Immortal – New York 2095: Die Rückkehr der Götter

Immortal – New York 2095: Die Rückkehr der Götter
Filmdaten
Deutscher Titel: Immortal – New York 2095: Die Rückkehr der Götter
Originaltitel: Immortel (ad vitam)
Produktionsland: Frankreich, UK, Italien
Erscheinungsjahr: 2004
Länge: 99 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: Enki Bilal
Drehbuch: Enki Bilal, Serge Lehman
Produktion: Dominique Brunner, Sylvie Chevreau, Charles Gassot, Daniel J. Walker
Musik: Ralph Rainger, Goran Vejvoda
Kamera: Pascal Gennesseaux
Schnitt: Véronique Parnet
Besetzung

Immortal (Immortel (ad vitam)) ist ein 2004 in englischer Sprache gedrehter, aber in Frankreich produzierter Science-Fiction-Film. Basierend auf den ersten beiden Bänden von Enki Bilals Alexander-Nikopol-Trilogie La foire aux immortels (Die Geschäfte der Unsterblichen) und La femme piège (Die Frau in der Zukunft) verbindet der Film computeranimierte Charaktere und Szenerien mit echten, menschlichen Schauspielern. Immortal ist neben Sky Captain and the World of Tomorrow einer der ersten großen Filme, die Schauspieler in einer beinahe gänzlich computergenerierten Welt darstellen und dabei bewusst die künstlichen Elemente nicht real erscheinen lassen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film findet in einem etwas dystopischen New York City im Jahre 2095 statt, wo echte und genetisch veränderte Menschen Seite an Seite mit Mutanten leben.

Über dem in drei übereinander geschichteten Zonen aufgeteilten New York City der Zukunft ist eine mysteriöse Pyramide erschienen. An Bord befinden sich die Götter des alten Ägypten, welche über Horus richten. Bevor der Gott seine Unsterblichkeit verlieren soll, bekommt er sieben Tage auf der Erde gewährt.

Die Umweltbedingungen im Central Park sind mit dem Leben eines Sterblichen nicht länger vereinbar, weswegen er offiziell zur „Verbotenen Zone“ erklärt wurde. Zu Beginn werden eine Reihe von Mutanten verhaftet, von denen eine die junge Frau Jill, mit anfangs elektrisch geladenen Kopfschuppen und deformierten inneren Organen und später blauem Haar und menschlicher Anatomie ist. Jill scheint erst drei Monate alt zu sein und besitzt eine Palette an verborgenen Fähigkeiten, von denen sie einige kennt und andere nicht. Unbekannt ist ihr die Eigenschaft, dass sie eines der wenigen Wesen im ganzen Universum ist, welches einen Gott zur Welt bringen kann. Von einer Ärztin wird Jill dem heftig umstrittenen Pharmakonzern Eugenics, der auch vor offenem Widerstand gegen die Staatsgewalt nicht zurückschreckt, entzogen. Jill wird wesentlich von John betreut, der die notwendigen Schritte zu ihrer Naturalisierung veranlasst.

Horus nutzt nun seine sieben Tage, um Jill zu suchen und mit ihr sexuell zu verkehren, bevor ihm seine Unsterblichkeit genommen wird. Um diese Aufgabe zu erfüllen, benötigt er einen von gentechnischen Änderungen verschonten Menschen, den er in Nikopol findet – einem politischen Gefangenen, der 30 Jahre zuvor wegen seiner Rebellion gegen die Apartheid, sowie wegen seines Wissens um die Korruption des Vaters des derzeitigen Senators Allgood bezüglich illegaler Experimente von Eugenics, in Kälteschlaf versetzt worden ist. Nikopol erweist sich als kompatibel, woraufhin Horus zeit- und teilweise von ihm Besitz ergreift, um dessen Körper als Werkzeug für den Zeugungsakt zu benutzen. Im Gespräch mit Horus unterstreicht Nikopol, dass er mit den Art und Weisen von Horus nicht einverstanden ist, doch erfährt durch die übernatürlichen Kräfte von Horus, dass er sich nicht zur Wehr setzen kann. Als Horus im Körper von Nikopol nun Jill entdeckt, werden sie in ein Netz aus Mord und Intrigen im Zusammenhang mit Eugenics und Allgood verwickelt.

Dieses Netz löst sich schließlich recht schnell und zum Vorteil von Jill auf und endet in der „Verbotenen Zone“, die kurz darauf verschwindet. Jill verliert bei diesem Ereignis ihr Gedächtnis. Nikopol muss noch seine Reststrafe verbüßen, während Jill mit ihrem Kind nach Paris umzieht, wo Nikopol sie auf einen Hinweis der Ärztin von Jill finden kann. Nachdem das Urteil gegen Horus vollstreckt wurde, zeigt er noch Lebenszeichen, was schließlich nur seine zuvor geäußerte Meinung über Anubis bestätigt, den er „Schakal“ nennt, und an dessen Existenz er nicht erinnert werden mag.

Kritiken

Mark R. Leeper schrieb im Jahr 2006 auf rec.arts.movies.reviews, es wäre selten, dass ein Film so viel zum Sehen und so wenig zum Nachdenken bieten würde. Die Handlung kritisierte er als langsam und langweilig (tedious). Zuspitzend schreibt er, dass wir in einer virtuellen Realität, die nur aus Nullen und Einsen besteht, die Handlung, die überwiegend aus Nullen besteht, betrachten.

David Cornelius schrieb für Hollywood Bitchslap, dass Immortal so unzusammenhängend sei, wie man es selten findet, aber sicherlich schön sei.

James O'Ehley schrieb für SCI-FI MOVIE PAGE, dass Immortal ein Defekt, aber immerhin ein interessanter Defekt sei.

Auszeichnungen

Thomas Kretschmann und Charlotte Rampling wurden im Jahr 2004 für den Europäischen Filmpreis nominiert. Jean-Pierre Fouillet wurde 2005 für das Produktionsdesign für den César nominiert.

Weblinks


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