Ferdinand Tietz

Ferdinand Tietz
Tietz-Skulptur im Trierer Palastgarten

Adam Ferdinand Dietz bzw. Adam Ferdinand Tietz (* getauft 5. Juli 1708 in Holtschitz (Böhmen); † 17. Juni 1777 auf Schloss Seehof bei Memmelsdorf) war ein deutscher Bildhauer des Rokoko.

Adam Tietz war Schüler von Mathias Braun und an fünf Fürstensitzen tätig: Bamberg (1749–1754), Würzburg (1736–1754) Trier (ab 1754), Speyer und Köln. 1760 kehrte er nach Bamberg zurück. Er diente unter sechs Bischöfen, darunter dreien aus dem Hause Schönborn.

Adam Ferdinand Tietz war der zweite Sohn des Bildhauers Johann Adam Dietz (Ferdinand änderte den Namen in Tietz). Er erlernte zusammen mit seinem älteren Bruder das Bildhauerhandwerk in der Werkstatt des Vaters. Danach war er beim Prager Bildhauer Matthias Bernhard Braun und 1736 war er bei Balthasar Neumann in Würzburg beschäftigt. Seine ersten selbständigen Arbeiten sind die Figuren für den Hochaltar in Gaukönigshofen bei Ochsenfurt. Er schuf eine große Anzahl Plastiken, von denen einige in Museen in Würzburg und Nürnberg stehen. Zehn barocke Skulpturen stehen in der Schlosskapelle in Malberg (Eifel). Zwei weitere Plastiken sind im Kräutergarten des Apotheken-Museums Bad Münstereifel aufgestellt.

Seine Hauptwerke sind die Gartenskulpturen im Garten des Schlosses von Veitshöchheim (1763–1768) und im Schloss Seehof bei Bamberg (1762–1768).

Literatur

  • Ludger Alscher et al: Lexikon der Kunst, Architektur, Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Industriegestaltung, Kunsttheorie. Band I, Verlag Das europäische Buch, Westberlin 1984

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