Häfenelegie

Häfenelegie

Herwig Seeböck (* 7. Dezember 1939 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler, Regisseur und Kabarettist.

Ursprünglich studierte Seeböck an der Akademie für angewandte Kunst Malerei. Nachdem er nebenbei am Burgtheater Statistenrollen übernommen hatte, wandte er sich bald der Schauspielschule zu, die ihm am Burgtheater auch keine größeren Rollen brachte. Aus diesem Grund gründete er ein eigenes Theater, das aber auch nur kurze Zeit überlebte. Von Gerhard Bronner wurde er als Kabarettist ans Theater am Kärntnertor geholt.

Wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt musste er ins Gefängnis. Dies war der Anlass für eines seiner bekanntesten Stücke, der Großen Häfenelegie, das im Theater am Kärntnertor unter Kurt Sobotka 1965 die Uraufführung hatte. (Der Ausdruck Häfen steht in Österreich ugs. für Gefängnis.)

Er spielte auch in Graz und am Wiener Volkstheater. Er war von 1973 bis 1976 am Burgtheater beschäftigt, seit 1981 arbeitet er als freier Schauspieler. Daneben gab er auch Schauspielunterricht und unterrichtete am Reinhardt-Seminar.

Herwig Seeböck ist mir der Schauspielerin Erika Mottl verheiratet, mit welcher er das „Seeböck-Ensemble“ gegründet hat.

Werke

  • Die große Häfenelegie, 1966 (Monolog)
  • Haushalt oder Die Sandhasen, 1966
  • Fahrdienstleiter Smafts, 1968 (Monolog)
  • Der Selbstmord, 1970 (Einakter)
  • Für mich sind sie Freie, 1970 (Theaterstück)
  • Liest Karl Valentin, 1984 (Lesung - mit Ehefrau Erika Mottl)
  • Quer durch, 1985 (Kabarett)
  • Qualverwandtschaften, 1988 (Kabarettprogramm - Dialog mit Andrea Händler)
  • Ausflüge - Anfälle - Ausfälle, 1989 (Kabarettprogramm)
  • Roll over Rilke, 1993 (Kabarettprogramm - Dialog mit Roland Düringer)
  • Krank zu werden ist nicht schwer, 1994 (Kabarettprogramm)

Weblinks


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