Kuhlengräber

Kuhlengräber
Totengräber, aus: Weigel, Christoph: Abbildung Der Gemein-Nützlichen Haupt-Stände Von denen Regenten Und ihren So in Friedens- als Kriegs-Zeiten zugeordneten Bedienten an, biß auf alle Künstler Und Handwercker (...),Regensburg, 1698

Dem Totengräber (nordd. Kuhlengräber) obliegt es, Gräber auszuheben und zu schließen, mit einschlägigen toten- und grabpflegerischen Nebentätigkeiten.

Im Mittelalter ein verachteterunehrlicher Beruf“, den in kleinen Kirchdörfern der Freiknecht mit zu übernehmen hatte, ist er heute meist ein Friedhofsangestellter.

Als Metapher wird das Wort vielfach und dann meist absprechend verwendet, zum Beispiel: „von Papen war der Totengräber der deutschen Republik.

In der Literatur

Zahlreiche literarische Werke, etwa Shakespeares Hamlet, führen Totengräber ein, um ihnen Ungeschminktes über die „Letzten Dinge“ in den Mund zu legen.

In Wolfgang Borcherts Jesus macht nicht mehr mit, wo Soldaten einer Strafkompanie massenhaft Gräber ausschaufeln müssen, verweigert der Titelheld am Ende diesen niedrigsten Dienst.


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