Karl Kuhnke

Karl Kuhnke
Karl Kuhnke, Porträtfoto aus dem Reichstags-Handbuch 1933

Karl Kuhnke (* 28. Februar 1881 in Zühlsdorf; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (DNVP).

Leben und Wirken

Kuhnke besuchte die Realschule in Arnswalde, anschließend war er ab 1897 als praktischer Landwirt tätig. Von Sommer 1914 bis Ende 1918 oder von Anfang 1918 bis Ende 1918[1] nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Nach seiner Entlassung aus der Armee im Rang eines Leutnants begann Kuhnke sich während der Revolutionszeit politisch zu betätigen.

1919 trat Kuhnke in die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) ein. Dem Reichstagshandbuch zufolge lebte er bis mindestens 1933 als Landwirt in Kossin. Bei der Reichstagswahl vom September 1930 wurde er erstmals in den Reichstag gewählt, in dem er zunächst bis zum Juli 1932 den Wahlkreis 6 (Pommern) vertrat. Nach einer viermonatigen Abwesenheit vom Reichstag in der Zeit von Juli bis November 1932 konnte Kuhnke bei der Reichstagswahl vom November 1932 auf Reichswahlvorschlag der DNVP in den Reichstag zurückkehren. Bei der Reichstagswahl vom März 1933 konnte Kuhnke sein Mandat für den Wahlkreis 6 erneuern. Er gehörte anschließend noch bis zum November 1933 dem Reichstag an. Zu den bedeutenden parlamentarischen Ereignissen, an denen Kuhnke während seiner Abgeordnetenzeit teilnahm, gehörte unter anderem auch die Abstimmung über das – schließlich auch mit Kuhnkes Stimme angenommene – Ermächtigungsgesetz im März 1933.

Kuhnkes weiterer Lebensweg nach seinem Ausscheiden aus dem Reichstag ist unklar.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Angaben in den Reichstagshandbüchern zur 5., 7. und 8. Legislaturperiode der Weimarer Republik widersprechen sich: Einmal heißt es „Kriegsteilnahme von Anfang bis November 1918“ ein andermal von „Kriegsbeginn bis Ende 1918“.

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