Fritz Hoess

Fritz Hoess

Fritz Hoess (* 7. Oktober 1932 in Wien; † 5. Jänner 2007 ebenda) war ein österreichischer Diplomat.

Leben

Fritz Hoess besuchte das humanistische Gymnasium und promovierte an der Universität Wien zum Doktor der Rechtswissenschaften. Nach Gerichtsjahr und Mitarbeit in der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft war er von 1958 bis 1960 als Wirtschaftsattaché an der österreichischen Botschaft in Washington D.C.. Von 1965 bis 1967 an der Botschaft in Tel Aviv für Presse und Kultur zuständig, wechselte er 1968 in das Kabinett von Bundeskanzler Josef Klaus. Weitere Stationen waren 1971 bis 1974 die österreichische Delegation im geteilten Berlin und Botschafter in Australien (1975–1979).

Hoess war jedoch auch innenpolitisch aktiv, so von 1983 bis 1987 als steirischer Vertreter im Bundesrat und nach seiner Pensionierung als Berater und Lobbyist der Industriellenvereinigung.

Von 1987 bis 1992 übernahm er die schwierige Aufgabe des österreichischen Botschafters in den Vereinigten Staaten. In der Waldheim-Affäre bemühte er sich um Schadensbegrenzung. Seine Karriere krönte Fritz Hoess jedoch von 1993 bis 1997 als Chef der österreichischen Vertretungsmission in der Bundesrepublik Deutschland.

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