Lars and the Real Girl

Lars and the Real Girl
Filmdaten
Deutscher Titel: Lars und die Frauen
Originaltitel: Lars and the Real Girl
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Länge: ca. 106 Minuten
Originalsprache: Englisch
Stab
Regie: Craig Gillespie
Drehbuch: Nancy Oliver
Produktion: Sarah Aubrey,
John Cameron,
Sidney Kimmel
Musik: David Torn
Kamera: Adam Kimmel
Schnitt: Tatiana S. Riegel
Besetzung

Lars und die Frauen (Originaltitel: Lars and the Real Girl) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2007. Regie führte Craig Gillespie, das Drehbuch schrieb Nancy Oliver.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Lars Lindstrom lebt in einer Kleinstadt in der Garage seines Bruders Gus, der mit seiner Ehefrau Karin ihr erstes Kind erwartet. Lars ist zwar beliebt bei den Bewohnern der Stadt, lebt aber sehr zurückgezogen und vermeidet Kontakt mit anderen Menschen.

Nach dem Hinweis eines Arbeitskollegen bestellt er sich im Internet eine lebensechte Puppe, die er Gus und Karin als Bianca, eine Internet-Bekanntschaft, vorstellt. Er behandelt die Puppe wie einen echten Menschen, redet mit ihr und schließt Freundschaft mit ihr. Dies beunruhigt Gus und Karin, die die Hausärztin Dagmar konsultieren. Dagmar erklärt ihnen, dass Lars an einer Wahnvorstellung leidet und damit Dinge aus seiner Vergangenheit aufarbeitet.

Unter dem Vorwand, Bianca habe eine Krankheit, die regelmäßige Behandlung erfordere, führt Dagmar regelmäßig lange Gespräche mit Lars und versucht, ihm seine Angst vor sozialen Kontakten zu nehmen. Die Stadtbewohner reagieren zunächst verwundert, spielen aber zunehmend mit und behandeln Bianca bald wie ein vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft; Bianca hilft im Ortskrankenhaus aus und liest im Kindergarten aus einem Buch vor (in Wirklichkeit tut dies ein Kassettenrekorder, der auf ihren Knien steht).

Lars öffnet sich in der Folge immer mehr den Menschen um sich herum, während sich sein Verhältnis zu Bianca verschlechtert. Auf der Arbeit kommt er der Arbeitskollegin Margo näher und geht mit ihr gar zum Bowling.

Eines Morgens entdeckt Lars den bewußtlosen Körper Biancas, im Krankenhaus eröffnet er Karin und Gus, dass Bianca im Sterben liege. Lars' Nachbarn und Mitarbeiter nehmen großen Anteil an ihrer Krankenheit, sie legen Blumen und Geschenke für sie ab und trösten Lars. Bianca erliegt schließlich ihrer Krankheit und fast alle Bewohner der Stadt besuchen ihre Beerdigung.

Im Anschluss an die Beerdigung bittet Lars Margo, ihm bei einem Spaziergang Gesellschaft zu leisten.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 19. Oktober 2007, die Darstellung von Ryan Gosling sage Dinge, die nicht ausgesprochen werden können. Die Nebendarsteller würden „instinktive Liebenswürdigkeit“ ausstrahlen. Es gebe für einen solchen Film viele Fallen, denen dieser Film „geschickt“ ausweiche; die „absolute Aufrichtigkeit“ sei seine Waffe. Das Ergebnis sei „zutiefst zufriedenstellend“ („deeply satisfying“).[1]

David Nusair schrieb auf Reel Film Reviews, die Darstellung von Ryan Gosling sei „wie erwartet fesselnd“, doch der um eine einfache Grundidee aufgebaute Film erreiche dieses Niveau nicht („the film – saddled with an extraordinarily one-note premise – never quite makes it up to his level“). Wenig im Film sei wirklich witzig.[2]

Auszeichnungen

Bei den Satellite Awards 2007 wurde Lars and the Real Girl in vier Kategorien nominiert: Beste Hauptdarsteller – Komödie/Musical (Mortimer und Gosling), Film und Originaldrehbuch. Das National Board of Review vergab den Preis für das beste Original-Drehbuch ex aequo an Nancy Oliver und ihre Autorenkollegin Diablo Cody (Juno).

Hintergründe

Der Film wurde mit einem Budget von 12 Millionen US-Dollar[3] in Toronto, in King Township (Ontario) und in Uxbridge (Ontario) gedreht.[4] Er hatte seine Weltpremiere am 10. September 2007 auf dem Toronto International Film Festival 2007. Die breite Veröffentlichung in den Kinos der USA begann am 12. Oktober 2007.[5] Bis zum 3. Februar 2008 spielte der Film in den Kinos der USA ca. 5,9 Millionen US-Dollar [6] und weltweit ca. 11,3 Millionen US-Dollar ein. [7] In Deutschland wurde der Film von Central Film Verleih in die Kinos gebracht.

Die Puppe Bianca wurde dem Film vom Unternehmen Abyss Creations aus Kalifornien zur Verfügung gestellt.

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 13. Februar 2008
  2. Filmkritik von David Nusair, abgerufen am 18. September 2007
  3. Eintrag auf boxofficemojo.com, abgerufen am 13. Februar 2008
  4. Filming locations für Lars and the Real Girl, abgerufen am 18. September 2007
  5. Premierendaten für Lars and the Real Girl, abgerufen am 18. September 2007
  6. Einspielergebnisse USA für Lars and the Real Girl, abgerufen am 13. Februar 2008
  7. Einspielergebnisse weltweit für Lars and the Real Girl, abgerufen am 15. Februar 2009

Weblinks


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