- Linienlampe
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Eine Linienlampe ist ein Leuchtmittel in Röhrenform; entgegen ihrem Aussehen handelt es sich nicht um eine Leuchtstoffröhre, sondern um eine Glühlampe, mit entsprechend schlechter Energieeffizienz (schlechteste Energieeffizienzklasse „G“ laut europäischem Energielabel).
Dennoch sind Linienlampen nach wie vor in Bad, Küche und als Lichtleiste in Schränken beliebt. Auch in der Veranstaltungstechnik, speziell im Bereich der Bühnenshow, werden Linienlampen zum Teil in großen Mengen eingesetzt. Durch ihre relativ große Oberfläche bieten sie ein verteiltes, blendfreies Licht. Im Gegensatz zu typischen Leuchtstofflampen ist ihr Licht naturgemäß stets warm (d. h. rötliche Lichtfarbe), Linienlampen haben bauartbedingt keine Einschaltverzögerung und flackern nicht. Der Preis für das Leuchtmittel liegt deutlich über dem einer vergleichbaren Leuchtstoffröhre, dagegen werden die Halterungen meist relativ billig angeboten.
Inhaltsverzeichnis
Bauformen
Linienlampen werden von verschiedenen Herstellern mit proprietären Markennamen wie Linestra (von Osram), Ralina[1] und Kristallina[2] (von Radium) und Philinea (von Philips) angeboten. Es gibt sie mit klarem und mattem Glaskolben, und unter anderem mit den Leistungen und Längen 35 Watt bei 300 mm, 60 Watt bei 500 mm und 120 Watt bei 1000 mm. Die Linestra / Ralina / Philinea erfordern zwei spezielle Sockel (S14s) mit einem einpoligen Kontakt; einige dieser Halterungen sind mit einem Sicherheitsschalter versehen, der die Kontakte stromlos macht, wenn kein Leuchtmittel eingesteckt ist.
Alternativ wird für die 35-Watt- und 60-Watt-Variante eine Ausführung mit einer einzelnen zweipoligen Sockelfassung (S14d) in der Mitte verwendet.
Osram beschreibt die Linestra als „Glühlampen-Lichtleiste“ und „Glühlampenlicht in Stabform.“[3]
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Linestra-Leuchtmittel in Linestra-Leuchte, Seitenanblick.
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Linestra-Leuchtmittel und Linestra-Fassung, auseinandergenommen. Draufblick.
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An einem aufgeschlagenem Linestra-Leuchtmittel erkennt man die Glühlampen-typische Leuchtwendel.
Einsatz in der Veranstaltungstechnik
Linienlampen werden oftmals in großen Mengen für Bühnenshows eingesetzt, um Podest- oder Bühnenkanten gleichmäßig zu beleuchten. Dabei werden sie in der Regel von einer dünnen Blende verdeckt, um eine indirekte Beleuchtung zu gewährleisten, ohne Studio-Zuschauer oder Fernsehkameras blenden zu können. Auch Treppenstufen auf der Bühne (meist die Showtreppe) werden oft von Linienleuchten beleuchtet. Durch geschickte Verdrahtung und Anschluss an ein Lichtmischpult können mit diesen Lampen diverse Beleuchtungseffekte erzeugt werden. So zum Beispiel eine Treppenstufenbeleuchtung, die den Schritten des Stargasts folgt, oder auch einfachere Wechseleffekte.
In den letzten Jahren wird diese Art der Beleuchtung aber auch in diesem Einsatzbereich zunehmend durch modernere Beleuchtungsmittel (LED-Lampen) ersetzt, da diese meist zuverlässiger und weniger störanfällig sind. Der relativ hohe Preis der Linienleuchtmittel, ihre Beschränkung auf einen (zur Laufzeit der Show) nicht veränderlichen Farbton und die gute Verfügbarkeit sowie hohe Betriebssicherheit diverser LED-Leuchteffekte bedeuten auch hier einen Rückgang vom Einsatz dieses Leuchtmittels.
Glühlampenverbot
Linienlampen mit Sockeln S14, S15 und S19 sind von dem Glühlampenverbot ab dem 1. September 2009 nicht betroffen – für Linienlampen gilt diese Ausnahme bis 2012. In der Schweiz gilt diese Ausnahme nicht, weswegen Linienlampen und Zubehör jetzt schon nicht mehr erhältlich sind. Sie können durch Energiesparlampen mit gleichem Sockel und vergleichbarer Helligkeit ersetzt werden. Diese sind zwar teurer als herkömmliche Glühlampen, aber preislich mit herkömmlichen Linienlampen durchaus vergleichbar, können jedoch nicht gedimmt werden, was die Verwendbarkeit im szenischen Theaterbetrieb stark einschränkt. Es gibt zudem inzwischen erste Angebote sockelkompatibler Tauschlampen mit LED-Bestückungen.
Siehe auch
Einzelnachweise
Kategorien:- Lampe
- Lichtquelle (Elektrotechnik)
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