- Hermann Dörries
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Hermann Dörries (* 17. Juli 1895 in Hannover; † 2. November 1977 in Göttingen) war Kirchenhistoriker und Patrologe in Göttingen.
Hermann Dörries, der Sohn des Theologen Bernhard Dörries, war Schüler von Adolf Jülicher und Karl Müller und promovierte 1922 an der Philipps-Universität Marburg. Die Habilitation in Kirchengeschichte erfolgte 1923 in Tübingen. Zugleich begann er, dort als Privatdozent zu lehren. 1926 übernahm er in Tübingen eine außerordentliche Professur für Kirchengeschichte. 1928 folgte er einem Ruf nach Halle. Seit 1929 lebte und lehrte Dörries bis zu seiner Emeritierung als ordentlicher Professor in Göttingen.
Dörries und seine Mitarbeiter sichteten und sammelten die Schriften des Makarios/Symeon; seine Meinung, dass ein gewisser Symeon von Mesopotamien Verfasser der Makarios-Homilien ist, hat sich weitgehend durchgesetzt.
Literatur
- Germanische Religion und Sachsenbekehrung. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht 1934
- Symeon von Mesopotamien. Die Überlieferung der Messalianischen „Makarios“-Schriften; Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur 55, 1; Leipzig: Hinrichs, 1941
- Urteil und Verurteilung. Kirche und Messalianer. Zum Umgang der Alten Kirche mit Häretikern; in: Wort und Stunde Bd. 1. Gesammelte Studien zur Kirchengeschichte des vierten Jahrhunderts; Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 1966; S. 334–351
- Karl Suso Frank (Hrsg.): Diadochus. Gespür für Gott. Hundert Kapitel über die christliche Vollkommenheit; Einsiedeln 1982; S. 25f.
- Konstantin der Große, 2. Auflage, Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1967
Weblinks
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