Gustav Wilhelm Harmssen

Gustav Wilhelm Harmssen

Gustav Wilhelm Harmssen (* 26. März 1890 in Bremen; † 19. Mai 1970 Bremen) war ein Industriekaufmann und Bremer Senator.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Harmssen besuchte in Bremen die Realschule. Er absolvierte eine Kaufmannslehre und wurde Industriekaufmann. Er war seit 1933 Direktor und seit 1942 Vorstandsmitglied in der Atlas-Werke AG Bremen. Ab 1954 wurde er Vorstandsvorsitzender der Atlaswerke.

Von 1945 bis zu seinem Rücktritt 1953 war er Senator (halbamtlich) für Wirtschaftsfragen und Außenhandel in den Bremer Senaten Vagts, Kaisen I, Kaisen I, Kaisen II, Kaisen III und Kaisen IV. Er war kompetenter und erfolgreicher Kritiker der Demontagepolitik der Nachkriegszeit. 1949 wurde er Vertreter Bremens im Bundesrat. Harmssen war zunächst parteilos, dann seit 1948 Mitglied der BDV, die seit 1948 Teil der FDP war.

Er war von 1945 bis 1959 Plenumsmitglied der Handelskammer Bremen und ab 1952 schwedischer Generalkonsul. Zudem war er auch Aufsichtsratsvorsitzender der Jute-Spinnerei und -Weberei Bremen sowie in den Vorstands- bzw. Aufsichtsgremien der Bremer Kunsthalle, des Deutschen Werkbundes, der Theater Bremen GmbH, der Bremer Lagerhaus Gesellschaft, der Stadtwerke Bremen AG und u.a. des Vereins für öffentliche Bäder in Bremen.

Harmssen gehörte als Kaufmännisches Mitglied der Stiftung Haus Seefahrt seit 1946 an.[1].

Siehe auch

Literatur

  • Theodor Spitta: Neuanfang auf Trümmern. R. Oldenbourg Verlag, München 1992, ISBN 3-486-55938-9
  • Horst Adamietz: Das erste Kapitel. Bremische Bürgerschaft, Bremen 1975.

Einzelnachweise

  1. Karl H. Schwebel: "Haus Seefahrt" Bremen: seine Kaufleute und Kapitäne. Krohn, Bremen 1947, S. 76.

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