Hansi Kreische

Hansi Kreische
Hans-Jürgen Kreische 1974
Kreische schießt das 1:0 im Oberligaspiel gegen Lok Leipzig 1975.

Hans-Jürgen Kreische (* 19. Juli 1947 in Dresden), deutscher Fußballspieler, galt in den 1970er Jahren als einer der besten Torjäger im DDR-Fußball.

Der erste Trainer von Hans-Jürgen Kreische war sein Vater Hans Kreische, der zusammen mit Helmut Schön beim Dresdner SC spielte.

Kreische bestritt 46 Länderspiele für die DDR - siehe FIFA-Regelung zu Länderspielen (1999) - und erzielte dabei 22 Treffer. Mit der Nationalmannschaft nahm er an der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 teil (drei Spiele, kein Tor).

Kreische spielte für seinen Heimatverein SG Dynamo Dresden von 1964 bis 1977 insgesamt 234 Mal in der DDR-Oberliga und erzielte dabei 127 Tore. In der Saison 1968/69 spielte er mit den Dresdner Dynamos in der Südstaffel der Liga und war mit 16 Toren in 22 Spielen maßgeblich am direkten Wiederaufstieg beteiligt.

Viermal - von 1971 bis 1973 sowie 1976 - war Kreische Torschützenkönig der Oberliga. 1973 wurde er außerdem zum Fußballer des Jahres in der DDR gewählt.

Nach seiner Aktivenzeit wurde Kreische Trainer bei Dynamo Dresden, zunächst im Nachwuchs. Von 1995 bis 1996 war er dort Cheftrainer. In den 1990er Jahren gründete er eine Fußballschule nahe Dresden-Weißig. Im Jahre 1998 wurde Hansi Talentsichter beim DFB, eine Aufgabe, die er seit 2004 beim Hamburger SV hauptberuflich in der Abteilung Scouting ausübt.

Hans-Jürgen Kreische ist seit 1980 Diplom-Sportlehrer (Diplomarbeit über den Dresdner SC). Kreische ist geschieden und Vater von zwei Söhnen. Sein Sohn Jens (* 1973) war um 1990 ebenfalls Nachwuchs-Amateurfußballer bei Dynamo Dresden [1].

Länderspiel-Übersicht

Zitate

"Aus Scheiße kann man keine Bonbons machen!" Als Trainer von Dynamo Dresden auf die Frage, warum denn die Mannschaft mit ihm als früheren Spitzenspieler nicht die geforderten Leistungen bringt. Kurz danach ist er entlassen worden.

"Deutschland hat großen Nachholebedarf. Nicht nur die Ausländerregelung in der Bundesliga ist das Problem, sondern die vernachlässigte Nachwuchsarbeit in den 90er Jahren. Es ist beeindruckend, mit welcher guten Technik und hohen Schnelligkeit die jungen Spieler aus Brasilien, Kamerun, Argentinien und sogar Jemen spielen. Natürlich haben sie Schwächen in der Defensive, aber so etwas ist abstellbar." (Sächsische Zeitung, 9. Oktober 2003)

" Ich bin [...] viel unterwegs und sehe hochklassigen, internationalen Fußball - ich muss nicht zu Dynamo gehen." (Morgenpost Dresden, 5. November 2008)

Weblinks


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