Eggena

Eggena

Karl Michael Eggena (* 19. August 1789, in Kassel; † 17. oder 18. Dezember[1] 1840, in Fulda) war ein kurhessischer Politiker und Jurist.

Sein Vater, Christoph Ludwig Eggena, war Kaufmann in Kassel. Karl Michael Eggena studierte ab 1806 Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg.

Karl Michael Eggena war mit einer Tochter von Johann August Nahl, Bildhauer und Akademiedirektor in Kassel, verheiratet.

Karl Michael Eggena war zunächst Advokat und dann ab 1811 im Königreich Westphalen Procurator am Gericht erster Instanz und am Appelationsgerichtshof. 1814 wurde er Regierungsarchivar in nun kurhessischen Diensten. Er entwarf die Einteilung in Reposituren und Klassen für die Registraturen der kurhessischen Ministerien.

Ab 1821 wurde er Generalsekretär der Ministerien der Justiz, des Innern und der Finanzen des Kurstaats, 1830 als Regierungsrat Referent im Staatsministerium und dort unter anderem zuständig für Gesetzgebungsangelegenheiten. Während des konstituierenden Landtags und der ersten Versammlung des ersten Landtags 1830 und 1831 war Karl Michael Eggena Landtagskommissar der Regierung, bildete also das Scharnier zwischen Regierung und Landtag. In dieser Funktion war er auch am Zustandekommen der Kurhessischen Verfassung von 1831 beteiligt. 1832 verwaltete er für einige Monate kurzfristig das Innenministerium bevor er seine berufliche Karriere als Direktor der Regierung in Fulda abschloss.

Die kurhessische Gemeindeordnung von 1834 soll wesentlich auf ihn zurückgehen.

Literatur

  • Harald Höffner: Kurhessens Ministerialvorstände der Verfassungszeit 1831 - 1866. Dissertation. Gießen 1981. S. 128ff.

Einzelnachweise

  1. Er starb in der Nacht vom 17. auf den 18. Dezember.

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