Akula

Akula
Daten
Herkunftsland UdSSR/Russland
Typ atomgetriebener Mehrzweck-U-Kreuzer (Angriffs-U-Boot)
Erste Einheit fertiggestellt 1984
Bauwerften Komsomolsk (ab 1980),

Sewerodwinsk (ab 1986)

Technische Daten
Länge 110,3 m (Akula I/ Improved Akula), 113,2 m (Akula II)[1]
Breite 14,2 m
Höhe 16,78 m
Tiefgang 9,6 m
Druckkörper Zweihüllenboot, aus nichtmagnetischem Stahl
Verdrängung (aufgetaucht) 8.140 t (Akula I), 8.500 (Akula I mod), 9.500 t (Akula II)
Verdrängung (getaucht) 10.500 t (Akula 1), 11.000 t (Akula 1 mod), 12.770 t (Akula II)
Geschwindigkeit

(über Wasser)

15 kn
Geschwindigkeit

(unter Wasser)

maximal 33-37 kn

maximal 5 kn (mit Schleichfahrtmotoren)

Max. Tauchtiefe 520-600 m
Besatzung 73 Mann (35 Offiziere)[2]
Antrieb 1 Druckwasserreaktor (Typ OK-650 oder OK-9) mit 190 MWt Leistung;
1 Dampfturbine (Typ GT3A) mit 35 MW Leistung
eine 7-flügelige Schraube

2 elektrische Schleichfahrtmotoren mit je 300–400 PS Leistung;
je eine 4-flügelige Schraube [2]

Sensoren zylindrischer Bugsonar (Skat-3 Anlage)
seitlicher Rumpfsonar
Schleppsonar, in der Rudergondel verstaut
Hochfrequenzsonar zum Auftauchen unter Eis
Minenmeidesonar
Sensoren zur Kielwasserortung
Sensoren zur Ortung anhand magnetischer Anomalien
Sehrohre Angriffs- und Beobachtungsperiskop, voll nachtfähig (IR)
Funkmast
Radarmast
Radarwarnmast (ESM)
Schleppdraht zum Funkempfang unter Wasser (bis 30 m Tiefe)
Bewaffnung 4 Torpedorohre 533 mm + 4 Torpedorohre 650 mm (Akula I), + 6 Torpedorohre 533 mm (Improved Akula, Akula II)
2 seitliche Rohre zum Täuschkörperausstoss
Lenkraketen:
SS-N-15 Starfish
SS-N-16 Stallion
SS-N-21 Sampson

Projekt 971 Щука-Б (/ʃtˈuka bɛ/, russisch für Hecht), NATO-Codename Akula (russisch für Hai), ist ein nuklearbetriebenes Jagd-U-Boot (SSN), das von der sowjetischen Marine zum ersten Mal im Jahre 1985 in Betrieb genommen wurde. Von der Akula-Klasse gibt es mehrere Bautypen. Die Akula I wurde im Zeitraum 1985–1990 siebenmal gebaut. Danach kamen einige Boote mit mehreren Neuerungen im Zeitraum 1991–2005 (gelegentlich als „Improved Akula“ beschrieben) und zum Abschluss mehrere grundlegend verbesserte U-Boote, die auch als Akula-II-Klasse bezeichnet werden.

Inhaltsverzeichnis

Allgemein

Die Akula-U-Boote besitzen einen doppelten Druckkörper, der sie resistenter gegen Torpedotreffer macht. Sie gehören vermutlich zu den leisesten nuklearbetriebenen U-Booten der russischen Marine. Allerdings schätzen andere Quellen nur die neuesten Varianten des Akula überhaupt als konkurrenzfähig ein.[3] Einen wesentlichen Beitrag zur Senkung des Lärmpegels sollen dabei die Unternehmen Toshiba und Kongsberg geleistet haben, die unter Mißachtung der CoCom-Richtlinien die UdSSR mit modernen Maschinen belieferten. Diese sollen dann die Produktion extrem präziser und damit sehr leiser Propeller ermöglicht haben.[4][5]

Das Boot „K-335 Gepard“ stellt dabei die neuste Entwicklungsstufe der Klasse dar.

Projekt 971, Akula

Akulas sind mit vier 533-mm-Torpedorohren bestückt, die Typ-53-Torpedos oder SS-N-15-Starfish-Raketen verschießen können. Dazu kommen vier 650-mm-Torpedorohre für den Einsatz von Typ-53-Torpedos oder SS-N-16-Stallion-Raketen. Der russische 533-mm-Raketentorpedo Schkwal kann ebenfalls verschossen werden. Die verbesserten Versionen der Akula verfügen über sechs zusätzliche, auf See nicht nachladbare 533-mm-Torpedorohre außerhalb des Druckkörpers. Die 650-mm-Rohre können mit Ausgleichsbuchsen versehen werden, um die 533-mm-Torpedos benutzen zu können. Die Torpedorohre können auch zum Ausbringen von Seeminen verwendet werden. Jedes Boot verfügt über eine Rettungskapsel, die in der Mitte des Turms untergebracht ist und in der Lage sein soll, Besatzungsmitglieder selbst bei maximaler Tauchtiefe des U-Bootes sicher an die Oberfläche zu bringen.[6][7]

Mehrere Boote wurden im Laufe ihrer Dienstzeit oder noch vor dem Stapellauf umbenannt. Aus den Tierbezeichnungen wurden dabei zum Teil Städtenamen. Dies geschah nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und hatte offenbar zum Ziel, eine Bindung zwischen einer Stadt und dem gleichnamigen Boot aufzubauen, um eine Unterstützung der damals chronisch unterversorgten Besatzungen durch die Stadtoberen zu erreichen.[8][9]

Projekt 971 (NATO: Akula)

Die erste Einheit des Projektes 971, K-284, wurde 1980 in der Werft von Komsomolsk am Amur auf Kiel gelegt und 1984 der Pazifikflotte übergeben. Es war das fortschrittlichste Jagd-U-Boot, das die Seekriegsflotte bis dato bekam. Vergleichbar mit den damals besten Modellen der amerikanischen Los-Angeles-Klasse, allerdings etwas leiser, aber auch etwas langsamer. Die formal schwerere Bewaffnung durch ihr größeres Torpedorohrkaliber fiel jedoch aufgrund der fortschrittlichen amerikanischen Torpedotechnik, die diesen Nachteil ausglich, nicht ins Gewicht. Die Boote besaßen vier 533-mm-Torpedorohre und vier 650-mm-Torpedorohre.

Zunächst waren die Einheiten der Akula-Klasse rein auf den Unterwasserkampf ausgelegt, also auf die Abwehr von strategischen U-Booten der United States Navy. Wie im U-Boot-Bau üblich, wurde auf die Geräuschdämpfung größter Wert gelegt. Die Pazifikflotte bekam weitere vier Einheiten dieses Typs. In Sewerodwinsk begann der Bau 1986 mit K-480 und endete 1991 mit der K-317. Bis auf K-284 stehen alle sieben Boote noch im Dienst. K-317 "Panther" ging nach einer schweren Fehlfunktion, bei der unkontrolliert Freon-Gas im Druckkörper austrat, zur Instandsetzung in die Werft. Dort wurde es durch ein Feuer beschädigt und konnte erst 2007 wieder in Dienst gestellt werden.[10][11] Der genaue Umfang der Arbeiten an K-317 ist weiter unbekannt, neben zusätzlichen Torpedorohren könnte das Boot auch mit einem neuen Reaktor und der entsprechenden Geräuschdämmung versehen worden sein, die das Boot verlängert hätte und auf Projekt 971 U-Standard gebracht hätte.

Gebaute Einheiten; Projekt 971

Projekt 971 (NATO: Akula/Akula I)[12]
takt. Nummer Bauwerft Name (Übersetzung) Kiellegung In Dienst seit Status Anmerkungen
K-284 KA Акула (Akula - Hai) 1983, Sept 1984, Dez seit 1997 aufgelegt Möglicherweise ursprünglich «Пума» (Puma)
K-263 KA Дельфин (Delfin) 1984, Mai 1985, Dez durchläuft Instandsetzung Umbenannt in «Барнаул» (Barnaul) 1997
K-322 KA Кашалот (Kaschalot - Pottwal) 1986, Juni 1986 durchläuft Instandsetzung -
K-391 KA Кит (Kit - Wal) 1988, Feb 1987 aktiv Umbenannt in «Братск» (Bratsk) am 1. September 1997
K-331 KA Нарвал (Narwal) 1988, Dez 1989 seit 2007 Flaggschiff ihrer Flottille Umbenannt in «Магадан» (Magadan) 1997
K-480 SW Барс (Bars - Schneeleopard) 1985, Feb 1989, Dez seit 05.2007 Instandsetzung Umbenannt in «Ак Барс» (Ak Bars - der Schneeleopard) am 13. Oktober 1997
K-317 SW Пантера (Pantera - Panther) 1986, Feb 1990, Dez aktiv von 2000 bis Januar 2007 repariert[11]

Improved Akula

Nachdem sich die ersten Boote des Projektes 971 bewährt hatten, begann man über Verbesserungen nachzudenken. Zur Standardbewaffnung kamen oberhalb der normalen Torpedorohre sechs weitere, auf See nicht nachladbare 533-mm Rohre für Landzielmarschflugkörper vom Typ RK-55 „Granat“ hinzu. Die bis 2005 modernisierte Einheit K-317 «Panther» verfügt ebenfalls über die zusätzlichen Abschussrohre. Während in Russland keine neue Bezeichnung für die so veränderten U-Boote eingeführt wurde, setzte sich zunächst bei westlichen Experten die Bezeichnung „Improved Akula“ durch.

Allerdings konnten sich westliche Beobachter nie auf eine genaue Definition für die „Improved Akula“-Boote einigen, so dass bis heute nicht klar ist welche Boote überhaupt zur „Improved Akula“-Klasse und welche zur „Akula II“-Klasse gehören.[13] Andere Quellen führen überhaupt keine „Improved Akula“-Klasse mehr an, sondern beschränken sich auf „Akula I“ und „Akula II“[14]

1990 wurde mit dem Bau des ersten Bootes in Komsomolsk begonnen, das 1993 fertiggestellt wurde. Zwei weitere Rümpfe, die ebenfalls in Komsomolsk kielgelegt worden waren, wurden jedoch nicht fertiggestellt und später abgebrochen, um mit dem gewonnenen Material zwei SSBN der Borei-Klasse fertigzustellen.[15][16]

Projekt 971U & 971M (Akula II)

K-157 "Вепрь"
Backbord-Ansicht der Boote K-152, K-157 und K-295 (Typ 971U)
K-335

Die Entwicklung des Projektes 971U ist eine Weiterentwicklung des Projektes 971, bei dem verschiedene Neuerungen in der elektronischen Ausrüstung und in der Geräuschdämmung verwirklicht wurden.

Diese verbesserten Boote (K-152, K-157, K-295) gehören nach russischer Kennung zum Projekt 971U, da sie alle über eine neue Geräuschdämmung des Maschinenabteils verfügen, die die Boote um 2-4 Meter verlängert. Nach der vorherrschenden Meinung westlicher Experten ist diese Verlängerung das Erkennungsmerkmal der Akula II - Klasse.[13] Lediglich die K-335 «Gepard» hat in manchen russischen Quellen die neue Kennung Projekt 971M.

K-152

→ Hauptartikel: K-152

Die K-152 Nerpa wird im Rahmen eines Leasingprogramms ab August 2009 für 10 Jahre an Indien übergeben und dort als «Chakra» Dienst bei der Indischen Marine verrichten. Indien zahlt im Gegenzug ungefähr 650 Millionen US-Dollar[17]. Das Boot ist eine modifizierte Exportversion des Projekts 971U und wird auch als Projekt 971I (проекта 971И) bezeichnet. Etwa 300 indische Marineangehörige wurden in Russland für die Handhabung des Bootes ausgebildet.[18] Bereits 2006 hatte Indien den Kauf von 28 Marschflugkörpern des Typs 3M14E bekanntgegeben, die von den Booten der Akula-Klasse gegen Landziele eingesetzt werden können.[19]

Während einer Testfahrt im Japanischen Meer starben am 8. November 2008 an Bord der K-152 Nerpa, 20 Menschen, darunter 17 zivile Techniker, einschließlich des Leiters der Testkommission.[20][21] Mindestens 20 weitere Personen erlitten während des Vorfalls Vergiftungen.[22] Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich insgesamt 208 Personen an Bord des U-Bootes.[23].

K-157

Am 11. September 1998 entwaffnete ein unter Arrest stehender Matrose einen Bewacher, tötete 8 Seeleute, verschanzte sich im Torpedoraum von K-157 und drohte mit der Sprengung der dort gelagerten Raketen und Torpedos. Ein Sonderkommando des FSB stürmte nach 23 Stunden schließlich den Torpedoraum und tötete den Matrosen.[24] [25]

K-335

→ Hauptartikel: K-335

K-335 Gepard war am 23. September 1991 in der Bauhalle von Sewernoje Mashinistroitelnoje Predprijadije, kurz Sewmash, in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt worden. Manche Quellen behaupten, dass der Turm etwas verlängert wurde, um zusätzliche Kommunikationseinrichtungen unterzubringen. Der Behälter für das Schleppsonar auf dem hinteren oberen Seitenruder ist deutlich kleiner als bei den anderen verlängerten Booten. 1998 sollte sie in Dienst gestellt werden, allerdings ließ die Finanzierung unter der Jelzin-Regierung dermaßen nach, dass die Arbeiten nur schleppend voran kamen. Erst der damals neue Premierminister Wladimir Putin setzte sich persönlich für den Weiterbau ein. Am 17. September 1999 wurde K-335 endlich aus der Bauhalle gerollt und nach umfangreichen Erprobungen am 5. Dezember 2001 in den Dienst der Nordmeerflotte gestellt. Damit war sie das erste neue Unterseeboot, das im 21. Jahrhundert in Russland in Dienst gestellt wurde. Auch Präsident Putin war bei der Feier zum Hissen der Flagge der Seekriegsflotte anwesend und bezeichnete diesen Tag kurzerhand als bedeutendes nationales Ereignis. In Wirklichkeit brauchte man einen Erfolg nach der Katastrophe von K-141 Kursk. In Folge dessen hatte sich Putin für eine umfassende Modernisierung der russischen Streitkräfte stark gemacht und als Ansporn die Gepard fertigstellen lassen. Die Werft setzte sogar eigene Gelder für die Fertigstellung ein, während die Regierungsgelder nur spärlich flossen. K-335 Gepard wurde auf Kredit fertiggestellt.[26]

Gebaute Einheiten; Projekt 971 U und Projekt 971 M

Projekt 971 U und M (NATO: Akula I Improved, Akula II)[12]
takt. Nummer Bauwerft Name (Übersetzung) Kiellegung In Dienst seit Status Anmerkungen
K-419 KA Морж (Morsch - Walross) 1991, Juli 1992, Dez aktiv Umbenannt in «Кузбасс» (Kuzbass) 1998 [27]
K-295[28] KA Дракон (Drakon - Drache) 1993, Nov 1995, Dez aktiv Umbenannt in «Самара» (Samara) 1999 [29]
K-152 KA Нерпа (Nerpa - Robbe) 1993, April 2007, Dez aktiv Ab 08.2009 an Indien als «Chakra»[17]
K-461 SW Волк (Wolk - Wolf) 1987, Jan 1992, Nov aktiv -
K-328 SW Леопард (Leopard) 1988, Okt 1992, Juni aktiv -
K-154 SW Тигр (Tigr - Tiger) 1989, Sept 1994, Dez aktiv -
K-157 SW Вепрь (Wepr - wilder Eber) 1990, Juli 1995, Dez aktiv Manöver mit französischen Seestreitkräften im August 2004
K-335 SW Гепард (Gepard) 1991, Sept 2001, Dez aktiv Manchmal auch als «Akula III Klasse» bezeichnet.[1]

Abgebrochene Einheiten; Projekt 971 U und Projekt 971 M

Projekt 971 U und M (NATO: Akula II)[12]
takt. Nummer Bauwerft Name (Übersetzung) Kiellegung In Dienst seit Status Anmerkungen
K-337 SW Кугуар (Kuguar - Puma) 1992, Aug - abgewrackt Bauteile wurden für SSBN Юрий Долгорукий verwendet[16]
K-333 SW Рысь (Rys - Luchs) 1993, Aug - abgewrackt Bauteile wurden für SSBN Александр Невский verwendet[15]

Einsätze

1995 operierte K-331 Magadan an der Westküste der USA. Trotz massiven Aufgebots von Jagd-U-Booten, ASW-Flugzeugen und ASW-Schiffen gelang es der US Navy nicht, das Boot zu orten.

1998 soll K-317 Panther ein amerikanisches SSBN 150 Stunden lang verfolgt haben. Dem Kommandanten der Panther wurde in diesem Zusammenhang der Orden Held der Russischen Föderation verliehen.[30]

2003, auf ihrer ersten Patrouillenfahrt, operierte die K-335 Gepard vor Neufundland. Es gelang weder der US Navy noch der Royal Canadian Navy, das Boot zu verfolgen.

Laut russischer als auch amerikanischer Kapitänsberichte lassen sich die Vorfälle, in denen ein Akula wirklich verfolgt wurde, an einer Hand abzählen. Außerdem soll es einem Akula 1991 gelungen sein, ein US-U-Boot der Ohio-Klasse zu verfolgen.

Geräuschentwicklung

Eine der entscheidenden Eigenschaften für ein militärisches U-Boot ist dessen Geräuschentwicklung. Jede Unregelmäßigkeit an der Außenhülle kann Wasserverwirbelungen bilden, jede Geräuschquelle im Inneren des Bootes, verursacht durch Maschinen oder Arbeitslärm, kann sich über den Bootskörper als Vibration ins Wasser übertragen, so dass das Boot noch in großer Entfernung zu hören sein kann. Wie weit diese Geräusche zu hören sind, hängt auch von Faktoren wie Salzgehalt des Wassers, Tiefe des U-Bootes und Wassertemperatur ab. Über die Akula-Klasse liegen zur Geräuschentwicklung einige Angaben vor, die sich jedoch nicht unabhängig bestätigen lassen.

  • Nach russischen Angaben ist die Akula-Klasse um 12-15 Dezibel leiser als die Vorgängerklasse Projekt 671.[31]
  • Weiterhin soll das amerikanische AN/BQQ-5 Sonar der Los-Angeles-Klasse ein Akula in Gewässern, mit den Bedingungen der Barentssee, erst in einem Umkreis von 10 km orten können. Bei für die Übertragung von Geräuschen weniger geeigneten Gewässern sei eine solche Entdeckung fast unmöglich.[32]
  • Der amerikanische Experte N.Polmar teilte US Regierungsvertretern 1997 im Zuge einer Anhörung zum NSSN-Programm mit, dass die Geräuschentwicklung der "Improved Akula Klasse" unter bestimmten Bedingungen geringer sei als die Geräuschentwicklung der verbesserten Los-Angeles-Klasse (688 "I" oder Flight III). US Admiral J.M. Boorda teilte in der gleichen Anhörung mit dass er nicht sicher sei, ob man alle relevanten Daten zur Geräuschentwicklung der Akula-II-Klasse vorliegen hätte, um einen Vergleich zu Seawolf-Klasse vorzunehmen.[33]
  • In einem Papier der US-Marine von 1996 hieß es allerdings die "neuen" Akula-U-Boote seien vermutlich nur bei Schleichfahrt (5-7 Knoten) leiser als die Los-Angeles-Klasse, bei normalen Einsatzbedingungen mit höheren Geschwindigkeiten wären sie lauter.[34]
  • Die neuste Entwicklungsstufe, das Boot K-335 Gepard, befindet sich nach einem amerikanischen Artikel von 2001 im Hinblick auf die Geräuschentwicklung, möglicherweise auf demselben oder besseren Niveau wie die Los-Angeles- oder Seawolf-Klasse[35].
  • Die Forschungsgemeinde Federation of American Scientists (FAS) ordnet ein Akula-I-Boot im Hinblick auf die breitbandigen Geräuschemissionen auf dem Niveau der amerikanischen Sturgeon-Klasse ein[13]. Ein verbesserters Akula-I soll ähnliche Emissionen aufweisen, wie ein Los-Angeles-Boot in der Flight III-Ausführung[13]. Ein Akula-II-Boot bewegt sich im Bereich zwischen der Los-Angeles-Klasse (Flight III) und der Seawolf- bzw. Virginia-Klasse[13].
  • Die renommierte Jane’s Information Group beschreibt ein Akula-Boot folgendermaßen: „leiser als ein Victor III“, wobei der Unterschied zwischen einem Akula-I und Akula-I-Improved wesentlich größer ausfalle als der Unterschied zwischen einem Akula-I-Improved-Boot und einem Akula-II[36].

Siehe auch

Fiktion

Boote der Akula-Klasse kommen in folgenden Romanen und Filmen vor:

Literatur

  • Wayne Frey: Russian Submarines: Guardians of the Motherland. 2006, ISBN 978-0741434470 (Englisch)
  • Alexander Antonow, Walerie Marinin, Nikolai Walujew: Sowjetisch-russische Atom-U-Boote. Berlin 1998

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Interview mit Vladimir Pyalova, Malakhit Entwicklungsbüro, russisch
  2. a b http://www.deepstorm.ru/DeepStorm.files/45-92/nts/971/list.htm
  3. [1] CDI basierend auf "Jane's Fighting Ships, 1996-1997"
  4. [2] Schuss vor den Bug, Die ZEIT, gesichtet im September 2008
  5. [3] globalsecurity, Akula class, gesichtet im September 2008
  6. [4]mil. today, gesichtet im September 2008
  7. [5]Entwicklung der Rettungskapseltechnologie, russisch, gesichtet im September 2008
  8. [6] submarine-tof, russisch, gesichtet im September 2008
  9. [7] Samaratoday, Artikel vom 31. Juli 2005, russisch, gesichtet im September 2008
  10. [8]lenta.ru, russisch, gesichtet im September 2008
  11. a b [9]Lenta.ru, "...In Sewerodwinsk wurden die Reparaturarbeiten am Nuklearuboot "Panther" abgeschlossen...",russisch, gesichtet im September 2008
  12. a b c http://ruspodlodka.narod.ru/plat/971.htm
  13. a b c d e [10]"...There is some non-trivial disagreement between authoritative sources as to launch and commission dates for all units, as well as which units are 'Improved Akula' vs. 'Akuka-II'...", gesichtet im September 2008
  14. Jane´s Warship Recognition Guide, Harper Collins, ISBN 0-00-4722116
  15. a b [11]Sub Narod Ru, K-333, gesichtet im September 2008
  16. a b [12]Sub Narod Ru, K-337, gesichtet im September 2008
  17. a b [13] India Today, "The sub total", von Sandeep Unnithan, gesichtet am 3. September 2008
  18. [14]АРМС-ТАСС, ВМС Индии получат АПЛ "Чакра" в сентябре 2009 года (russ.)
  19. [15] "..am 8. August 2006 bestätigte Indiens Verteidigungsminister ... einen Vertrag mit Rosoboronexport über die Lieferung von 28 3М14Э Raketen..." (russ.), Gesichtet im September 2008
  20. http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,589303,00.html Unglück bei Testfahrt, Spiegel.de, gesichtet 09.09.08
  21. http://www.rian.ru/incidents/20081109/154691012.html Люди на АПЛ погибли из-за попадания в легкие фреона - СКП РФ, gesichtet am 10. September 2008
  22. http://www.interfax.ru/society/txt.asp?id=44487 "Это большое горе для всех", Interfax (russ.)
  23. http://www.gazeta.ru/news/lastnews/2008/11/09/n_1293512.shtml gazeta.ru, gesichtet am 9. November 2008
  24. [16]deepstorm.ru, K-157, gesichtet 14. November 2008
  25. [17]Russian sailor dies in sub shoot-out, BBC, gesichtet 14. November 2008
  26. [18]Artikel von А. ПЛОТНИКОВ, russisch, gesichtet im September 2008
  27. [19] "Приказом ГК ВМФ в январе 199В переименована в К-419 «Кузбасс»..", gesichtet im September 2008
  28. [20]manchmal auch als "K-267" bezeichnet
  29. http://www.snariad.ru/submarin/submarin_971/#
  30. [21]kommersant.ru, russisch, gesichtet am 28. November 2008
  31. [22] submarine.id.ru, gesichtet im September 2008
  32. [23] nach "Долгопрудный 1995" bei submarine.id.ru, gesichtet im September 2008
  33. [24] Statement by Norman Polmar, bei globalsecurity, gesichtet im September 2008
  34. [25] PDF, BUDGETING FOR NAVAL FORCES: STRUCTURING TOMORROW'S NAVY AT TODAY'S FUNDING LEVEL, Congeressional Budget Office
  35. [...] The Akulas now reportedly have sound levels equal to or lower than U.S. Los Angeles and possibly the future Virginia-class submarines. [...] bei globalsecurity.org (eingesehen am 27. Mai 2008)
  36. Jane's Major Warships 2003 - 2004, S. 218

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