Lars Harms

Lars Harms
Lars Harms auf dem Interfriesischen Kongress 2006

Lars Harms (* 8. November 1964 in Husum) ist ein deutscher Politiker (SSW).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach der Fachhochschulreife 1983 in Husum (friesisch: Hüsem) leistete Harms seinen Wehrdienst ab und begann anschließend 1985 ein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Kiel und Koblenz, welches er 1989 als Diplom-Betriebswirt (FH) beendete. Danach leitete er bis 2000 die Tourist-Information in Heide.

Lars Harms hat sechs Kinder und lebt in Husum.

Partei

Harms ist Mitglied des SSW und Vorsitzender des SSW-Kreisverbandes Nordfriesland. Der SSW ist im Sinne des Schleswig-Holsteinischen Wahlgesetzes eine Partei der dänischen Minderheit. In der Partei ist allerdings auch die nationalfriesische Strömung der friesischen Volksgruppe politisch organisiert, der sich Harms zurechnet. Im Kulturverband dieser nationalen Friesen, der Friisk Foriining, ist Harms dritter Vorsitzender.

Abgeordneter

Von 1998 bis 2000 gehörte Harms dem Kreistag des Kreises Nordfriesland an und war hier Vorsitzender der SSW-Fraktion. Von 1998 bis Ende 2007 gehörte er der Gemeindevertretung seines damaligen Wohnortes Koldenbüttel (friesisch: Koolnbütel) an.

Seit 2000 ist Harms Mitglied des Landtages von Schleswig-Holstein für den von der Fünf-Prozent-Hürde befreiten Südschleswigschen Wählerverband. Hier war er bis 2005 stellvertretender Vorsitzender der damals aus zwei Abgeordneten bestehenden Gruppe des SSW. Nachdem der SSW 2009 erstmals seit der Landtagswahl von 1950 mit vier Abgeordneten wieder den Fraktionsstatus erreicht hatte, wurde Harms zum Parlamentarischen Geschäftsführer der SSW-Fraktion gewählt.[1]

Er war Initiator des schleswig-holsteinischen Tariftreuegesetzes und des Friisk Gesäts zur Förderung der friesischen Minderheit, das am 11. November 2004 vom Landtag angenommen wurde.

Lars Harms ist stets über die Landesliste in den Landtag eingezogen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Übersicht über die SSW-Abgeordneten und ihre parlamentarischen Aufgabengebiete bei www.ssw.de, abgerufen am 12. Juli 2011.

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