Guntershausen (Aadorf)

Guntershausen (Aadorf)
Wappen
Wappen Guntershausen
Basisdaten
Thurgau
Bezirk: Münchwilen
PLZ: 8357
Fläche total: 5,215 km²
davon Siedlungsgebiet: 75.000
Koordinaten: 47° 29' n. Br., 8° 54' ö. L.
Höhe: 543 m.ü.M.
Einwohner: 1.447 (31. Dezember 2010)
gehört zu: Aadorf
dazu gehört auch:
Flughafen:
Distanz:

Flughafen Zürich
Landstrasse: 33 km
Bahnfahrt: 38 Minuten

Gemeindeammann Bruno Lüscher
Website: www.guntershausen.ch
Karte
Ortsplan Guntershausen bei Aadorf [1]

Guntershausen bei Aadorf ist ein Ort in der Politischen Gemeinde Aadorf im Bezirk Münchwilen im Kanton Thurgau Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Guntershausen bei Aadorf liegt eingebettet zwischen dem Haselberg im Süden und dem Landsberg im Nordosten. Die sanfte Talmulde wird durch den natürlichen Lauf der Lützelmurg geprägt. Einst als zwei getrennte Dörfer sind Guntershausen und Maischhausen in den letzten Jahren zusammengewachsen. Zusammen mit Tänikon und Wittershausen bilden sie heute einen starken Gemeindeteil der Politischen Gemeinde Aadorf im Kanton Thurgau. Das Siedlungsgebiet von Guntershausen umfasst 5,215 km². Der Ort liegt auf 549 m ü. M.. Höchster Punkt ist der Haselberg mit 800 m ü.M., den tiefsten Punkt markiert Tänikon mit 535 m ü.M..

Geschichte

Die Ortsgemeinde Guntershausen gehörte 1803-1995 zur Munizipalgemeinde Aadorf. Erste Erwähnung 1282 als Gundolthuser tal. Ursprüngliches Reichsgut (Mark Tänikon), gehörten Vogtei und die Mehrzahl der Höfe den Hohenlandenbergern zu Sonnenberg, bevor sie 1509 das Kloster Tänikon kaufte. Bis 1798 blieb das nach seiner Öffnung (1482 bzw. 1511) unabhängige niedere Gericht Guntershausen Teil der Herrschaft Tänikon. Vor der Reformation gehörte Guntershausen zur Pfarrei Elgg, nach der Restauration Tänikons 1548-50 und der Rekatholisierung der klösterlichen Lehnshöfe ab 1566 zur katholischen Pfarrgemeinde Tänikon. Die klosterunabhängige Pfarrei entstand 1848. Zwischen 1862 und 67 wurde die Landstrasse Aadorf-Sirnach gebaut(anstelle der Strasse über den Tuttwilerberg). 1927 wurde die Station an der Bahnstrecke Winterthur–Wil der SBB eingeweiht. Zwischen 1870 und 1914 war die Heimstickerei sehr verbreitet. Seit 1928 besteht das Baugeschäft Hasler, seit 1962 die Fensterfabrik (inzwischen geschlossen). Zwischen 1961 und 81 entstanden 130 Einfamilienhäuser. Im Jahre 2000 pendelten rund zwei Drittel nach Aadorf, Winterthur und Zürich.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1850 473
1870 400
1960 656
1990 1051
2005 1326
2006 1344
2007 1374
2008 1392
2010 1447
Sprachen
Die Bevölkerung in Guntershausen ist mehrheitlich deutschsprachig.
Religion - Konfession

Die katholischen Kirche St. Bernhard befindet sich im ehemaligen Kloster Tänikon. In den Gebäuden der ehemaligen Klosteranlage der Nonnen des Ordens der Zisterzienser befindet sich außer der Kirche auch die landwirtschaftliche Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART). Die evangelische Kirche befindet sich in Aadorf.

Wirtschaft und Infrastruktur

Einst ein landwirtschaftlich geprägtes Kleindorf, entwickelte sich Guntershausen in den letzten Jahrzehnten zu einem gut durchmischten Wirtschaftsgebilde, in dem sich nebst der immer noch intakten Landwirtschaft auch das Gewerbe und Kleingewerbe stark verbreitet. Gut erschlossene Wohnlagen haben zur Entwicklung beigetragen. Beliebt ist auch der Direktverkauf ab dem Bauernhof. Für das leibliche Wohl sorgen drei Restaurants.

Verkehr

Bahnhof Guntershausen, neuer Triebwagen der Thurbo, Blick gegen den Säntis, 2502 m ü. M.

Auch die Bahnstrecke Winterthur–Wil förderte den Standort Guntershausen. Seit 1927 besteht eine Haltestelle, die Guntershausen im Halbstundentakt mit den Zentren Winterthur / Zürich und Wil SG verbindet. Der Flughafen Zürich liegt auf dem Strassenweg in 33 Kilometern Entfernung respektive ist mit der Eisenbahn in 38 Minuten zu erreichen.

Schulen

Die Schule ist in den unteren Stufen im eigenen Dorf. 2 Jahre Kindergarten und 6 Jahre Primarschule befinden sich in den Anlagen der Primarschulgemeinde Guntershausen. Die Sekundarschule ist in der Oberstufengemeinde Aadorf integriert.

Freizeit und Kultur

Die Dorfvereine beteiligen sich aktiv am vielfältigen Freizeit- und Kulturangebot. Mit den Turn- und Mehrzweckanlagen der Schule sind die idealen Räumlichkeiten vorhanden, ein attraktives Vereinsleben zu ermöglichen. Durch den TSV Guntershausen bietet sich für fast Jedermann/frau die Möglichkeit, aktiv Sport in der Gemeinde zu betreiben. Der Männerchor bereichert durch seine Darbietungen und Aktivitäten das kulturelle Leben.

Persönlichkeiten

Weblinks

47.4755638.915671

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