Eißendorf

Eißendorf
Lage des Stadtteils

Eißendorf

Lage des Bezirks

Harburg

Basisdaten
Bundesland: Hamburg
Bezirk: Harburg
Fläche: 8,4 km²
Einwohner: 22839 (2002)
Bevölkerungsdichte: 2728 Einwohner je km²
Vorwahl: 040
Geografische Lage: 53° 27′ 21″ n. Br.
9° 57′ 16" ö. L.
Kfz-Kennzeichen: HH

Eißendorf ist ein Stadtteil des Hamburger Bezirks Harburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Eißendorf ist heute primär geprägt durch die Eißendorfer Straße (im weiteren Verlauf Ehestorfer Weg), welche vom Harburger Zentrum bis zum Stadtrand auf einem Hügelrücken zwischen zwei Tälern verläuft. Der ursprüngliche Ortskern befindet sich im südöstlich gelegenen Göhlbachtal. Die Nordflanke der Harburger Berge macht Eißendorf mit zu einem der hügeligsten Stadtteile Hamburgs.

Während die Eißendorfer Straße und anliegende Straßen eine dichte Bebauung aufweisen – zum Harburger Zentrum hin mehrgeschossige Wohnungen, zum Stadtrand Reihen- und Einzelhäuser – ist das Göhlbachtal ganz anders beschaffen: Zum Zentrum hin öffnet sich das Tal in Form eines Parks; dort befinden sich ein Kleingartengebiet und vereinzelt freie Ackerflächen. Im Bereich des alten Ortskerns befinden sich noch historische Gebäude, teilweise mit Fachwerk. Weiter südlich besteht eine dichte Bebauung mit Einzel-, Reihen- und mehrgeschossigen Wohnhäusern.

Das südliche Eißendorf ist durch den Staatsforst Eißendorfer Forst und Eißendorfer Sunder geprägt.

Ausdehnung und Nachbargemeinden

Eißendorfs Ausdehnung ist durch den Hügelrücken der Eißendorfer Straße und das Göhlbachtal geprägt. Im Nordosten schließen sich das Harburger Zentrum und Wilstorf an, nach Nordwesten Heimfeld. Im Osten ist Eißendorf durch eine lange Grenze mit Marmstorf verbunden. Der Süden und Südwesten ist begrenzt durch die Hamburger Stadtgrenze. Hier schließt sich die niedersächsische Gemeinde Rosengarten im Landkreis Harburg an.

Geschichte

Eißendorf wurde 1332/1333 erstmals geschichtlich erwähnt. Im Jahr 1450 hieß die Siedlung Eytzen-dorpe. Bis ins 19. Jahrhundert war Eißendorf ein Bauerndorf. Um 1900 hielten die Folgen der Industrialisierung Einzug in Eißendorf. Bauernhöfe wurden aufgegeben, die Bebauung der Eißendorfer Straße begann. 1910 wurde Eißendorf in die Stadt Harburg eingemeindet und galt nun als Stadterweiterungsgebiet.

Einwohnerentwicklung

  • 1905: ca. 3000
  • 2003: ca. 22.580

Religionen und Kirchen

Im Hainholzweg befindet sich die evangelisch-lutherische Apostelkirche.

Am Lichtenauer Weg befindet sich die katholische Kirche St. Vinzenz, der eine Altenwohnanlage angegliedert ist.

Am Kirchenhang steht die evangelische Lutherkirche.

Politik

Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft und der Bezirksversammlung gehören die östlichen Gebiete Eißendorfs zum Wahlkreis Harburg. Der Westen Eißendorfs gehört zum Wahlkreis Süderelbe.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Hamburger Staatsforst Eißendorfer Forst ist ein hügeliges Naherholungsgebiet, dessen Reiz durch die nahe A 7 getrübt wird. Von den Denkmälern und Grabsteinen des neuen Harburger Hauptfriedhofs – an den östlichen Hängen des Göhlbachtals befindlich – lassen sich diverse Geschichten der Harburger Vergangenheit ablesen. Der nahe gelegene Eißendorfer Ortskern weist noch einige, wenige historische Bauten auf.

Regelmäßige Veranstaltungen

Einmal jährlich findet ein Schützenfest statt, das durch den Eißendorfer Schützenverein von 1878 veranstaltet wird. Der Festplatz ist am Lübbersweg. Es beginnt am ersten Wochenende im Juni, Freitagabend mit einem Ummarsch durch Eißendorf und anschließendem Zapfenstreich im Göhlbachtal.

Sonstiges

Die Attentate vom 11. September 2001 in den USA wurde nach bisherigem Kenntnisstand maßgeblich von der Terrorzelle um Mohammed Atta verübt, der mit anderen Terroristen und Verdächtigen in Eißendorf lebte und an der Technischen Universität Hamburg-Harburg studierte.

Weblinks

53.455839.954587Koordinaten: 53° 27′ N, 9° 57′ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eißendorf — Eißendorf, Dorf im preuß. Regbez. Lüneburg, Landkreis Harburg, hat (1900) 2305 Einw …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Hamburg-Eißendorf — Eißendorf Stadtteil von Hamburg …   Deutsch Wikipedia

  • St. Vinzenz (Hamburg-Eißendorf) — St. Vinzenz Eißendorf Die katholische Kirche St. Vinzenz befindet sich im Lichtenauer Weg im Hamburger Stadtteil Eißendorf. Das Gotteshaus ist nicht nur Gottesdienstort für die Pfarrgemeinde, sondern dient gleichzeitig auch als Hauskapelle der… …   Deutsch Wikipedia

  • Außenmühlenteich — Hamburg Harburg Bezirk der Freien und Hansestadt von …   Deutsch Wikipedia

  • Bezirk Hamburg-Harburg — Hamburg Harburg Bezirk der Freien und Hansestadt von …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg Harburg — Bezirk der Freien und Hansestadt von …   Deutsch Wikipedia

  • Bezirk Harburg — Bezirk Harburg …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg-Harburg (Stadtteil) — Lage des Stadtteils Harburg Lage des Bezirks Harburg …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Rundkirchen — Nyker Kirche auf Bornholm Typische Rundkirche in Äthiopien …   Deutsch Wikipedia

  • Marmstorf — Lage des Stadtteils Marmstorf Lage des Bezirks Harburg …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”