Kaliumphosphat

Kaliumphosphat
Strukturformel
3Kaliumion Phosphation
Allgemeines
Name Kaliumphosphat
Andere Namen

Trikaliumphosphat

Summenformel K3PO4
CAS-Nummer 7778-53-2
PubChem 62657
Kurzbeschreibung

weißes, zerfließliches, körniges Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 212,28 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,56 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

1340 °C[2]

Löslichkeit

löslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
05 – Ätzend

Gefahr

H- und P-Sätze H: 315-318
EUH: keine EUH-Sätze
P: 280-​305+351+338 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Reizend
Reizend
(Xi)
R- und S-Sätze R: 36/38
S: 26
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

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Kaliumphosphat ist das Kaliumsalz der Phosphorsäure. Es wird hauptsächlich in Waschmitteln verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung/Darstellung

\mathrm{3 \; K^+ + PO_4^{3-} \rightarrow K_3PO_4}

Kaliumphosphat entsteht auch bei dem Erhitzen von Thomasschlacke mit Kohle und Kaliumsulfat.[1]

Eigenschaften

Kaliumphosphat löst sich in Wasser unter alkalischer Reaktion.[1]

Herstellung

\mathrm{6 \; KOH + 2 \; H_3PO_4 \rightarrow 2 \; K_3PO_4 + 3 \; H_2O}

Es ist nicht möglich, durch auskristallisieren aus wässriger Lösung wasserfreies Kaliumphosphat zu gewinnen, jedoch erhält man durch einleiten von Ammoniak in die Lösung das reine Oktahydrat.[4]

Verwendung

Phosphate werden als Zusatz in Waschmitteln verwendet. Sie sind in der Lage, durch Komplexbildung mit mehrwertigen Metallionen (Mg2+ etc.) die Wasserhärte herabzusetzen. Ihr Einsatz ist heute in einigen Ländern (unter anderem Schweiz) verboten. Phosphate werden auch als Kunstdünger eingesetzt. Als Lebensmittelzusatzstoff E 340 findet es als Säureregulator Verwendung.

Biologische Bedeutung

Die Folge des Einsatzes in Waschmitteln ist ein größeres Nährstoffangebot in Gewässern. Daraus resultiert ein verstärktes Algenwachstum, was zum Umkippen eines Gewässers führen kann.

Einzelnachweise

  1. a b c Helmut Sitzmann, in: Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
  2. a b c d Datenblatt Kaliumphosphat bei AlfaAesar, abgerufen am 14. März 2010 (JavaScript erforderlich)..
  3. a b Datenblatt Potassium phosphate tribasic bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. April 2011.
  4. G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 545.

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