Kobalt(II)-oxid

Kobalt(II)-oxid
Kristallstruktur
__ Co2+     __ O2-
Allgemeines
Name Cobalt(II)-oxid
Andere Namen
  • Cobaltmonoxid
  • Kobalt(II)-oxid
Verhältnisformel CoO
CAS-Nummer 1307-96-6
Kurzbeschreibung grünes Pulver
Eigenschaften
Molare Masse 74,93 g·mol–1[1]
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,45 g·cm–3[1]

Schmelzpunkt

1795 °C[1]

Löslichkeit

fast unlöslich in Wasser (3,13 mg/l[1])

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2]
Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 22-43-50/53
S: (2)-24-37-60-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cobalt(II)-oxid ist eines von mehreren Oxiden des chemischen Elementes Cobalt. Es ist ein olivgrünes, in Wasser unlösliches Salz.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung und Darstellung

Cobalt(II)-oxid entsteht, wenn elementares Cobalt an der Luft oder Cobalt(II)-nitrat, Cobalt(II)-hydroxid oder Cobalt(II)-carbonat unter Luftabschluss erhitzt werden.

Eigenschaften

Die Verbindung kristallisiert in der Natriumchlorid-Struktur. Meist kommt (ähnlich wie bei Eisen(II)-oxid FeO) ein leichter Cobalt-Unterschuss vor. Trocken ist Cobaltoxid beständig, feucht kann es leicht zu Cobaltoxidhydroxid CoO(OH) oxidiert werden. Unterhalb von 16 °C ist die Verbindung antiferromagnetisch [3].

Wird es an der Luft auf 400-500 °C erhitzt, bildet sich Cobalt(II,III)-oxid.

Verwendung

Cobalt(II)-oxid wird als Rohstoff für die Herstellung von Pigmenten in der Keramikindustrie (Thénards Blau) verwendet.

Quellen

  1. a b c d Eintrag zu Cobalt(II)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 13.06.2007 (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu CAS-Nr. 1307-96-6 im European chemical Substances Information System ESIS
  3. P.S. Silinsky and M.S. Seehra, Phys. Ref. B 24, 419 (1981) http://prola.aps.org/abstract/PRB/v24/i1/p419_1

Literatur

  • Holleman-Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie 102. Auflage, de Gruyter, Berlin, 2007, ISBN 978-3-11-017770-1.
  • N.N. Greenwood, A. Earnshaw: Chemie der Elemente, VCH Verlagsgesellschaft, 1. Auflage 1988, ISBN 3-527-26169-9

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