

Der Direktmarketingspezialisten Draft Worldwide und die Agenturgruppe FCB International schlossen sich 2006 zu Draftfcb zusammen. In Deutschland entstand dadurch der Zusammenschluss von Draft in München und Stuttgart und FCB Wilkens/FCBi in Hamburg zu „Draftfcb Deutschland“.

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