Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium Hof

Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium Hof
Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium Hof
Reinhart-Gymnasium.jpg
Schulform Gymnasium mit zwei Ausbildungsrichtungen:
naturwissenschaftlich-technologisch und
sprachlich
Gründung 1838 (als Privatschule für Mädchen)
Ort Hof
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 18′ 25,9″ N, 11° 53′ 51,9″ O50.30718055555611.897738888889Koordinaten: 50° 18′ 25,9″ N, 11° 53′ 51,9″ O
Träger Stadt Hof
Schüler 786 (Stand 2009)
Leitung Reinhard Dreher
Website www.reinhart-gymnasium-hof.de

Das Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium (JCRG) – kurz Reinhart-Gymnasium – ist ein naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium in Hof. Das Sprachenangebot umfasst die Fächer Englisch, Französisch, Latein und Spanisch. Die Schule steht am westlichen Stadtrand im Schulzentrum unterhalb des Bismarckturmes. Namenspatron ist Johann Christian Reinhart – ein Maler und Zeichner des 18./19. Jahrhunderts, der in Hof geboren wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Schule wurde 1837 als Privatunterrichtsanstalt für höhere weibliche Bildung auf Antrag des königlichen Studiendirektors Dr. Lechner gegründet. Im Jahr 1901 bezog die Schule das neu erbaute Schulhaus am Longoliusplatz. 1911 erfolgte die staatliche Anerkennung im Sinne der neuen Schulordnung als Städtische höhere Mädchenschule. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schule als Städtische Oberrealschule für Mädchen wiedereröffnet. Die beiden Schwerpunkte der Schule wurden eingerichtet:

  1. der sprachliche Zweig (ursprünglich: neusprachlicher Zweig)
  2. der naturwissenschaftlich-technologische Zweig (ursprünglich: mathematisch-naturwissenschaftlicher Zweig)

1973 wurde der Schule der Name Johann-Christian-Reinhart-Gymnasium verliehen. Zwei Jahre später, 1975, erfolgte der Umzug in die neu erbauten Gebäude im Schulzentrum unterhalb des Bismarcktums. Seitdem besuchen auch Jungen das Gymnasium.

Direktoren

  • 1837–1850: Dr. Stephan Lechner
  • 1850–1859: Johann Scheuerlein
  • 1859–1867: Gottfried Macher
  • 1868–1869: Heinrich Tinsch
  • 1869–1875: Dr. Gottfried Friedlein
  • 1875–1879: Georg Fr. Th. Mahr
  • 1879–1895: Ludwig Held
  • 1895–1896: Albert Buchholz
  • 1897–1911: Wilhelm Wißmath
  • 1911–1925: Adolf Korn
  • 1925–1938: Dr. Martin Pöhlmann
  • 1939–1945: Hans Haberstroh
  • 1946–1966: Dr. Friedrich Heinrich
  • 1966–1972: Dr. Dr. Walter Rollmann
  • 1972–1973: Frieda Wagner (kommissarisch)
  • 1973–1995: Dr. Heinz Zenk
  • 1995–2003: Wolfgang Witt
  • 2003–2009: Dr. Axel Herrmann
  • 2009–0000: Reinhard Dreher

Gebäude am Bismarckturm

Bismarckturm oberhalb des Gymnasiums

Das Schulgebäude steht am Rosenbühl unterhalb des Bismarckturms im Westen der Stadt. Zum Schulzentrum gehören neben dem Gymnasium die Johann-Georg-August-Wirth-Realschule, die Max-Reger-Grundschule – eine Zweigschule der Eichendorff-Schule – sowie die Fachakademie für Sozialpädagogik (FAKS).

Das Reinhart-Gymnasium befindet sich zusammen mit der Realschule in einem Stahlbeton-Skelettbau aus den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die tragenden Wände sind als Sichtbetonwände ausgeführt und wurden im Laufe der Jahre von Schülern künstlerisch gestaltet. Nichttragende Wände sind als Gipskartonständerwände ausgeführt. Die Bauweise des Gebäudes spiegelt den Standard der 1970er-Jahre wider. Mittlerweile wurden Sanierungsmaßnahmen am Beton und Installation ausgeführt. Die Wände um die Aula wurden 2007 in frischen Farben gestrichen.

Die Aula befindet sich im Kern des Gebäudes. Sie wird für Konzerte, Theateraufführungen und Vorträge sowie bei Abiturscherzen genutzt.

Neben den fachspezifischen Lehrräumen für Biologie, Chemie, Physik, Musik und Kunsterziehung gibt es ein großes Sportzentrum, das auch von den anderen Schulen der Stadt Hof genutzt wird. Das Sportzentrum enthält eine Dreifachturnhalle, ein Hallenbad mit 25-Meter-Becken, das Landesleistungszentrum für Turnen mit angeschlossener Einzelsporthalle sowie einen Hartplatz. In der Nähe befindet sich auch das Städtische Stadion an der Ossecker Straße mit 400-Meter-Bahn und Rasenplatz.

Bildungsprogramm

Das Reinhart-Gymnasium bietet zwei Ausbildungsrichtungen an:

  1. Das naturwissenschaftlich-technologische Gymnasium setzt den Schwerpunkt auf die Fächer im Bereich Naturwissenschaften und Informatik. Die Schüler lernen zwei Fremdsprachen. Neben Englisch stehen Latein oder Französisch zur Wahl.
  2. Im sprachlichen Gymnasium werden drei Fremdsprachen unterrichtet. Neben Englisch sind das Latein und Französisch.

In beiden Ausbildungsrichtungen kann eine der Fremdsprachen ab der 10. Klasse durch die spät beginnende Fremdsprache Spanisch ersetzt werden. Die Schülerinnen und Schüler des sprachlichen Gymnasiums haben damit die Möglichkeit insgesamt vier Fremdsprachen während ihrer Schulzeit am Reinhart-Gymnasium zu lernen.


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