Ladestock

Ladestock
Umgang mit dem Ladestock; Abbildung aus einer Dienstvorschrift des 18. Jhdts.: „Exercitium mit dem Ladestock“ aus „Manuale oder Handgriffe der Infanterie“ um 1735

Der Ladestock dient als Ladehilfe einer Vorderladerwaffe. Zuerst wird eine bestimmte Menge Schwarzpulver in den Gewehr- oder Pistolenlauf gegeben.

Danach wird ein Filz mit Hilfe des Ladestocks in den Lauf gepresst. Der Filz dient dabei der Abdämmung und Verdichtung.

An dafür vorgesehenen Ladestöcken kann man Kugelzieher, Krätzer oder Ösen befestigen. Somit dient er nicht nur als Ladehilfe, sondern auch zur Wiedererstellung der Schußfähigkeit sowie zur Reinigung und zur Pflege.

Bei der preußischen Infanterie wurden seit 1730 eiserne Ladestöcke eingesetzt, was dann auch bei anderen Armeen angenommen worden ist. Später wurde der Ladestock aus Stahl gefertigt.


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  • Ladestock — Ladestock, der konische od. cylindrische Stab bei gewöhnlichen Feuergewehren von Holz od. Fischbein etc., bei Militärgewehren von Eisen u. Stahl, welcher etwas länger ist als der Lauf, u. mit dem man die Ladung fest bis auf den Boden desselben… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ladestock — Ladestock, konischer oder zylindrischer Stab zum Hinabstoßen der Ladung in den Lauf der Vorderlader; für Kriegswaffen aus Stahl, für andre meist aus Holz; ersterer wurde 1730 vom »alten Dessauer« in der preußischen Armee eingeführt. Hinterlader… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Ladestock — Ladestock, Instrument zum Niederstoßen der Ladung im Laufe der Vorderladungsgewehre; jetzt bei den Hinterladungswaffen nur noch als Entladestock dienend beim Versagen des Ausziehers zum Entfernen der Patronenhülsen, im Notfall auch als Wischstock …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Ladestock — Er hat wohl einen Ladestock verschluckt und Er hat wohl einen Ladestock im Kreuz sagt man von einem Menschen, der sich so steif hält, als könne er sich nicht bücken. Der Ausdruck – ein eindrucksvolles Beispiel für die groteske physiologische… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Ladestock — *1. Er hat einen Ladestock im Kreuz. – Frischbier2, 2279. *2. Er hat einen Ladestock verschluckt. – Frischbier, 432; Frischbier2, 2279. Er geht übertrieben steif …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Ladestock — La|de|stock 〈m. 1u; veraltet〉 Holz od. Stahlstab, mit dem beim Vorderlader die Munition in den Lauf geschoben wurde * * * Ladestock,   dem Durchmesser des Gewehrlaufes entsprechender Stab (anfangs aus Holz, später aus Eisen oder Stahl), mit dem… …   Universal-Lexikon

  • Ladestock — 1laden: Das gemeingerm. Verb mhd. laden, ahd. ‹h›ladan, got. ‹af›hlaÞan, engl. to lade, schwed. ladda geht mit verwandten Wörtern im Baltoslaw. auf eine Wurzel *klā »hinbreiten, aufschichten« zurück, vgl. z. B. lit. klóti »hin , ausbreiten«,… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Ladestock, der — Der Ladestock, des es, plur. die stöcke, der lange Stock an dem kleinern Feuergewehre, womit die Ladung fest gestoßen wird; bey einigen der Ladestecken …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Ladestock — Ladestockm 1.hagererMensch.MitdemLadestockschobmanbeidenVorderladern(Pulverund)MunitiontiefinGewehrlaufoderKanonenrohr.Seitdem19.Jh. 2.Penis.⇨laden2.Seitdem19.Jh. 3.steifwieeinLadestock=insteiferHaltung;sehrungelenk.Seitdem19.Jh.… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • Ladestock — La|de|stock Plural ...stöcke (Teil der früheren Gewehre; Bergbau runder Holzstock zum Einführen der Sprengstoffpatronen in die Bohrlöcher) …   Die deutsche Rechtschreibung

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