Erika Wolf

Erika Wolf

Erika Wolf, geb. Engel (* 26. März 1912 in Berlin; † 4. Februar 2003 in Potsdam) war eine deutsche Politikerin (CDU). Sie war die dritte Tochter von Konrad Engel (1862–1912) und Wilhelmine von Velsen (1873–1966).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur studierte Wolf von 1932 bis 1937 Rechtswissenschaften und Sprachen in Lausanne, Marburg, London und Berlin. Sie legte das erste juristischen Staatsexamen ab, promovierte zum Dr. jur. und beendete ihr Studium, nachdem sie das französische und englische Sprachexamen bestanden hatte. 1938 heiratete sie Wilhelm Wolf, den späteren Landesvorsitzenden der CDU Brandenburg.

Wolf war von 1948 bis 1950 in der Hauptverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge bei der deutschen Wirtschaftskommission der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) sowie im DDR-Ministerium für Arbeit und Gesundheitswesen tätig. Im Juli 1950 floh sie aus der Deutschen Demokratische Republik in die Bundesrepublik Deutschland.

Von 1951 bis 1953 arbeitete Wolf für das Schwedische Hilfswerk in Deutschland und Schweden. Sie war von 1954 bis 1965 bei der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen tätig, zuletzt als Regierungsdirektorin im Arbeits- und Sozialministerium. Später war sie Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission. 1994 kehrte sie nach Potsdam zurück.

Partei

Wolf schloss sich 1945 der CDU in Potsdam an und gründete zusammen mit Andreas Hermes und Walther Schreiber die CDU in der SBZ. Sie war Mitglied im Landesvorstand der CDU Brandenburg und Mitglied im Hauptvorstand der CDU Berlin.

Wolf unterstützte seit der politischen Wende in der DDR 1989 den Neuaufbau des CDU-Landesverbands Brandenburg, dessen Ehrenvorsitzende sie von 1995 bis 2003 war.

Abgeordnete

Wolf war von 1946 bis zu ihrer Flucht 1950 Ratsmitglied der Stadt Potsdam. Dem Deutschen Bundestag gehörte sie von 1965 bis 1976 an. Sie war stets über die Landesliste der CDU Nordrhein-Westfalen ins Parlament eingezogen. Von 1972 bis 1976 war sie stellvertretende Vorsitzende des Bundestagsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Ehrungen

Literatur


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