Huttenburg

Huttenburg
Altengronau
Gemeinde Sinntal
Koordinaten: 50° 15′ N, 9° 37′ O50.2505555555569.61583333333337Koordinaten: 50° 15′ 2″ N, 9° 36′ 57″ O
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 36391

Altengronau ist ein Ortsteil in der Gemeinde Sinntal, Main-Kinzig-Kreis, Bundesland Hessen, Deutschland. Er hat ungefähr 1400 Einwohner. In Altengronau mündet die Gronau in die Sinn.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Altengronau wurde 780 erstmals urkundlich erwähnt. In alten Dokumenten wurde der Ort auch Burggronau genannt. Altengronau war ein Lehen der Grafschaft Hanau-Münzenberg an die Herren von Hutten. In historischer Zeit gehörte es zum Gericht Altengronau.

Altengronaus erste Kirche muss in den Jahren zwischen 907 und 1167 erbaut worden sein. Cyriax Eitel von Hutten soll hierbei den in der heutigen Kirche stehenden Taufstein aus Sandstein gestiftet haben. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Kirche in Schutt und Asche gelegt, Einheimische und andere Spender ermöglichten jedoch den Wiederaufbau. 1727 wurde sie vergrößert, einen neuen Turm bekam sie im Jahre 1800. Diese Kirche wurde jedoch 1904 wieder abgerissen, um einer neueren und schöneren Kirche, wie sie heute noch in Altengronau zu bewundern ist, zu weichen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Erbaut von Alexander von Hutten, dessen Grabplatte in der Kirche zu sehen ist, im Jahre 1552. Sie wurde Mitte des 17. Jahrhunderts als Fruchtspeicher zur Sammlung und Aufbewahrung des Zehnten verwandt. Ende des 19. Jahrhunderts diente sie als Lazarett für Eisenbahnarbeiter. Von 1875 bis 1960 wurde sie als Schulhaus genutzt. Heute ist die Huttenburg in Besitz von Friedrich Karl Freiherr von Hutten zum Stolzenberg, der sie seit 1980 bewohnt.
Erbaut von Eitel Sebastian von Hutten im Jahre 1527, jedoch bereits im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Gebäudereste dienten zunächst als Basis für einen Mühlenbetrieb, mit dem Bau der Eisenbahn wurden diese zu einer Steinbearbeitungsfabrik erweitert. Von dem früheren Wasserschloss sind nur noch der Graben und Reste der Ringmauer übrig, nach Schließung der Fabrik zerfiel das Gebäude.
Angelegt im 17. Jahrhundert und damit einer der ältesten der Region. Juden aus dem nördlichen Spessart und der südlichen Rhön wurden hier bestattet. Neben dem Friedhof, der aus einem älteren und einem neueren Teil besteht, existiert ebenfalls ein Totenhaus. Insgesamt befinden sich dort ca. 1400 Grabstätten.

In Altengronau gibt es eine Grund-, Haupt-, und Realschule.

Der Tunnel Altengronauer Forst der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg verläuft südöstlich der Gemarkung.

Weblinks


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