Farö

Farö

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Fårö
Gewässer Ostsee
Geographische Lage 57° 56′ N, 19° 9′ O57.93333333333319.157Koordinaten: 57° 56′ N, 19° 9′ O
Fårö (Gotland)
DEC
Fårö
Länge 18 km
Breite 7,5 km
Fläche 113,3 km2dep1
Einwohner dep1

Fårö ist eine schwedische Insel in der Ostsee, die nur durch einen schmalen Sund von Gotland getrennt ist. Ihre Ausdehnung beträgt ca. 18 x 7,5 km. Fårö hat eine Küstenlänge von 97 km und ist mit einer Fläche von 113,3 km² Schwedens achtgrößte Insel.

Der Name der Insel, der im 14. Jahrhundert Faroyna lautete, beinhaltet die Wortstämme far in der Bedeutung von Fahrweg oder auch Fahrwasser und ö für Insel. Allerdings wird auch eine Herleitung vom englischen Wort far in der Bedeutung von fern in Erwägung gezogen. Mit Schafen hat der Inselname nichts gemeinsam, da diese auf Gotland und den benachbarten Inseln lamm oder lamb genannt werden.[1]

Vom Ort Fårösund auf Gotland gibt es ca. alle 30 Minuten (in Abhängigkeit von der Tageszeit) eine kostenlose Fährverbindung nach Fårö mit seinem gleichnamigen Inselhauptort.

Kleinere Siedlungen sind Lansagårdarna, Lassnor, Lauterhorn, Mölnor und St. Gåsmora. Auf der Insel, die früher aus zwei Inseln bestand, aber durch die noch immer andauernde Landhebung zusammengefügt wurde, gilt das besondere Interesse der Besucher dem Naturreservat Ullahau mit seiner Dünenlandschaft und den Raukgebieten von Digerhuvud, Gamle Hamn und Langhammars. Die Natur der Insel besteht aus lichten Nadelwäldern und Heideflächen, die Strände sind oft steinig. Spuren des eisen- und wikingerzeitlichen Lebens sind spärlich oder unerforscht. An den steinernen Häusern, die hier früher errichtet wurden als im übrigen Gotland, und den Schafhütten (lambgift genannt), fallen die fast bis zum Boden reichenden Reetdächer auf.

In der Nähe des Naturschutzgebietes Langhammars befindet sich das alte Gotländische Fischerdorf Helgumannen. Diese einst zahlreich am Strand vorhandenen Plätze wurden nur in der Fangperiode bewohnt.

Fårö und der Norden von Gotland waren bis Mitte der 1990er Jahre militärisches Sperrgebiet. Nachdem Schweden 1995 der EU beigetreten war, wurde einige Jahre danach die schwedische Küstenartillerie-Division KA3 abgezogen. Ein Relikt aus dieser Zeit ist ein 203 Meter hoher Sendemast am Holmudden bei 57°57'33" nördlicher Breite und 19°20'46" östlicher Länge.

Der wohl bekannteste Bewohner der Insel war der schwedische Regisseur Ingmar Bergman, der hier am 30. Juli 2007 verstarb und begraben wurde.[2]

Einzelnachweise

  1. Ulrich Quack: Gotland: die größte Insel der Ostsee; eine schwedische Provinz von besonderem Reiz; Kultur, Geschichte, Landschaft. S. 183. DuMont Köln 1991, ISBN 3-7701-2415-4
  2. http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=20693685

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