Leo Beenhakker

Leo Beenhakker
Leo Beenhakker
Leo Beenhakker 20 02 2008 (1).jpg
Spielerinformationen
Voller Name Leo Beenhakker
Geburtstag 2. August 1942
Geburtsort RotterdamNiederlande
Stationen als Trainer
1972–1975
1975–1976
09/1979–03/1981
1981–1984
1985
02/1985–03/1986
1986–1989
08/1989–09/1991
05/1990–06/1990
09/1991–01/1992
1992–1993
12/1993–02/1994
1994–04/1995
1995–1996
1996
1996–04/1997
1997–04/2000
09/2000–06/2003
06/2003–06/2004
11/2004–04/2005
05/2005–2006
2006–2009
05/2007–07/2007
2009–01/2011
07/2011–
Cambuur Leeuwarden
Go Ahead Eagles Deventer
Ajax Amsterdam
Real Saragossa
FC Volendam
Niederlande
Real Madrid
Ajax Amsterdam
Niederlande
Real Madrid
Grasshopper-Club Zürich
Saudi-Arabien
Club America
Istanbulspor AS
Chivas de Guadalajara
Vitesse Arnheim
Feyenoord Rotterdam
Ajax Amsterdam (Techn. Direktor)
Club America
De Graafschap (Techn. Direktor)
Trinidad und Tobago
Polen
Feyenoord Rotterdam (nur Play Off)
Feyenoord Rotterdam (Techn. Direktor)
Újpest Budapest (Sportdirektor)
1 Stand: 15. Mai 2009

Leo Beenhakker (* 2. August 1942 in Rotterdam) ist ein niederländischer Fußballtrainer.

Karriere

Als Fußballspieler brachte es Beenhakker nie zum Profifußballer. Nach Trainerstellen bei kleineren niederländischen Vereinen, leitete er ab 1976 das berühmte Fußballinternat von Ajax Amsterdam und wurde vom Jugendtrainer später zum Chefcoach von Ajax befördert. Er war unter anderem Trainer von Feyenoord Rotterdam, der niederländischen Fußballnationalmannschaft, dem Grasshopper-Club Zürich, Real Saragossa und von Real Madrid. Er wurde in dieser Zeit je drei Mal niederländischer und spanischer Meister.

Beenhakker führte die Nationalmannschaft von Trinidad und Tobago am 16. November 2005 das erste Mal zu einer Fußballweltmeisterschaft. In den Gruppenspielen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland sorgte diese mit einem Unentschieden gegen Schweden für eine erste Sensation. Auch gegen England hielt seine Mannschaft ein 0:0 bis kurz vor Schluss, verlor aber dann doch noch mit 0:2.

Seine erste Weltmeisterschaftsteilnahme erlebte er schon 1990 in Italien mit den Niederlanden. Im Achtelfinale schied er mit seiner Mannschaft gegen den späteren Weltmeister Deutschland (1:2) aus.

Am 11. Juli 2006 stellte der polnische Fußballverband PZPN ihn als neuen polnischen Nationaltrainer vor. Sein Einstiegsgehalt betrug 600.000 Euro pro Jahr. Am 16. August 2006 hatte Beenhakker sein Debüt mit der polnischen Nationalmannschaft bei einem Freundschaftsspiel gegen Dänemark, das mit 0:2 verloren ging. Auch in die Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2008 startete sein Team mit einer Heimniederlage gegen Finnland. So stand Beenhakker bereits nach zwei Spielen in der öffentlichen Kritik. Nach einem Unentschieden gegen Serbien startete Beenhakker mit Polen jedoch eine Siegesserie, die schließlich zur erstmaligen Qualifikation Polens für eine Europameisterschaft führte. Der polnische Staatspräsident Lech Kaczyński hat ihn daraufhin mit höchsten staatlichen Ehren, dem Orden „Polens Wiedergeburt“, ausgezeichnet.

Leo Beenhakker ist seit dem 9. September 2009 nicht mehr Trainer der polnischen Fußball-Nationalmannschaft. Nach der 0:3-Niederlage in Slowenien, mit der das Team seine letzte Chance zur Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2010 verspielte, gab Verbandspräsident Grzegorz Lato die Trennung bekannt.

Seit 2009 war Beenhakker technischer Direktor von Feyenoord Rotterdam, das in der Eredivisie 2010/11 eine der schlechtesten Spielzeiten seit Jahren absolvierte; unter anderem musste das Team eine 0:10-Niederlage gegen PSV verkraften. Im Januar 2011 trennte sich der Verein nach Meinungsverschiedenheiten von Beenhakker.[1] Ende Juli 2011 unterzeichnete Beenhakker einen Vertrag als Sportdirektor beim ungarischen Traditionsverein Újpest Budapest.[2]

Stationen als Trainer

Amtszeit als Trainer Station (Verein/Verband) Größte Erfolge
1972–1975 Flag of the Netherlands.svg Cambuur Leeuwarden
1975–1976 Flag of the Netherlands.svg Go Ahead Eagles Deventer
1976–1979 Flag of the Netherlands.svg Jugendtrainer des Feyenoord Rotterdam
09/1979–03/1981 Flag of the Netherlands.svg Ajax Amsterdam Meister 1980
1981–1984 Flag of Spain.svg Real Saragossa
1985 Flag of the Netherlands.svg FC Volendam
27. Februar 1985 Flag of the Netherlands.svg Nationaltrainer der Niederlande
1986–1989 Flag of Spain.svg Real Madrid Meister 1987, 1988, 1989, Pokalsieger 1989
08/1989–09/1991 Flag of the Netherlands.svg Ajax Amsterdam Meister 1990
05/1990–06/1990 Flag of the Netherlands.svg Nationaltrainer der Niederlande Achtelfinale der WM 1990
09/1991–01/1992 Flag of Spain.svg Real Madrid
1992–1993 Flag of Switzerland.svg Grasshopper-Club Zürich
12/1993–02/1994 Flag of Saudi Arabia.svg Nationaltrainer Saudi-Arabien
1994–04/1995 Flag of Mexico.svg Club América
1995–1996 Flag of Turkey.svg Istanbulspor AS
1996 Flag of Mexico.svg Chivas de Guadalajara
1996–04/1997 Flag of the Netherlands.svg Vitesse Arnheim (ab 12/1996 Technischer Direktor)
1997–04/2000 Flag of the Netherlands.svg Feyenoord Rotterdam Meister 1999, Supercup 1999
09/2000–06/2003 Flag of the Netherlands.svg Ajax Amsterdam (Technischer Direktor)
06/2003–06/2004 Flag of Mexico.svg Club América
11/2004–04/2005 Flag of the Netherlands.svg De Graafschap (Technischer Direktor)
05/2005–06/2006 Flag of Trinidad and Tobago.svg Nationaltrainer von Trinidad und Tobago Teilnahme an der WM 2006
07/2006–09/2009 Flag of Poland.svg Nationaltrainer von Polen Qualifikation EM 2008
05/2007–07/2007 Flag of the Netherlands.svg Feyenoord Rotterdam (Interimstrainer während der Play-Off-Spiele)
2009–01/2011 Flag of the Netherlands.svg Feyenoord Rotterdam (Technischer Direktor)
07/2011– Flag of Hungary.svg Újpest Budapest (Sportdirektor)

Einzelnachweise

  1. Beenhakker nu al weg, Telesport-Webseite von De Telegraaf vom 24. Januar 2011
  2. Ujpest baut auf Sportdirektor Beenhakker, kicker.de vom 29. Juli 2011 (abgerufen am 29. Juli 2011)

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