Färöischer Literaturpreis

Färöischer Literaturpreis

Der Färöische Literaturpreis, auch bekannt als Mentanarvirðisløn M. A. Jacobsens (M. A. Jacobsens Kulturpreis) ist die höchste nationale Auszeichnung für färöische Literatur.

Der Preis wird seit 1958 jährlich um den 17. September (M. A. Jacobsens Geburtstag) herum von der Kommune Tórshavn vergeben. Bis 1968 gab es nur einen Preis, den sich aber manchmal auch zwei Autoren teilten. Seit 1969 gibt es die gesonderten Preise für Belletristik (fagurbókmentir) und Fachliteratur (yrkisbókmentir). Seit 1983 hat sich ein dritter Preis für andere Kulturleistungen eingebürgert. Keiner der drei Preise muss vergeben werden, es kann also Jahre geben, wo es keinen, einen oder nur zwei Preisträger gibt.

Zwei der hier genannten Preisträger, William Heinesen und Rói Patursson, haben auch den Literaturpreis des Nordischen Rates erhalten, der der nächsthöhere Preis für färöische Autoren ist. Der österreichische Färöerforscher Ernst Krenn hätte in einem Aufsatz auch gerne Hans Andrias Djurhuus als Nobelpreisträger gesehen, doch in seinem Fall kam es zu keiner Nominierung.

Die meisten der Autoren sind Färinger und die allermeisten ausgezeichneten Bücher erschienen in färöischer Sprache aber teilweise auch auf Dänisch (z.B. im Falle William Heinesens).

Inhaltsverzeichnis

Preisträger

1958 bis 1968

1958 Jóan Chr. Poulsen und T.N. Djurhuus
1959 R. K. Rasmussen und Jens Pauli Heinesen
1960 Valdemar Poulsen
1961 Karsten Hoydal
1962 Martin Joensen
1963 Poul F. Joensen
1964 Heðin Brú
1965 Christian Matras und Páll J. Nolsøe
1966 Hans Dalsgaard und J. Símun Hansen
1967 Johanna Maria Skylv-Hansen
1968 Robert Joensen

Seit 1969

  Schöngeistige Literatur Fachliteratur Andere Kulturleistungen
1969 Jens Pauli Heinesen und
Rói Patursson
Hans J. Glerfoss und
H. D. Joensen
Keiner
1970 Keiner Keiner Keiner
1971 Keiner Keiner Keiner
1972 Keiner Keiner Keiner
1973 Jens Pauli Heinesen und
Regin Dahl
Einar Joensen, Pól Petersen
und Katrina Østerø
Keiner
1974 Guðrið Helmsdal Jákup í Jákupsstovu Keiner
1975 William Heinesen Sámal Johansen Keiner
1976 Richard Long Óluva Skaale und
Marius Johannesen
Keiner
1977 Alexandur Kristiansen Jeffrei Henriksen Keiner
1978 Hans Thomsen Maria Eide Petersen Keiner
1979 Regin Dahl Bjarni Niclasen Keiner
1980 Christian Matras Hanus Andreassen Keiner
1981 Steinbjørn B. Jacobsen Erlendur Patursson Keiner
1982 Gunnar Hoydal Jóannes Rasmussen Keiner
1983 Oddvør Johansen Jørgen M. Olsen Petur W. Háberg
1984 Jóanes Nielsen Jóhannes av Skarði Keiner
1985 Heðin M. Klein Niels Juel Arge Kristian O. Viderø
1986 Hanus Andreassen Hans Jacob Debes Keiner
1987 Astrid Joensen Eyðun Andreassen Sigurð Joensen
1988 Rói Patursson Sigurd Berghamar Karsten Hoydal
1989 Carl Jóhan Jensen Axel Tórgarð Keiner
1990 D. P. Danielsen Svenning Tausen Keiner
1991 Bárður Jákupsson Jóhan Hendrik Winther Poulsen Keiner
1992 Tóroddur Poulsen Keiner Keiner
1993 Jens Pauli Heinesen Malan Marnersdóttir Oskar Hermannsson
1994 Keiner Jógvan Isaksen Keiner
1995 Kári P. (Petersen) Martin Næs Keiner
1996 Keiner Elin Súsanna Jacobsen Árna Dahl
1997 Petur Jensen Doris Hansen Ólavur Hátún
1998 Keiner J.P. Gregoriussen Frits Johannesen
1999 Keiner Dorete Bloch Martin Tórgarð
2000 Oddfríður Marni Rasmussen Zakarias Wang Rigmor Restorff
2001 Annfinnur í Skála Bogi Hansen Zacharias Hammer
2002 Oddvør Johansen Andras Mortensen Kristian Blak
2003 Keiner Marianne Clausen Vilhelm Magnussen
2004 Sigri Mitra Gaïni Gianfranco Contri Mortan Winther Poulsen
2005 Keiner Turið Kjølbro Jón Tyril
2006 Carl Jóhan Jensen Guðrun Gaard Ebba Hentze
2007 Martin Joensen Petur Jacob Sigvardsen Laura Joensen
2008 Sólrún Michelsen Hanus Kjølbro Anna Kirstin Thomsen

Weblinks


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