Hermolsheim

Hermolsheim
Mutzig
Mutzig (Frankreich)
DEC
Mutzig
Region Elsass
Département Bas-Rhin
Arrondissement Molsheim
Kanton Molsheim
Koordinaten 48° 32′ N, 7° 27′ O48.5394444444447.455193Koordinaten: 48° 32′ N, 7° 27′ O
Höhe 180 bis 397 m
Fläche 8,01 km²
Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte
(2006)
5.898 Einwohner
736 Einw./km²
Postleitzahl 67190
INSEE-Code 67313
Website http://www.mairie-mutzig.fr/
Mutzig (Stadttor)

Mutzig ist eine französische Gemeinde mit 6039 Einwohnern auf einer Fläche von 8,01 km². Sie liegt im Département Bas-Rhin in der Region Elsass und gehört zum Kanton Molsheim. Die Gemeinde ist Mitglied der Communauté de Communes de la Région de Molsheim-Mutzig. Zu Mutzig gehört auch das Dorf Hermolsheim. Der Ort liegt an der Bruche, wo diese aus den Vogesen in die Oberrheinebene eintritt. Nachbargemeinden sind Molsheim, Dorlisheim, Rosenwiller, Gresswiller, Dinsheim-sur-Bruche, Dangolsheim und Soultz-les-Bains. Die Entfernung zum östlich gelegenen Straßburg beträgt 30 km.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mutzig wurde im 13. Jahrhundert durch König Rudolf von Habsburg gegründet und kam 1308 an den Bischof von Straßburg. Im Jahr 1444 widerstand die Stadt zwar den Armagnacs, wurde allerdings zehn Jahre später (1454) durch den Duc de Deux-Ponts eingenommen und später wieder durch die Straßburger befreit.

Söhne und Töchter der Stadt

Mit der Stadt verbundene Personen

  • Joseph Guerber (1824-1909), Schriftsteller und Journalist, Vikar in Mutzig

Wirtschaft

Bekannt in Westeuropa ist Mutzig vor allem durch die 1810 von Antoine Wagner gegründete Mützig-Brauerei, die hauptsächlich helle Biere herstellte. Nach Übernahme durch einen Bierkonzern wurde dieser Standort 1989 geschlossen. In Schiltigheim wird aber weiter ein Bier unter der Marke Mützig gebraut.

Sehenswürdigkeiten

  • Das Untere Tor mit einer Darstellung des heiligen Maurizius vom Ende des 14. Jahrhunderts ist der letzte Rest der mittelalterlichen Befestigung.
  • Die Synagoge von 1787 ist die älteste Synagoge des Elsass.
  • Auf dem nördlichen Berg in der unmittelbaren Umgebung von Mutzig errichtete das Preußische Kriegsministerium von 1893 bis 1916 die damals mit 254 ha größte Festung mit dem Namen Feste Kaiser Wilhelm II.. Mit ihr wurden neue technische Lösungen eingeführt: Beton, Panzertürme und Elektrizität. 1897 wurde das Konzept der aufgelösten Festung in Mutzig entwickelt. Die Festung bot etwa 6500 Mann Platz in ca. 40.000 m² bombensicherer Werke. Die Feste bewies am 18. August 1914 ihre Wirksamkeit. Gegen 16 Uhr wurden 291 Schüsse gegen die Vorstoßtruppen der Franzosen die bis an die Reichweite der Geschütze vorgerückt waren, ins Breuschtal abgefeuert. Diese bekamen den Befehl zum Rückzug, das Elsass blieb dadurch außerhalb der Kampfgebiete. Diese Festung wurde teilweise wieder zugänglich gemacht durch einen deutsch-französischen Verein. So sind zwei Infanteriebunker J1 und J16 wieder funktionsfähig, d. h. Bäckerei, Küchen, Brunnenanlage, Stromgeneratoren etc. sind wieder restauriert. Außerdem sind auf der Festung Vorführungen von deutschen und französischen Reenactment Gruppen. Am 1. Mai 2005 wurde ein Original-Geschütz der Schirmlafettenbatterie abgefeuert (Baujahr 1903 Krupp Essen). Diese Festung aus der Zeit des 1. Weltkrieges ist die am besten erhaltene der Welt aus jener Zeit.
  • Nördlich von Mutzig verlief die Maginot-Linie, deren Befestigungen im November 1944 von der 45. Infanterie-Division der US-Armee nach wenig Widerstand durch die deutsche Wehrmacht eingenommen und überschritten wurden. Teile dieser Anlagen sind zu besichtigen.
Reste der Befestigungsanlagen

Weblinks


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