Kingsche Regel

Kingsche Regel

Die Kingsche Regel (engl. [Gregory] King's Law [of Demand] oder King-Davenant Law) geht vermutlich auf den englischen Statistiker Gregory King (1648-1712) zurück und besagt, dass eine geringe Angebotsschwankung bei Nahrungsmitteln überproportionale Preis- bzw. Erlösschwankungen zur Folge hat. King bezog sich damals auf Rückgänge der Getreideernte, die überproportionale Steigerungen der Getreidepreise nach sich zogen, und gab für verschiedene Rückgänge die korrespondierende Preiserhöhung an.

Es ist jedoch strittig, ob eine solche Regel allgemeine Gültigkeit hat bzw. wie genau sie ist. Der Ernteausfall eines einzelnen Landes hat heutzutage sicherlich keinen so großen Einfluss mehr wie früher.

Auch ist unsicher, ob die Regel tatsächlich nur auf King zurückgeht oder ob Charles Davenant (1656-1714), in dessen Publikationen diese Regel erstmals unter Verweis auf Kings statistische Daten auftaucht, sie ebenfalls entwickelte.


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  • kingsche Regel — kịngsche Regel,   von dem englischen Statistiker Gregory King (* 1648, ✝ 1712) aufgestellte Regel, nach der die geringe Elastizität der Nachfrage nach Weizen die Getreidepreise stärker schwanken lasse, d. h., ein Rückgang des Weizenangebots (z.… …   Universal-Lexikon

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  • Gregory King — (* 15. Dezember 1648 in Lichfield (England); † 29. August 1712) war ein englischer Genealoge, Statistiker und Graveur. Nach King ist die Kingsche Regel in der Volkswirtschaftslehre benannt. Leben In seiner Jugend unterstützte der begabte King… …   Deutsch Wikipedia

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