Landkreis Bielefeld

Landkreis Bielefeld
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Kreises Bielefeld Deutschlandkarte, Position des Kreises Bielefeld hervorgehoben 52.0166678.5166677Koordinaten: 52° 1′ N, 8° 31′ O
Basisdaten (Stand 1972)
Bestandszeitraum: 1816–1972
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz: Bielefeld
Fläche: 273,45 km²
Einwohner: 160.296 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte: 586 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: BI
Kreisgliederung: 22 Gemeinden
Lage des Kreises Bielefeld in Nordrhein-Westfalen
Karte
Über dieses Bild

Der Kreis Bielefeld war ein von 1816 bis 1972 bestehender Kreis, zunächst im zur preußischen Provinz Westfalen gehörenden Regierungsbezirk Minden, ab 1946/47 schließlich im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Detmold. Er umfasste zuletzt das unmittelbare Umland der Stadt Bielefeld. Die Stadt selber hatte bis 1878 zum Kreis gehört und war dann als eigener Stadtkreis ausgegliedert worden, beherbergte aber nach wie vor die Kreisverwaltungsbehörden. Von 1878 bis 1969 lief der Kreis unter der Bezeichnung Landkreis Bielefeld. 1973 fiel das Kreisgebiet größtenteils an die Stadt Bielefeld, ansonsten an den Kreis Gütersloh.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Kreis Bielefeld lag zu beiden Seiten des Teutoburger Waldes und hatte mit seiner Nordosthälfte Anteil an der Ravensberger Mulde und im Südwesten an der Emssandebene.

Er grenzte zunächst an die westfälischen Kreise Herford im Norden, Halle im Westen, Warendorf im Südwesten (nur bis 31. Dezember 1969), Wiedenbrück im Süden sowie an das Land Lippe bzw. ab 1932 an den lippischen Kreis Lemgo im Osten. Ab 1. Januar 1970 berührte der Kreis im Süden außerdem den Kreis Paderborn und im Südwesten den Kreis Detmold.

Geschichte

Vorgeschichte

Das Gebiet des Kreises Bielefeld gehörte bis 1806 zum preußischen Verwaltungsgebiet Minden-Ravensberg und bildete den größeren Teil des Amtes Sparrenberg (Amtsvogteien Heepen, Schildesche und die östliche Hälfte der Amtsvogtei Brackwede) in der Grafschaft Ravensberg, die seit 1648 zu Brandenburg-Preußen gehörte. 1806 fiel das Gebiet an das napoleonische Frankreich. Zwischen 1807 und 1810 war das spätere Kreisgebiet Teil des de facto französischen Königreichs Westphalen (Weser-Departement, Distrikt Bielefeld). 1811 wurde das spätere Kreisgebiet dem Departement der Fulda (weiterhin Distrikt Bielefeld) eingegliedert. Das Gebiet erhielt eine Verwaltung nach französischem Vorbild und gliederte sich in Kantone. Nach der Rückeroberung durch Preußen gehörte es ab 1813 bis zur Gründung der preußischen Provinz Westfalen provisorisch zum Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein.

Verwaltungsgeschichte

Lage des Kreises im Regierungsbezirk Minden 1816–1831
Lage des Kreises im Regierungsbezirk Minden 1832–1947 (Stadtkreis Bielefeld ab 1878; nicht eingezeichnet)

Der 1816 gegründete Regierungsbezirk Minden, einer von drei Regierungsbezirken in der Provinz Westfalen, wurde mit Wirkung vom 1. November 1816 durch Verordnung der Königlichen Regierung in Minden vom 18. Oktober 1816 in zwölf Kreise gegliedert, darunter der Kreis Bielefeld mit Sitz in Bielefeld. Der Kreis gliederte sich 1816 in 36 Ortschaften in sieben Kirchspielen:

Kirchspiel Ortschaften
Bielefeld Stadt Bielefeld
Brackwede Brackwede, Quelle, Sandhagen, Senne (Senne I), Ummeln
Dornberg Babenhausen, Großdornberg, Hoberge, Kirchdornberg mit dem Gut Uerentrup, Niederdornberg
Heepen Altenhagen, Brönninghausen, Heepen, Hillegossen, Lübrassen mit dem Gut Lübrassen und einem Teil des Gutes Eckentrup, Milse mit dem Gut Milse, Oldentrup, Sieker mit dem Gut Niedermühlen, Stieghorst
Isselhorst Ebbesloh, Hollen, Holtkamp, Isselhorst, Niehorst
Oerlinghausen (Preuß. Anteil) Gräfinghagen, Lämershagen, Lippe, Heeper-Senne (Senne II), Ubbedissen
Schildesche Altenschildesche, Brake, Gellershagen mit dem Gut Brockhagen, Schildesche, Theesen, Vilsendorf

Am 20. April 1817 wurde die Ortschaft Deppendorf aus dem Kreis Halle in den Kreis Bielefeld umgegliedert. 1821 ist das Gut Niedermühlen als eigenständige Ortschaft genannt, 1828 wurde es dann in die Stadt (Feldmark) Bielefeld eingegliedert. Das Kirchspiel Jöllenbeck, bestehend aus den Ortschaften Niederjöllenbeck und Oberjöllenbeck, wurde zum 1. Januar 1832 vom Kreis Herford in den Kreis Bielefeld umgegliedert, ebenso ein 2,00 km² großes Gebiet von Elverdissen nach Brake.

Anfang der 1840er-Jahre wurden im Kreis sieben Ämter gebildet, bei deren Einrichtung man sich an den alten Kirchspielen orientierte: Brackwede, Dornberg, Gadderbaum, Heepen, Isselhorst, Jöllenbeck und Schildesche. Lübrassen gehörte 1843 bereits zu Heepen und Ubbedissen und die Bauerschaft Lippe waren bereits zu Ubbedissen-Lippe (manchmal auch nur Ubbedissen genannt) zusammengeschlossen. Das Amt Isselhorst wurde schon nach wenigen Jahren mit dem Amt Brackwede zum Amt Brackwede-Isselhorst zusammengeschlossen, das einige Jahre später nur noch Amt Brackwede hieß. Gräfinghagen ist 1843 noch als eigenständiger Wohnplatz (Bauerschaft) genannt, 1858 war es bereits mit Lämershagen zu Lämershagen-Gräfinghagen zusammengeschlossen. Zwischen 1816 und 1858 wurde das Gut Uerentrup zur eigenständige Gemeinde Uerentrup. Gadderbaum gehörte 1821 zu Sandhagen und wird 1858 als eigenständige Gemeinde genannt. 1858 gliederte sich der Kreis in eine amtsfreie Stadt und 39 amtsangehörige Gemeinden in fünf Ämtern:

Amt Gemeinden
amtsfrei Stadt und Feldmark Bielefeld
Brackwede Brackwede, Ebbesloh, Hollen, Holtkamp, Isselhorst, Niehorst, Quelle, Senne I, Senne II, Ummeln
Dornberg Babenhausen, Deppendorf, Großdornberg, Hoberge, Kirchdornberg, Niederdornberg, Uerentrup
Gadderbaum Gadderbaum, Sandhagen
Heepen Altenhagen, Brönninghausen, Heepen, Hillegossen, Lämershagen-Gräfinghagen, Oldentrup, Sieker, Stieghorst, Ubbedissen
Jöllenbeck Niederjöllenbeck, Oberjöllenbeck
Schildesche Brake, Gellershagen, Milse, Bauerschaft Schildesche, Königl. Arrode Schildesche, Stift Schildesche, Weichbild Schildesche, Theesen, Vilsendorf

Die Ämter Schildesche und Jöllenbeck wurden teilweise in Personalunion als Amt Schildesche-Jöllenbeck von einem Amtmann verwaltet. Zwischen 1858 und 1871 schlossen sich Hoberge und Uerentrup zur Gemeinde Hoberge-Uerentrup zusammen sowie Niederdornberg und Deppendorf zur Gemeinde Niederdornberg-Deppendorf. Sandhagen wurde in Gadderbaum eingegliedert.

1878 wurde die Kreisstadt Bielefeld Stadtkreis, die Kreisverwaltung des in „Landkreis Bielefeld“ umbenannten Restkreises verblieb in Bielefeld. Die Stadt vergrößerte sich zwischen 1900 und 1965 mehrfach durch vollständige oder teilweise Eingemeindungen umliegender Gemeinden:

Datum Eingemeindung von
1. April 1900 Gadderbaum (teilweise; 2,33 km²)
1. August 1907 Quelle (teilweise; 2,01 km²)
1. Oktober 1930 Gellershagen (vollständig; 3,62 km² nach Bielefeld, weiterhin 1,74 km² nach Babenhausen)
Großdornberg (teilweise; 0,51 km²)
Heepen (teilweise; 3,20 km²)
Hoberge-Uerentrup (teilweise; 0,79 km²)
Oldentrup (teilweise; 0,07 km²)
Bauerschaft Schildesche (vollständig; 4,07 km² nach Bielefeld, weiterhin 1,87 km² nach Vilsendorf und 0,98 km² nach Brake)
Dorf Schildesche (vollständig; 4,01 km²)
Sieker (vollständig; 6,59 km²)
Stieghorst (vollständig; 5,08 km² nach Bielefeld, weiterhin 0,26 km² nach Senne I)
Theesen (teilweise; 1,34 km²)
31. Dezember 1961 Babenhausen (teilweise; 0,54 km²)
1. Januar 1965 Brake (teilweise; 0,56 km²)

Gellershagen, Bauerschaft Schildesche, Dorf Schildesche, Sieker und Stieghorst waren damit als selbständige Gemeinde nicht mehr existent. Aufgrund der Eingemeindung des größeren Teils des Amts Schildesche in die Stadt Bielefeld wurde das Amt aufgelöst; Brake und Milse kamen zum Amt Heepen, Theesen und Vilsendorf zum Amt Jöllenbeck. 1934 verlor Gadderbaum seinen Status als Amt und wurde Ortspolizeibezirk.

Mit der offiziellen Auflösung Preußens und damit auch der Provinz Westfalen durch den Alliierten Kontrollrat 1947 und der vorhergehenden Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen im Jahr 1946 wurde der Regierungsbezirk Minden und damit der Landkreis Bielefeld Teil des neuen Landes Nordrhein-Westfalen. Durch den Beitritt des Landes Lippe zum Land Nordrhein-Westfalen im Jahr 1947 (1948 formal vollzogen) wurde der Regierungsbezirk Minden 1947 um die lippischen Gebiete vergrößert. Dem nun nach dem neuen Verwaltungssitz als Regierungsbezirk Detmold bezeichneten Bezirk (kurzzeitig und anfänglich als „Regierungsbezirk Minden-Lippe“ bezeichnet) gehörte der Kreis Bielefeld bis zu seiner Auflösung an. Mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde 1949 auch der Landkreis Bielefeld Teil der Bundesrepublik.

Nieder- und Oberjöllenbeck wurden am 10. August 1952 zur Gemeinde Jöllenbeck zusammengeschlossen. Brackwede erhielt 1956 Stadtrechte und wurde in dieser Zeit auch amtsfrei, der Sitz des Amts Brackwede verblieb in Brackwede. 1965 wurde Senne II amtsfrei und in „Sennestadt“ umbenannt. Ab 1969 trug der Landkreis die Bezeichnung „Kreis Bielefeld“.

Der Landkreis von 1. Januar 1970 bis 31. Dezember 1972
Die mit dem Landkreis fusionierte Stadt Bielefeld am 1. Januar 1973
Vergleich der Gebietsstände 1972 und 1973

Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform gab es im Zuge der Umsetzung des „Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Wiedenbrück und von Teilen des Kreises Bielefeld“ vom 4. Dezember 1969 zum 1. Januar 1970 einige Umgemeindungen sowohl innerhalb des Kreises als auch zwischen dem Kreis Bielefeld und den benachbarten Kreisen:

  • Ebbesloh, Hollen, der größte Teil von Isselhorst, Niehorst sowie ein kleiner Teil von Ummeln wurden in die Stadt Gütersloh (Kreis Wiedenbrück) eingegliedert.
  • Die aus den Gemeinden Schloß Holte (Amt Verl, Kreis Wiedenbrück), Stukenbrock (Amt Schloß Neuhaus, Kreis Paderborn) sowie einem kleinen Teil von Sende (Amt Verl) neu gebildete Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock wurde dem Kreis Bielefeld angegliedert.
  • Ein weiterer kleiner Teil von Sende wurde in Sennestadt eingegliedert.
  • Senne I wurde amtsfrei.
  • Holtkamp, Quelle und Ummeln sowie ein kleiner Teil von Isselhorst wurden in die Stadt Brackwede eingegliedert. Das Amt Brackwede wurde aufgelöst; Rechtsnachfolger ist die Stadt Sennestadt.

Der Kreis Bielefeld gliederte sich zuletzt (1972) in fünf amtsfreie Städte und Gemeinden sowie 17 amtsangehörige Gemeinden in drei Ämtern:

Amt Gemeinden
amtsfrei Stadt Brackwede, Gadderbaum, Schloß Holte-Stukenbrock, Senne I, Stadt Sennestadt
Dornberg Babenhausen, Großdornberg, Hoberge-Uerentrup, Kirchdornberg, Niederdornberg-Deppendorf
Heepen Altenhagen, Brake, Brönninghausen, Heepen, Hillegossen, Lämershagen-Gräfinghagen, Milse, Oldentrup, Ubbedissen
Jöllenbeck Jöllenbeck, Theesen, Vilsendorf

Die Gebietsreform wurde im Raum Bielefeld mit dem „Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Bielefeld (Bielefeld-Gesetz)“ vom 24. Oktober 1972 abgeschlossen, durch das zum 1. Januar 1973 folgende Änderungen in Kraft traten:

  • Die Städte Bielefeld, Brackwede und Sennestadt, die Gemeinden Gadderbaum, Babenhausen, Großdornberg, Kirchdornberg, Niederdornberg-Deppendorf, Altenhagen, Brake, Brönninghausen, Heepen, Hillegossen, Lämershagen-Gräfinghagen, Milse, Oldentrup, Ubbedissen, Jöllenbeck, Theesen und Vilsendorf sowie die größten Teile der Gemeinden Senne I, Hoberge-Uerentrup und Schröttinghausen (Kreis Halle) wurden zur neuen kreisfreien Stadt Bielefeld zusammengeschlossen. Weiterhin wurden kleinere Teile der Städte und Gemeinden Häger, Isingdorf, Steinhagen (alle Kreis Halle) und Spenge (Kreis Herford) eingemeindet.
  • Ferner erfolgte die Festlegung der Gliederung Bielefelds neben der Kernstadt (Mitte) in die sieben Stadtbezirke Brackwede, Senne, Gadderbaum, Dornberg, Heepen, Jöllenbeck und Sennestadt. Später wurden mit Schildesche und Stieghorst zwei weitere Bezirke eingerichtet.
  • Schloß Holte-Stukenbrock wurde in den neu gegründeten Kreis Gütersloh eingegliedert.
  • Ein kleiner Teil der von Senne I wurde in die Stadt Gütersloh umgemeindet und ein kleiner Teil von Hoberge-Uerentrup in die neu gegründete Gemeinde Steinhagen (beide Kreis Gütersloh).
  • Der Kreis Bielefeld und die Ämter Dornberg, Heepen und Jöllenbeck wurden aufgelöst; Rechtsnachfolgerin ist die Stadt Bielefeld.

Einwohnerentwicklung

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen des Kreises Bielefeld nach dem jeweiligen Gebietsstand. Änderungen des Gebietsstandes ergaben sich hauptsächlich durch die Eingliederung der Gemeinden Nieder- und Oberjöllenbeck und Abtrennung von Teilen der Gemeinde Brake 1832, die Auskreisung der Stadt Bielefeld 1878, Umgliederungen von verschiedenen Gemeinden und Gemeindeteilen in die Stadt Bielefeld 1900, 1907, 1930, 1961 und 1965 sowie die Eingliederung der Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock 1970. Bei den Zahlen handelt es sich um Volkszählungsergebnisse.[1][2][3] Die Angaben beziehen sich ab 1871 sowie für 1946 auf die Ortsanwesende Bevölkerung und ab 1925 auf die Wohnbevölkerung. Vor 1871 wurden die Einwohnerzahlen nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Bevölkerungsentwicklung im Kreis Bielefeld von 1816 bis 1970
Jahr Einwohner
1816 (31. Dez.) 30.092
1818 (31. Dez.) 30.283
1822 (31. Dez.) 30.723
1825 (31. Dez.) 32.902
1831 (31. Dez.) 35.346
1834 (31. Dez.) 41.168
1837 (31. Dez.) 43.117
1840 (31. Dez.) 45.903
Jahr Einwohner
1843 (31. Dez.) 46.239
1846 (3. Dez.) 47.477
1849 (3. Dez.) 47.508
1852 (3. Dez.) 47.876
1855 (3. Dez.) 46.333
1858 (3. Dez.) 47.909
1861 (3. Dez.) 49.803
1864 (3. Dez.) 53.137
Jahr Einwohner
1867 (3. Dez.) 55.812
1871 (1. Dez.) 59.168
1880 (1. Dez.) 40.123
1885 (1. Dez.) 43.744
1890 (1. Dez.) 48.130
1895 (1. Dez.) 53.096
1900 (1. Dez.) 57.607
1905 (1. Dez.) 65.792
Jahr Einwohner
1910 (1. Dez.) 74.152
1925 (16. Juni) 83.772
1933 (16. Juni) 64.202
1939 (17. Mai) 72.216
1946 (29. Okt.) 92.810
1950 (13. Sep.) 101.284
1961 (6. Juni) 129.464
1970 (27. Mai) 160.296

Wappen

Wappen

Das am 23. August 1961 genehmigte Wappen des Kreises zeigte in Silber drei rote Sparren, die beiden unteren belegt mit einem Zahnrad, zwischen den beiden oberen drei Flachsblüten. Die Sparren sind dem Wappen der Grafschaft Ravensberg entlehnt und sind eines der häufigsten Symbole in den Kommunal- und Kreiswappen in Minden-Ravensberg. Die Flachsblüten spielen auf die Bedeutung der Leineweberindustrie im Ravensberger Land und darüber hinaus an. Insbesondere Bielefeld war Standort der großen Spinnereien wie die Ravensberger Spinnerei. Das Zahnrad symbolisiert die Industrie im Landkreis, da der Kreis einer der industriellen Zentren Ostwestfalens war.

Siehe auch

Quellen und Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1816–1871. Düsseldorf 1966, S. 56–59.
  2. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Gemeindestatistik des Landes Nordrhein-Westfalen: Bevölkerungsentwicklung 1871–1961. Düsseldorf 1964, S. 64–65.
  3. Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen: Die Wohnbevölkerung in den Gemeinden Nordrhein-Westfalens 1970 : Ergebnisse der Volkszählung am 27. Mai 1970. Düsseldorf 1972, S. 41.

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