- 21 cm Mörser 16
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Der 21 cm Mörser 16 ist ein deutscher Mörser des Ersten Weltkriegs.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Krupp entwickelte diese Waffe 1916 als Belagerungsartillerie. Daher wurde Wert darauf gelegt, dass neben der üblichen Munition auch betonbrechende Geschosse verwendet werden konnten. Auffällig ist die enorme Größe des Geschützes. Ein überraschender Stellungswechsel wegen möglicher Feindberührung war nicht möglich. Dies kompensierte die Waffe durch eine enorme Reichweite. Zum Transport wurde die Waffe in zwei Teillasten zerlegt, um durch Pferdegespanne transportiert werden zu können. Als schließlich geeignete motorisierte Zugmaschinen zur Verfügung standen, wurde die Waffe so modifiziert, dass nur noch der Schutzschild abgenommen werden musste.
1939 waren noch einige Geschütze im Dienst, wurden aber nach und nach ausgemustert und verschrottet.
Technik
Die Lafette ruhte, solange der Pferdetransport aktuell war, auf Stahlspeichenrädern. Zum motorisierten Transport wurden gummibereifte Räder verwendet.
Wegen des enormen Rückstoßes war der Rohrrücklaufmechanismus vergleichsweise kompliziert. Das Rohr lagerte mittig und die Rücklaufbremse war unkonventioneller Weise über dem Rohr angebracht. Während des Rücklauf des Rohres grub sich zum Abbremsen der Lafettenholm zusätzlich in die Erde.
Technische Daten
- Kaliber: 210 mm
- Gefechtsgewicht: 6.680 kg
- Rohrlänge: 2,30 m
- Höhenrichtbereich: -6° bis +70°
- Seitenrichtbereich: 4°
- Munitionstyp/Gewicht: hochexplosiv/113 kg
- Mündungsgeschwindigkeit: 393 m/sek
- Höchstschussweite: 11.100 m
Literatur
Ian Hogg: Artillerie des 20.Jahrhunderts, Gondrom Verlag, Bindlach, 2001, ISBN 3-8112-1878-6
Siehe auch
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