Kstowo

Kstowo
Stadt
Kstowo
Кстово
Wappen
Wappen
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Wolga
Oblast Nischni Nowgorod
Rajon Kstowo
Bürgermeister Oleg Molkow
Gegründet 15. Jahrhundert
Stadt seit 1957
Fläche 18 km²
Höhe des Zentrums 120 m
Bevölkerung 65.651 Einw. (Stand: 2009)
Bevölkerungsdichte 3.647 Ew./km²
Zeitzone UTC+4
Telefonvorwahl (+7)83145
Postleitzahl 607650–607669
Kfz-Kennzeichen 52, 152
OKATO 22 237 501
Website http://www.kstovo-nn.ru/
Geographische Lage
Koordinaten 56° 9′ N, 44° 12′ O56.1544.2120Koordinaten: 56° 9′ 0″ N, 44° 12′ 0″ O
Kstowo (Russland)
Red pog.svg
Kstowo (Oblast Nischni Nowgorod)
Red pog.svg
Oblast Nischni Nowgorod
Liste der Städte in Russland

Kstowo (russisch Кстово) ist eine russische Stadt mit 65.651 Einwohnern (Stand: 2009) und Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons (Landkreises) in der Oblast Nischni Nowgorod.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt am rechten Ufer der Wolga, 29 Kilometer südöstlich der Gebietshauptstadt Nischni Nowgorod. Letztere ist zugleich die am nächsten gelegene Stadt; weitere benachbarte Städte sind Bor (23 km nördlich von Kstowo am gegenüberliegenden Wolga-Ufer gelegen) und Bogorodsk (42 km westlich).

Geschichte

Leninplatz
Kasaner Kirche zu Kstowo (erbaut in den 1880er-Jahren)

Kstowo wurde im 14. Jahrhundert erstmalig schriftlich erwähnt. Ursprünglich hieß das Dorf Kstoskaja (Кстоская), wobei der Ursprung des Namens aus der in dieser Gegend damals weit verbreiteten Mordwinischen Sprache vermutet wird.

Vom 15. Jahrhundert an war das Dorf im Besitz des Nischni Nowgoroder Petscherski-Himmelfahrts-Klosters, bis 1763 die russisch-orthodoxen Klöster des Russischen Kaiserreiches vom Staat weitgehend enteignet wurden. Danach und bis zur Abschaffung der Leibeigenschaft 1861 gehörte die Ortschaft der Industriellenfamilie Paschkow.

Im 18. und 19. Jahrhundert war die Bevölkerung Kstowos vorwiegend mit Treideln von Wolga-Schiffen beschäftigt, ansonsten mit Landwirtschaft und Holzgewinnung. Auch am Anfang des 20. Jahrhunderts zählte das Dorf weit unter 1000 Einwohner.

1929 wurde Kstowo im Zuge einer Gebietsreform Rajonzentrum. Da dort zu jener Zeit die Forstwirtschaft verstärkt aufgebaut wurde, betrug die Bevölkerungszahl Kstowos 1939 bereits etwa 2000 Einwohner.

Als in den 1950er Jahren die Nowogorkowski-Ölraffinerie gebaut wurde, entstand ab 1951 eine komplett neue Stadt abseits des alten Dorfes Kstowo. Der alte Teil ist bis heute zum Großteil intakt geblieben. 1957 wurde Kstowo das Stadtrecht verliehen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Nowogorkowski-Ölraffinerie ist bis heute der Hauptbetrieb Kstowos und gehört gegenwärtig zum Mineralölkonzern Lukoil. Weitere in Kstowo ansässige Industriebetriebe sind u. a. ein Heizkraftwerk, eine Baustofffabrik sowie Betriebe der Nahrungsmittel- und der Holzindustrie.

Die Stadt liegt an der Fernstraße M7 und verfügt über einen Eisenbahnanschluss.

Bildung und Sport

„Internationale Sambo-Akademie“ in Kstowo

Die wohl bekannteste Sporteinrichtung in Kstowo ist die Akademie für Sambo samt einem großen Sportkomplex. Hierdurch gilt Kstowo als Zentrum dieser Kampfsportart. In der Stadt steht auch das sogenannte Erdöl-Technikum, das sich auf Petrochemie spezialisiert hat. Es besteht ferner eine Kstower Filiale der Militäringenieur-Universität Nischni Nowgorod.

Weblinks

 Commons: Kstowo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Kstovo — Stadt Kstowo Кстово Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Aleksej Aleksandrov — Alexei Alexandrow (russisch Алексей Александров; weißrussisch Аляксей Аляксандраў/Aljaksej Aljaksandrau; engl. Alexei Alexandrov; * 11. Mai 1973) ist ein weißrussischer Schachmeister der Weltelite. Seinen ersten internationalen Erfolg feierte… …   Deutsch Wikipedia

  • Alexei Alexandrow — (russisch Алексей Александров; weißrussisch Аляксей Аляксандраў/Aljaksej Aljaksandrau; engl. Alexei Alexandrov; * 11. Mai 1973) ist ein weißrussischer Schachmeister der Weltelite. Seinen ersten internationalen Erfolg feierte Alexandrow 1991, als… …   Deutsch Wikipedia

  • Arsamas-16 — Stadt Sarow Саров Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Arzamas — Stadt Arsamas Арзамас Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Dzerzhinsk — Stadt Dserschinsk Дзержинск Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Gorki (Ort) — Stadt Nischni Nowgorod Нижний Новгород Flagge Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Gorki (Stadt) — Stadt Nischni Nowgorod Нижний Новгород Flagge Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Gorkij — Stadt Nischni Nowgorod Нижний Новгород Flagge Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Gorodec — Stadt Gorodez Городец Wappen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”