Heinrich-Heine-Gymnasium (Kaiserslautern)

Heinrich-Heine-Gymnasium (Kaiserslautern)
Heinrich-Heine-Gymnasium
Schulform Gymnasium
Gründung 1947
Ort Kaiserslautern
Land Rheinland-Pfalz
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 25′ 37″ N, 7° 45′ 44,2″ O49.426957.7622805555555Koordinaten: 49° 25′ 37″ N, 7° 45′ 44,2″ O
Träger Staatlich
Schüler 700
Leitung Herr Dr. Becker, Herr Schüller
Website www.hhg-kl.de

Das Heinrich-Heine-Gymnasium in Kaiserslautern ist eine Schule, die 1998 zur Eliteschule des Sports ernannt wurde. Das Heinrich-Heine-Gymnasium beherbergt ein Teilzeit- und Vollzeitinternat.

Die Schule wurde am 28. November 1947 eröffnet. 1956 wurde sie zu einem staatlichen Aufbaugymnasium, 1966 zu einem Gymnasium mit sozialkundlichem Bereich. 1976 schließlich wurde die Schule zum staatlichen Heinrich-Heine-Gymnasium. Seitdem steht auch die Förderung in Sportklassen im Vordergrund.

Die Schule umfasst insgesamt vier Schularten:

  • ein normales Gymnasium mit Einstieg in Klasse 5
  • ein Aufbaugymnasium (eines von vier Aufbaugymnasien in Rheinland-Pfalz).
  • ein Sportgymnasium, das internationale Erfolge aufzuweisen hat. Im Oktober 1998 wurde das Gymnasium zu einer Eliteschule des Sports ernannt. Damit wird die Schule durch den Deutschen Sportbund gefördert.
  • einen Hochbegabtenzweig, der als Ganztagsschule geführt wird und eng mit der benachbarten Technischen Universität zusammenarbeitet.

Das HHG wird zurzeit von rund 840 Schülern besucht. Es unterrichten dort 65 Lehrkräfte und 54 weitere Mitarbeiter. Der Schulträger ist das Land Rheinland-Pfalz. Unterricht findet zwischen Montag und Freitag statt. Schüler, die als Auswärtige das Gymnasium besuchen, finden Wohnmöglichkeiten im der Schule angeschlossenen Internat (vier moderne Häuser, 18 Erzieher/innen). Zur Verköstigung wurde in der Schule eine Mensa eingerichtet. Schüler des Einzugsbereichs besuchen die Schule als Teilinternat, was die Verköstigung und die für alle angebotene Hausaufgabenbetreuung am Nachmittag mit einschließt. Mit dem Beginn des Schuljahres 2003/2004 wurde am Gymnasium eine Schule für Hochbegabtenförderung eingerichtet. Dies ermöglicht eine Förderung für angehende hochbegabte Sportler/innen, die das Heinrich-Heine-Gymnasium besuchen. Zur Unterstützung der Schule wurde 1969 ein Förderverein gegründet, der das Gymnasium in schulischen und sportlichen Belangen fördert.

Inhaltsverzeichnis

Sportzweig

Der Sportzweig umfasst zurzeit etwa 344 Schüler (Stand: 2008). Seit 1978 werden junge Leistungssportler am Heinrich-Heine-Gymnasium gefördert. Durch intensiven Sportunterricht in den Sportarten Badminton, Judo, Radsport, Tennis und Fußball werden die Schüler an den Hochleistungssport herangeführt und werden am Gymnasium schulisch betreut. Die Betreuung findet durch so genannte Lehrer- und Erziehungstrainer statt. Dies sind Lehrer, die in ihrer Unterrichtszeit jeweils den Schwerpunkt auf die schulische und sportliche Ausbildung legen.

Im Rahmen der Initiative Jugend trainiert für Olympia wurden drei Schülermannschaften des Gymnasiums durch das Bildungsministerium ausgezeichnet. 2006 erzielte das Team "Badminton gemischte Mannschaften Wettkampf III" den Bundessieg, die Teams "Tennis Mädchen Wettkampf III" und "Tennis Jungen Wettkampf III" erreichten den zweiten Platz.[1].

Judo

Eine der Fördersportarten am HHG. Mit vier Trainern an der Spitze und circa 40 Athleten wird ein erfolgreiches Team trainiert. Trainer sind Stephan Hahn (ehemaliger Schüler des HHG, Beauftragter im Judoverband Pfalz), Uli Scherbaum (Lehrertrainer am HHG, Landestrainer U20 Judoverband Pfalz e. V.), Hannah Ertel (Honorartrainerin, erfolgreiche Kämpferin), Sergio Oliveira (Cheftrainer aus Brasilien, erfolgreicher Judoka). Des Weiteren feierte die Judogruppe der Schule im Jahr 2009 ihr bestes Jahr seit ihrer Gründung, es wurden mehrere Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften erzielt (3 x Gold, 1 x Silber, 2 x Bronze). Auch an vielen anderen internationalen Wettkämpfen konnte das Team erfolgreich teilnehmen. Der Höhepunkt war die WM-Bronze-Medaille von Natalia Kubin. Auch im Jahr 2010 konnte die Judogruppe weitere Erfolge auf ihrem Konto verbuchen, zwei Deutsche Meistertitel, durch Jasmin Külbs und Alexander Wieczerzak, DM-Silber bei den Frauen durch Jasmin Külbs und mehrere IJF und EJU Turniererfolge, sowie die Silbermedaille bei den 1. Olympischen Jugenspielen in Singapur (durch Natalia Kubin) waren der Erfolg des harten Trainings. Ein weiterer Höhepunkt ist die WM Nominierung von Alexander Wieczerzak und Jasmin Külbs. Bei der WM U20 in Sgadir gelang dann die beste Leistung der Trainingsgruppe. Während Jasmin Külbs nach einem Sieg und einer Niederlage ausschied, holte sich Alexander Wieczerzak im rein deutschen Finale den WM-Titel.

Aufbaugymnasium

Das Aufbaugymnasium richtet sich an die Jahrgangsstufen 10 bis einschließlich 13. Damit wird Abgängern aus Haupt- und Realschulen die Möglichkeit eröffnet, die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben. In die Eingangsklasse 10 können Schüler nach Beendigung der 9. Jahrgangsstufe einer Hauptschule mit einer Empfehlung der Klassenkonferenz eintreten. Realschülern ist es möglich, der Eingangsklasse 11 des Aufbaugymnasiums beizutreten.

Hochbegabtenförderung

Zu Beginn des Schuljahres 2003/2004 wurde am Heinrich-Heine-Gymnasium der Grundstein zur Hochbegabtenförderung gelegt. Aus etwa 150 Bewerbern wurden 22 Schüler ausgewählt. Die Förderung geschieht, von Montag bis Donnerstag, im Zuge der Ganztagsschule, Freitags entfällt das Nachmittagsprogramm, bestehend aus Additum und Silentium (Hausaufgabenzeit). Es werden naturwissenschaftliche und sprachliche Begabungen zusammen in einer Klasse gefördert, es gibt jedoch Differenzierungen im Raum des Wahlpflichtfaches (Japanisch oder MIND) ab der siebten Klasse und des Additums. Das Additum erstreckt sich über zwei Schulstunden. Dabei ist unter verschiedenen Angeboten wählbar.

Sonstiges

Oft wird beklagt, dass zu wenig Zeit für außerschulische Aktivitäten bestünde, weil die Schulzeit nach der 10. Stunde erst um 16:15 Uhr endet.

Ehemalige Schüler

Unter den Absolventen des Heinrich-Heine-Gymnasiums finden sich einige bekannte Sportler, darunter unter anderem:

Weblinks

Quellen

  1. Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Rheinland-Pfalz (Link nicht mehr abrufbar)

Wikimedia Foundation.

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