Jauche und Levkojen

Jauche und Levkojen
Filmdaten
Deutscher Titel: Jauche und Levkojen
Originaltitel: Jauche und Levkojen
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1978
Länge: 285 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Stab
Regie: Günter Gräwert, Rolf Hädrich, Rainer Wolffhardt
Kamera: Hans Jura
Besetzung

Jauche und Levkojen ist ein Fernseh-Mehrteiler aus dem Jahre 1978, der von der Bavaria Atelier GmbH produziert wurde. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman Jauche und Levkojen von Christine Brückner. Die Erstausstrahlung fand am 14. August 1978 auf ARD statt.

Handlung

Der Mehrteiler schildert die ersten drei Lebensjahrzehnte der Maximiliane von Quindt, die Ende 1918, in der Endphase des Ersten Weltkrieges auf dem im Besitz ihres Großvaters befindlichen Gut Poenichen geboren wird. Ihren Vater lernt sie nie kennen, da dieser in den letzten Kriegstagen fällt; ihre aus Berlin stammende Mutter, die mit dem Kind nichts anfangen kann, lässt sie bald auf dem Gut der Großeltern zurück, um sich wieder in das Großstadtleben zu stürzen. Maximiliane wächst bei den alten Quindts auf und lernt deren Welt kennen.

Große wie kleine gesellschaftliche Veränderungen der Zeit spiegeln sich auch in Poenichen wider. Mit knapp 18 - die Nationalsozialisten sind mittlerweile an der Macht - heiratet Maximiliane den entfernten Verwandten Viktor, überzeugter Nazi, NSDAP-Mitglied und Mitarbeiter des Reichssippenamtes. Diese Ehe ist keine Liebesheirat - Viktor dient sie dazu, dem „Führer“ Kinder zu „schenken“ - was auch geschieht - , während Maximiliane sich vergeblich erhofft, das Gut und den Großvater vor den Nationalsozialisten schützen zu können.

1945, in der Endphase des Zweiten Weltkrieges, fällt Viktor Quint und Maximiliane, mittlerweile mehrfache Mutter, ist gezwungen, zusammen mit vielen Menschen, die auf dem Familiengut leben, vor der anrückenden Roten Armee nach Westen zu fliehen. Der Film endet mit der beginnenden Flucht des Trecks. Im Hintergrund fallen drei Schüsse. Die Großeltern, die ihre Heimat nicht verlassen wollten, haben zunächst ihren Wachhund erschossen und danach den Freitod gewählt.

Die Fortsetzung erschien bereits ein Jahr später unter dem Titel „Nirgendwo ist Poenichen“.

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