Japanische Flagge

Japanische Flagge
nisshōki


Vexillologisches Symbol: Bürgerliche Flagge und Dienstflagge an Land, Handels- und Dienstflagge zur See?
Seitenverhältnis: 2:3
Offiziell angenommen am: Offiziell eingeführt:
5. August 1854
Zur Nationalflagge erklärt:
13. August 1999

Die Flagge von Japan (jap. 日章旗 nisshōki bzw. 日の丸 hi no maru, Sonnenscheibe) zeigt auf weißen Grund einen genau mittig angeordneten großen zinnoberroten Kreis als Sonnensymbol.

Inhaltsverzeichnis

Aufbau

Aufbau der Nationalflagge seit 1999

Das Seitenverhältnis der Nationalflagge beträgt 2:3, der Durchmesser der Sonnenscheibe beträgt 3/5 der kurzen Seite des Rechtecks der Flagge. Korrekte Maße wären beispielsweise eine Flagge mit 1,50 m Breite und 1 m Höhe mit einer Sonnenscheibe von 60 cm Durchmesser.

Geschichte

Eingeführt wurde die Flagge am 5. August 1854. Schon zur Zeit der Meiji-Restauration im Jahre 1868 wurde sie als Nationalflagge betrachtet. Obwohl das Sonnenscheiben-Design 1870 offiziell für Flaggen zur See eingeführt wurde, wurde sie formell erst am 13. August 1999 zur Nationalflagge erklärt. 1999 wurde das Seitenverhältnis von 7:10 auf 2:3 geändert. Zudem war laut Vorschrift von 1870 die Sonnenscheibe leicht um 1/100 zum Mast hin versetzt. In der heutigen Version liegt die Scheibe im Zentrum.

Weitere Flaggen Japans

Die Version mit den 16 roten Strahlen (Rising Sun) wurde bis zum Ende des zweiten Weltkrieges von den japanischen Streitkräften benutzt. Seit 1954 wird sie für die japanische Marine wiederverwendet. In den umliegenden asiatischen Ländern, welche von Japan besetzt worden waren, ruft diese Flagge auch heute noch negative Assoziationen hervor. Dies umso mehr, da diese Flagge auch heute noch von rechten konservativen Gruppierungen in Japan benutzt wird.

Die Standarte von Kaiser Akihito zeigt eine goldene, 16-blättrige Chrysanthemenblüte (in stilisierter Form), die sich im Zentrum einer roten Flagge befindet. Das Seitenverhältnis beträgt 2:3.

Siehe auch

Weblinks


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