Fritz Walter (Politiker)

Fritz Walter (Politiker)

Fritz Walter (* 30. August 1896 in Ohrdruf/Thüringen; † 1. April 1977 in Wanfried) war ein deutscher Politiker der FDP.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Walter besuchte nach der allgemeinbildenden Schule die Landwirtschaftsschule in Hannover und die Forstschule in Templin. Nach der Lehrzeit in verschiedenen Betrieben und Teilnahme am 1. Weltkrieg, übernahm er in den 1920er Jahren den väterlichen Hof „Mittelmühle“ in Wanfried.

Von 1924 bis 1927 war Walter Mitglied im Jungdeutschen Orden. Am 1. Dezember 1929 trat er in die SA und die NSDAP ein (Mitglieds-Nr. 177.064). Als Ortsgruppenleiter von Wanfried und Kreisbauernführer des Kreises Waltershausen wurde er am 1. Juni 1937 von der SA in die SS überführt.[1]

Abgeordneter

Von 1929 bis 1933 war Walter Stadt- und Kreisverordneter in seiner Heimat.

Von 1954 bis zum 10. Oktober 1957 war er Landtagsabgeordneter in Hessen. Von 1957 bis 1969 gehörte er dem Deutschen Bundestag an.

Ehrenämter

Seit 1953 war Walter Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Eschwege und seit 1954 Vorstandsmitglied der Land- und Forstwirtschaftskammer in Kassel.

Literatur

Einzelnachweise

  1. DIE LINKE. Fraktion im Hessischen Landtag (Herausgeber), Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1. – 11. Wahlperiode (1946 – 1987). Oldenburg/Wiesbaden 2011, S. 13f.

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