Fédération Internationale des Sociétés Magiques

Fédération Internationale des Sociétés Magiques

Die Fédération Internationale des Sociétés Magiques (FISM) (dt.: Internationaler Verband Magischer Gesellschaften) wurde im Jahre 1948 gegründet und ist heute die wohl bedeutendste Institution der Zauberkunst. Er ist der Dachverband, der die vielen nationalen und internationalen Clubs und Vereinigungen unter sich vereint und koordiniert. Heute gehören ca. 60.000 Trickkünstler aus 32 Ländern der FISM an. Im Jahr 2012 werden in Blackpool (England) die nächsten World Championship of Magic stattfinden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Wurzeln der FISM gehen bis in das Jahr 1937 nach Paris, Frankreich zurück. Bei einem Treffen der bereits 34 Jahre bestehenden ASAP, Association Syndicale des Artistes Prestidigitateurs (dt.: Vereinigung der Taschenspielkünstler), die ein monatliches Magazin, Le Journal de la Prestidigitation, herausgab, initiierte deren Vize-Präsident Dr. Jules Dhotel mit der ASAP ein internationales Treffen in Paris im Oktober 1939. Sein Ziel war es, jedes Jahr ein neues Treffen in einem anderen Land auszurichten. Die Pläne dazu wurden konkreter, aber als die deutschen Truppen im September 1939 in Polen einfielen, musste das Treffen abgesagt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Zeitplan jedoch wieder aufgenommen. Ein Hotel in Amsterdam, Niederlande beherbergte 1946 einen internationalen Kongress der Magier, mit mehr als 300 Teilnehmern aus ganz Europa, bei dem Vorlesungen, Ausstellungen von antiken Büchern und Apparaten, Touren durch Amsterdam, eine öffentliche Show, und ein Wettbewerb mit 20 Zauberkünstlern abgehalten wurden. Es gab zu dieser Zeit noch keine Kategorien und somit wurden lediglich die 3 besten Trickkünstler geehrt. Den ersten Preis erhielt der französische Amateur-Zauberkünstler Jean Valton, für seine außergewöhnlichen Leistungen im Bereich der Kartenkunst und -manipulation. Zweiter wurde der schottische Amateur-Zauberkünstler John Ramsey und den dritten Platz belegte das Ehepaar „De Flezkis“, mit ihrer Darbietung einer Kombination aus Tanz und Trickkunst.

1947 fand der „Congrès Magique International“ mit 500 Anwesenden aus 18 Ländern und 70 Teilnehmern an den Wettbewerben statt. Bei diesem Kongress wurde über die Gründung einer internationalen Organisation diskutiert und der Name der FISM wurde vorgeschlagen. Während Details noch ausgearbeitet wurden, fand der in dieser Form noch bestehende Kongress weiterhin jährlich statt.

Aufgabe

Das Ziel des FISM ist es, eine zentrale „Stimme“ für die Welt der Zaubertricks zu werden, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen und die Kunst der Trickkunst hervorzuheben und zu fördern. Sie koordiniert die Aktivitäten ihrer Mitglieder, und engagiert sich für deren Kommunikation untereinander, ebenso wie den Austausch von Wissen. Heute kämpft die FISM gegen das Kopieren und die ungewünschte Veröffentlichung von magischen Ideen, Erfindungen und Routinen.

Zusammentreffen

Der FISM ist wahrscheinlich der bekannteste Ausrichter von „Magic Conventions“ weltweit, dank des alle 3 Jahre stattfindenden World Championship of Magic. 2006 war Stockholm, Schweden der Gastgeber und die Preise gingen an Rick Merrill aus den USA (Close Up) und Pilou aus Frankreich (Bühnenpräsentation).

FISM in Deutschland

In Deutschland gastierte die FISM 1997 mit der Ausrichtung der World Championship of Magic in Dresden. Mit „Mr. Cox“ gewann 1964 in Barcelona, Spanien erstmals ein deutscher Künstler, gemeinsam mit dem Franzosen Pierre Brahma. Zu alleinigem Ruhm gelangte 1994 in Yokohama, Japan der als „Franklin“ bekannte Frank Schmidt.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Federation internationale des societes magiques — Fédération internationale des sociétés magiques La Fédération internationale des sociétés magiques a été fondée en 1948. Congrès internationaux Pendant quatre ans, jusqu en 1952, les congrès de la FISM se sont tenus chaque année. Puis, les… …   Wikipédia en Français

  • Fédération Internationale Des Sociétés Magiques — La Fédération internationale des sociétés magiques a été fondée en 1948. Congrès internationaux Pendant quatre ans, jusqu en 1952, les congrès de la FISM se sont tenus chaque année. Puis, les organisateurs ont fixé un rendez vous international… …   Wikipédia en Français

  • Fédération internationale des sociétés magiques — La Fédération internationale des sociétés magiques a été fondée en 1948. Sommaire 1 Organisation 2 Congrès internationaux 3 catégories de tours primés 4 Voir aussi …   Wikipédia en Français

  • Fédération Internationale des Sociétés Magiques — The Fédération Internationale des Sociétés Magiques (FISM) (International Federation of Magic Societies) was founded in 1948, and is one of the most respected organizations in the magician community. It is an international body coordinating… …   Wikipedia

  • FFAP (Fédération française des artistes prestidigitateurs) — Pour les articles homonymes, voir FFAP. FFAP (Fédération française des artistes prestidigitateurs) Contexte général Champs d’action Promotion et développement de l’art magique …   Wikipédia en Français

  • Prestidigitation — Jérôme Bosch (ou suiveur) : L Escamoteur, 1475 1480, huile sur bois, Saint Germain en Laye, musée municipal. Le mot prestidigitation (de presto digiti qui signifie agilité des doigts) a été créé par Jules de Rovère[1 …   Wikipédia en Français

  • Mentalisme (prestidigitation) — Pour les articles homonymes, voir Mentalisme. Le mentalisme consiste à créer l illusion de facultés paranormales ou d une spécialisation dans la maitrise des capacités mentales humaines, dans l objectif de divertir un public. La télépathie, la… …   Wikipédia en Français

  • Close up — Prestidigitation Jérôme Bosch (ou suiveur) : L Escamoteur, 1475 1480, huile sur bois, Saint Germain en Laye, musée municipal. Le mot prestidigitation (de presto digiti qui signifie agilité des doigts) a été créé par Jules de Rovère …   Wikipédia en Français

  • Escamotage — Prestidigitation Jérôme Bosch (ou suiveur) : L Escamoteur, 1475 1480, huile sur bois, Saint Germain en Laye, musée municipal. Le mot prestidigitation (de presto digiti qui signifie agilité des doigts) a été créé par Jules de Rovère …   Wikipédia en Français

  • Illusioniste — Prestidigitation Jérôme Bosch (ou suiveur) : L Escamoteur, 1475 1480, huile sur bois, Saint Germain en Laye, musée municipal. Le mot prestidigitation (de presto digiti qui signifie agilité des doigts) a été créé par Jules de Rovère …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”