Egenolf

Egenolf

Christian Egenolff (* 26. Juli 1502 in Hadamar; † 9. Februar 1555 in Frankfurt am Main; auch Christian Egenolff, der Ältere) war ein deutscher Buchdrucker.

Egenolff trieb seit 1516 humanistische Studien in Mainz, erlernte später die Buchdruckerkunst, ließ sich 1529 in Straßburg nieder und betrieb von 1531 bis zu seinem Tod Buchdruckerei und Schriftgießerei in Frankfurt am Main.

Seine Lettern waren sehr gesucht, und für die Illustrationen seiner Bücher wusste er Hans Sebald Beham, Virgil Solis und andere zu gewinnen. 1535 druckte er eine deutsche Bibel und eine von ihm selbst zusammengestellte Chronik.

Christian Egenolffs Insigne war ein Altar mit einem brennenden Herzen. Er wurde auf dem Frankfurter Peterskirchhof begraben. Sein Sohn, Christian Egenolff, der Jüngere (1528–1566) war Pfarrer an der Peterskirche in Frankfurt am Main.

Veröffentlichungen

  • Von Speisen, Natürliche und Kreuter Wein, aller verstandt ... Auß Apitio, Platina, Varrone, Bapt. Fiere etc., Frankfurt am Main 1531

Literatur

  • Kulturvereinigung Hadamar (Hrsg.): Christian Egenolff: 1502-1555. Ein Frankfurter Meister des frühen Buchdrucks aus Hadamar. Limburg: Glaukos, 2002. ISBN 3-930428-15-6

Weblinks

Christian Egenolff. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 467.

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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