Hauzenstein

Hauzenstein
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Wenzenbach
Wenzenbach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Wenzenbach hervorgehoben
49.07472222222212.194444444444Höhenangabe falsch oder mehr als zwei NachkommastellenKoordinaten: 49° 4′ N, 12° 12′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Regensburg
Höhe: 337–475 m ü. NN
Fläche: 29,85 km²
Einwohner: 8255 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 277 Einwohner je km²
Postleitzahl: 93173
Vorwahl: 09407
Kfz-Kennzeichen: R
Gemeindeschlüssel: 09 3 75 208
Adresse der Gemeindeverwaltung: Gemeinde Wenzenbach
Hauptstr. 40
93173 Wenzenbach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Josef Schmid (Freie Wähler Gruppe)

Wenzenbach ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Wenzenbach liegt in der Planungsregion Regensburg etwa 11 km nordöstlich von Regensburg.

Höhenlage: zwischen 320–440m üNN

Es existieren folgende Gemarkungen: Grünthal I, Grünthal II (siehe Grünthal (Wenzenbach)), Hauzenstein, Wenzenbach, Kreuth und Kufberg.

Geschichte

Der Name „Wenzenbach“ hieß schon im 9. Jh. „Menzinpah“. Dies ist abgeleitet von dem Eigennamen „Menzo“ (= Menzo in pah). Dieser Menzo fand die Gegend am Bach, an den Ausläufern des Vorderen Bayerischen Waldes, zur Siedlung und Überlassung für sich und seine Sippe für sehr günstig. Jedenfalls tätigte der Bischof „Ambricho“ zu Regensburg (864–891) in seinem „domo episcopi“ in marca ad Menzinpah (= Haus des Bischofs zu Menzinpah) mehrmals Beurkundungen über Tausch oder Schenkungen von Gütern.

Wenzenbach gehörte ab 1614 den Grafen von Lerchenfeld, ab 1751 den Freiherren von Stingelheim und war Teil des Kurfürstentums Bayern. Wenzenbach war der Sitz der mit dem Blutbann begabten Herrschaft Schönberg.

Am 12. September 1504 fand hier die Schlacht von Schönberg statt. Die letzte große Ritterschlacht des Mittelalters entschied den Landshuter Erbfolgekrieg.

Einwohnerentwicklung

17. Mai 1939 2.075
13. September 1950 2.680
31. Dezember 1985 5.435
31. Dezember 1990 6.055
31. Dezember 1995 6.858
31. Dezember 2000 7.632
31. Dezember 2001 7.784
31. Dezember 2002 7.900
31. Dezember 2003 8.000
30. Juni 2005 8.116
30. Juni 2006 8.200
30. Juni 2007 8.235

Politik

Bürgermeister ist Josef Schmid (Freie Wähler Gruppe). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Wilfried Mißlbeck (CSU) und gewann 2008 die Stichwahl gegen Johannes Wiesbeck (CSU).

Im Gemeinderat sind vertreten CSU (7 Sitze), FW (6 Sitze), DIE BUERGER (4 Sitze), SPD (3 Sitze).

Wappen

„Durch einen silbernen Schrägbalken,der mit einer roten Hellebarde belegt ist, geteilt; oben in Blau eine auffliegende silberne Lerche, unten fünfmal schräglinks geteilt von Schwarz und Gold.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Hauzenstein: Eine Burg Hauzenstein wird erstmals 1372 erwähnt. Besitzer war damals ein Hermann Hauzendorfer. Die heutige Anlage wurde Ende des 17. Jh. von der Familie Freidl aus Steinen einer alten Burganlage erbaut. Seit 1830 ist es im Besitz der Familie Walderdorff. Die Anlage besitzt einen markanten Glockenturm mit Zwiebeldach und einen dreigeschossigen Hauptbau. In der Säulenhalle befindet sich die Schlosskapelle. Im Süden der Anlage gibt es einen Barockgarten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 26, im produzierenden Gewerbe 187 und im Bereich Handel und Verkehr 134 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 292 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 2576. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe, im Bauhauptgewerbe neun Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 48 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1581 ha, davon waren 1214 ha Ackerfläche und 366 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):

  • Kindergärten: 225 Kindergartenplätze mit 278 Kindern
  • Volksschulen: 2 mit 34 Lehrern und 673 Schülern

Persönlichkeiten

Hans Huber (* 1. Januar 1934) gewann als Boxer bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio die Silbermedaille.

Literatur

  • Rudolf Ebneth (Red.): Wenzenbach - Junge Gemeinde mit langer Vergangenheit. Regensburg 1983.
  • J. Meier: Schloß Schönberg und Wenzenbach. Regensburg 1914.
  • K. Völger: Petrographie und Tektonik anatektischer Gesteine im Gebiet Wenzenbach-Altenthann. Dissertation, TU Berlin 1958.

Weblinks


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