- Höhenkompensator
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Als Höhenkompensator wird bei Theodoliten ein Neigungssensor bezeichnet, der den Nullpunkt des Höhenkreises genau nach der Lotrichtung bzw. dem mathematischen Horizont ausrichtet. Damit wird der Einfluss des Stehachsenfehlers auf den gemessenen Höhenwinkel eliminiert.
Bei älteren Theodoliten musste man dies durch Einspielen der Versicherungslibelle bewirken.
Die Messung kann mit einem Pendelkörper erfolgen – wie er z. B. beim Wild T2 oder beim Kompensator automatischer Nivelliergeräte[1] verwendet wird – oder durch die reflektierende Oberfläche einer ölartigen Flüssigkeit (z. B. beim Theodolit Kern DKM2-A). Während Pendelkörper nur in eine Richtung arbeiten, kann ein Flüssigkeitsspiegel 2D wirken, also die Horizontierung in beide Richtungen kontrollieren.
In der Fahrzeugtechnik wird als Höhenkompensator eine Steuerungseinheit bezeichnet, mit der die Benzinzufuhr bzw. -einspritzung an den herrschenden Luftdruck angepasst wird. Dies ist ab etwa 2000 Höhenmetern sinnvoll und in manche Land Cruiser eingebaut.[2]
Bei Baggern und Kränen wird so eine Steuerung bezeichnet, mit der die vertikale Feinbewegung der Greifarme kontrolliert werden kann.[3]
Auch für moderne Schiffskräne, insbesondere auf Schwergutfrachtern, wurden Höhenkompensationen gegen die Vertikalbewegung der Schiffe entwickelt.Einzelnachweise
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