Gerhard Lauck

Gerhard Lauck
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Gary Rex „Gerhard” Lauck (* 12. Mai 1953 in einem deutschen Wohnviertel in Milwaukee, Wisconsin, USA) zählt zu der Gruppe der Neonazis und Geschichtsrevisionisten, die den Holocaust leugnen, aber auch die gesamte Darstellung der neueren Zeitgeschichte bezüglich Krieg, Kriegsursachen und Kriegshintergründe in Frage stellen.

Gary (Gerhard) Rex Lauck, Sohn deutschstämmiger Eltern und Verehrer Adolf Hitlers, gründete 1972 mit 19 Jahren in Lincoln, Nebraska, die „NSDAP Aufbau- und Auslandsorganisation (NSDAP/AO)”, eine Organisation, die das ab 1933 während der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei errichtete national-völkische System alles in allem positiv bewertet und ähnlich der damals bestehenden Auslands-Organisation NSDAP/AO wiedereinführen möchte.

In Veröffentlichungen sowie auf zahlreichen, von rechtsextremistischen und neonazistischen Gruppierungen organisierten Veranstaltungen sowie zeitweilig per Kurzwellensender aus den USA heraus verbreitet Gary Lauck sowie ein Gesinnungsgenosse Mark Weber die These, der Holocaust könne nicht stattgefunden haben, da gar nicht so viel Juden wie behauptet jemals im Erfassungsbereich des Dritten Reiches gewesen wären.

Anlässlich einer lang geplanten privaten Besuchsreise nach Dänemark wurde Lauck dort in Roskilde am 20. März 1995 verhaftet, weil in der Bundesrepublik Deutschland seit September 1994 ein Haftbefehl gegen ihn bestand. Aus der dänischen vorläufigen Auslieferungshaft wurde Lauck später an die Bundesrepublik Deutschland zum Zweck der Strafverfolgung überstellt.

Das erstinstanzliche Landgericht Hamburg sah es in seinem gefällten Urteil vom 22. August 1996 als erwiesen an, dass der Angeklagte wegen Volksverhetzung (§ 130 StGB), Aufstachelung zum Rassenhass (§ 131 StGB), Verbreitung von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen (§ 86 StGB) und wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB) zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren ohne Bewährung zu verurteilen sei. Gegenstand dieser Verurteilung durch das Landgericht Hamburg waren, auf Grund der nach Zeitraum und Tatvorwürfen begrenzten Auslieferungsbewilligung und mit Rücksicht auf die kurzen Presseverjährungsvorschriften, die Versendungen von sechs Ausgaben des „NS Kampfrufs” aus den USA heraus, nämlich der Nr. 107 bis 112 in der Zeit von April 1994 bis Februar 1995. Das Gericht war nicht Laucks Auffassung gefolgt, er könne als US-Amerikaner in den USA nach US-Recht tun und lassen, was er für richtig halte, da die Verbreitung von Propagandamaterialien verfassungswidriger Organisationen sowie Schriften, die den Holocaust leugnen, nur in Deutschland, Österreich und Frankreich strafbar sei. Die gegen das Urteil eingelegten Rechtsmittel der Berufung sowie der Revision wurden 1997 zurückgewiesen. Nach Verbüßen seiner Strafe kehrte Lauck in die USA zurück.

Bekannt ist Gary Lauck dadurch, dass er die von ihm im Auftrag nachgefertigten Devotionalien des Nationalsozialismus, Reichskriegsflaggen, Hakenkreuzfahnen, Nazi-Armbinden mit großem Hakenkreuz darauf, Orden, Ehrenzeichen und Uniformteile über seine Internetseite weltweit auf Anforderung versendet. Darüber hinaus versendet er Propaganda-Broschüren und sonstiges Werbematerial, welches in den USA nicht strafbar ist, da das dortige Recht keine Verbotsbestimmungen hierüber enthält.

Gary Lauck ist im „Netzwerk der nicht Holocaust-Gläubigen” eingebunden und hält Kontakt zu seinem früheren engen Mitarbeiter Mark Weber, der seit 1995 als Direktor des in Kalifornien / USA ansässigen Institute for Historical Review fungiert.

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